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Darkover 25 - Der Sohn des Verraeters

Titel: Darkover 25 - Der Sohn des Verraeters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Porträts doch … bemerkenswerte Elemente enthalten. Weißt du noch, wie Dame Hester es nicht fassen konnte, welche Blumen du auf ihrem Bild im Hintergrund gemalt hattest?« »Die muss ich in einem Buch gesehen und deshalb gewusst haben, dass sie von ihrer Welt stammen.« »Aber woher konntest du wissen, dass es ihre Lieblingsblumen waren?« »Pures Glück«, beharrte Katherine, klang aber nicht sehr überzeugt. »Ich hatte einfach das Gefühl, dass sie passten …« »Es kann Intuition sein, Kate, es könnte aber auch mehr sein. Willst du es nicht herausfinden?« »Nein. Ich würde es nicht ertragen, wenn sich herausstellte, dass ich meine Modelle all die Jahre ausspioniert habe.« Er wollte doch nur, dass sie sich nicht so behindert fühlte, indem er andeutete, es sei eventuell mehr als bloße Intuition.
    Wie konnte er es nur wagen! Sie sah ihn vorwurfsvoll an und hätte ihn am liebsten erwürgt. Für einen Augenblick fühlte sie sich beinahe krank. Was für ein abstoßender Gedanke.
    Und sie würde sich auf keinen Fall von irgendwem testen lassen!
Herm kannte dieses trotzig vorgereckte Kinn und wusste, es wäre Zeitverschwendung, das Thema weiterzuverfolgen. Sollte sie erst einmal eine Weile darüber nachdenken. »Wie du meinst. Ich werde dich nicht zwingen, aber ich hoffe, du änderst deine Meinung noch.« »Verflucht noch mal, Herm! Ich hasse es, wenn du das tust!« »Wenn ich was tue?”, entgegnete er und versuchte, unschuldig dreinzublicken, was ihm nicht im Geringsten gelang.
    »Wenn du so ruhig und vernünftig wirkst, obwohl du mich in Wahrheit manipulierst und wie auf einem Instrument auf mir spielst.« Sie war zwar noch auf der Hut, aber ihre Angst verlor sich langsam.
    »Das tue ich nie, wenn wir beide angezogen sind«, erwiderte er mit heiserer Stimme.
»O nein! Du spielst ja nicht mit Leuten. Aber so leicht bin ich nicht zufrieden zu stellen, dass …« Er begann zu lachen, und nach einem Augenblick fiel sie zögernd ein. Aber als er nach den Bändern ihrer Jacke griff, schob sie seine Hand barsch weg. »Du bist nicht halb so unwiderstehlich, wie du glaubst. Und wenn du dich nicht benimmst, lasse ich dich im Salon schlafen.« »Aber Liebling! Denk bitte an meinen schlimmen Rücken.« »Mit deinem Rücken ist alles in bester Ordnung!« »Aber nicht mehr, wenn ich auf diesem unförmigen Möbelstück im Salon zu schlafen versuche!« »Hermes-Gabriel Aldaran – du bist ein hoffnungsloser Fall!« Sie packte ihn an beiden Ohren und riss unsanft daran.
»Was mache ich bloß mit dir?« »Ich weiß nicht, da du ja nicht in Fiedellaune bist. Willst du mich bessern, Frau?« Er versuchte, streng zu schauen, aber es gelang ihm nicht. Sie war zu hübsch, und es verschlug ihm noch immer jedes Mal den Atem, wenn er ihr in die Augen blickte.
»Nein. Doch.« »Das ist wenigstens ehrlich. Lass uns vereinbaren, dass ich nicht mehr zu bessern bin und die Moral einer Wildkatze habe. Aber vergiss bitte nicht, dass ich dich liebe, und dass ich dich nicht hierher gebracht hätte, wenn mir eine andere Zuflucht geblieben wäre. Du bist mein Leben, Katherine.« »Sehr hübsch gesagt und vielleicht sogar wahr.« Sie fuhr ihm mit den Fingerspitzen sanft über die Lippen. »Versprich mir nur, dass du mir immer alles erzählst und mich nie mehr im Dunkeln tappen lässt. Ich glaube nicht, dass ich dir noch ein Geheimnis verzeihen könnte.« »Ich werde dir all meine Geheimnisse erzählen, Kate, aber nicht die von anderen.« »Damit kann ich mich abfinden. Und jetzt bin ich am Verhungern! Lass uns ein Mittagessen bestellen, da kannst du mir von deinem Treffen mit Mikhail und Lew Alton erzählen. War eigentlich noch jemand dabei?« »Danilo Hastur und Danilo Syrtis-Ardais waren da, außerdem Mikhails Friedensmann Donal. Es lief gut.« Herm wusste, er sollte ihr sagen, dass ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt war, aber er brachte es nicht über die Lippen.
»Und?« »Ich kann dir nichts verheimlichen, oder?« Eben hatte er sein Wort gegeben, und schon stand er im Begriff, es zu brechen. Herm konnte ihr nicht sagen, dass Belfontaine seine Auslieferung verlangte, da es ohnehin ausgeschlossen war, dass Mikhail Hastur einem solchen Begehren je zustimmte. Sie brauchte es nicht zu erfahren! Sie würde sich nur noch mehr Sorgen machen, und das hatte sie nicht verdient, nach allem, was sie ertragen musste. Später, wenn die Krise vorbei war, würde er ihr alles erzählen …
Katherine sah ihn durchdringend an. »Nicht mehr, Herm. Ich will nicht

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