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Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Frankreich raus.«
    Da stimmte er ihr zu. »Wohin fahren wir?«
    »Der Zug bringt uns bis nach Calais«, sagte sie. »Dort setze ich das Motorrad wieder zusammen, und dann sind es noch zwanzig Minuten durch den Eurotunnel bis nach Dover. Von Dover aus sind es nur zwei Stunden bis zu meinem Haus.«
    Das hatte sie offensichtlich schon mal gemacht. »Du nimmst mich mit zu dir nach Hause?«
    »Es sei denn, du willst lieber irgendwo anders hin, ja.« Sie beugte sich vor und küsste ihn. »Ist das okay?«
    »Sehr sogar.« Gabriel legte den Blutbeutel beiseite und zog sie in seine Arme. »Es gibt jemanden in London, den ich vorher noch besuchen muss, um herauszufinden, was seit meiner Gefangennahme passiert ist. Bringst du mich zu ihm, bevor wir zu dir fahren?«
    »Sicher.« Sie legte die Arme um seinen Hals. »Ist alles in Ordnung? Du wirkst ein bisschen durcheinander heute Morgen.« Ihre Stimme wurde weich. »Ich schätze, du hattest einfach nichts als einen schlimmen Schock nach dem anderen.«
    »Ich werde, wie du sagst, damit fertig.« Gabriel hielt sie fest. Er wäre jetzt verloren ohne sie. »Bleib nur bei mir, Nicola.«

 
    15
    Die Tür zum Labor ging auf und schloss sich wieder. Ein gewisser großer blonder Kyn räusperte sich.
    Alex hörte nicht auf zu arbeiten und wünschte sich von der Fee der medizinischen Forschung, dass sie ein tiefes Loch an der Labortür entstehen ließ.
    »Der Highlord wünscht zu erfahren, welche Fortschritte Sie machen«, sagte Korvel hinter Alex.
    Wenn der Hauptmann von Richards Wache sie noch einmal störte, beschloss Alex, dann würde sie ihn mit dem Blutanalysegerät erschlagen. Eine Frau durfte sich auf die Fee der medizinischen Forschung nicht blind verlassen.
    »Ich bin vier Bluttests und eine teilweise abgeleitete Blutabsorptionssimulation weiter als gestern«, erklärte sie ihm betont geduldig. »Ein halbes Vergleichsraster weiter als vor einer Stunde. Auch nicht weiter als vor zehn Minuten.« Sie hielt inne und sah auf ihre Uhr. »Na, so was, ich bin immer noch nicht weitergekommen.«
    »Ich meinte, haben Sie die Berichte fertig?«
    »Nicht einen. Ich hasse Berichte, und Tippen hasse ich noch mehr. Wie geht es meinem Bruder?«
    »Ich habe neue Wachen aufgestellt und sie angewiesen, mich zu verständigen, falls Lady Elizabeth nach John schickt«, meinte Korvel. »Ihr Bruder hat mir gesagt, dass seine Migräne besser ist, aber er hätte gerne Aspirin.«
    »Aspirin hemmt die Blutgerinnung, und seine Halswunde ist noch nicht verheilt. Er bleibt bei Tylenol. Aber lassen Sie ihn keinen Wein dazu trinken.« Sie blickte nicht vom Mikroskop auf. »Sonst noch was?«
    »Der Highlord wünscht einen Bericht über Ihre Fortschritte«, erinnerte er sie.
    Natürlich wollte er das. »Sagen Sie seiner königlichen Nervigkeit, dass ich nichts zustandekriege, wenn er Sie hier alle fünf Minuten reinschickt.«
    »Ich habe Sie nicht alle fünf Minuten gestört.«
    Sie seufzte und schrieb ihre Ergebnisse auf. »Wollen Sie, dass ich mir die genauen Zeiten aufschreibe, Hauptmann?« Sie drehte sich auf dem Stuhl um und sah seinen Gesichtsausdruck. »Hören Sie, das hier ist ein Prozess. Prozesse brauchen Zeit. Tests kann man nicht beschleunigen, weil das die Testergebnisse verfälscht. Und ich arbeite mit Sachen, die ich nicht mehr gemacht habe, seit ich Assistenzärztin war und darüber in Büchern gelesen habe. Wenn ich etwas Konkreteres habe als die Anzahl der komischen Blutzellen, die in Richards Adern herumschwirren, dann sind Sie der Erste, der es erfährt.«
    »Sein Zustand wird schlimmer.« Seine Stimme war rau, als er das aussprach.
    »Von selbst wird es nicht besser.« Alex fühlte sich so müde, wie Korvel klang, und konzentrierte sich auf seine blassen, angespannten Gesichtszüge. »Sie sehen aus, als könnten Sie eine Transfusion vertragen, oder vielleicht lieber drei. Hat Elizabeth Sie angezapft?«
    »Nein.« Das überraschte ihn. »Die Lady trinkt nur von Menschen. Mir geht es gut.«
    »Ja, sicher.« Sie ging zu ihm und prüfte seinen Puls. Seine Haut fühlte sich kalt und hart an, bei Kyn ein sicheres Zeichen für Dehydrierung. Sein Frisch-gebackener-Kuchen-Duft war auch merklich schwächer geworden. »Nur so aus Neugier, wie lange ist es her, seit Sie zuletzt was getrunken haben?«
    »Ich weiß es nicht. Ein paar Tage jetzt.« Er runzelte die Stirn, als könne er sich nicht erinnern. »Meine Pflichten haben mich in Atem gehalten.«
    Alex bemerkte eine Kratzwunde an seinem Hals, eine

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