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Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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frische Verletzung, die oberflächlich geheilt war. Aber sie hätte wetten können, dass sie unter der Haut noch schwärte.
    »Ich kann Ihnen dafür kein Tylenol geben, Korvel. Wenn Sie nicht trinken, dann heilen Sie nicht. Wein allein zählt nicht. Das Pathogen braucht Blutzellen, und es wird sie sich von Ihnen nehmen, wenn Sie ihm keine geben.« Sie machte einen Schritt zurück. »Heilige Scheiße.«
    Korvels Augenbrauen hoben sich. »Ich kann keine Scheiße essen, Doktor. Heilig oder nicht.«
    »Nein, das meinte ich nicht. Es ist etwas, das Lucan in Florida zu mir gesagt hat. Man ist, was man isst. Sie sind … Tylenol … und der Wein dazu gemischt … heilige Scheiße.« Sie ging zum Computer und rief das Profil von Richards Blutanalyse auf. Sie hörte, wie sich Korvel zurückzog. »Moment, Hauptmann. Ich brauche eine Blutprobe von Ihnen. Holen Sie sich einen Stuhl und rollen Sie ihren rechten Ärmel auf.«
    Alex holte sich eine Spritze mit Kupfernadel aus dem Schrank und ging damit zu Richards Seneschall, der seinen Arm entblößt hatte. Sie legte ihm ein Gummizugband über dem Ellbogen um den Arm und zog es zu.
    »Wie kann mein Blut Ihnen helfen? Ich bin kein Veränderter.«
    »Sie sind normal, für einen Kyn, und Sie sind so alt wie Richard, und sie hängen seit sieben Jahrhunderten mit ihm rum, und er hat Sie infiziert. Das tut jetzt ein bisschen weh.« Sie schob die Nadel in eine seiner hervortretenden Adern unter der Haut und entnahm eine Probe. Sobald sie die Nadel zurückzog, hörte die Wunde auf zu bluten, aber sie schloss sich nicht sofort. »Sie haben wirklich schon lange nichts mehr getrunken.«
    Er wandte den Blick ab. »Ich habe kein Bedürfnis zu trinken.«
    Das war definitiv nicht normal. Und warum verhielt sich der Hauptmann plötzlich wie ein schüchternes Kind? »Jedenfalls sollte das Pathogen, selbst wenn es derzeit geschwächt ist, identisch mit Richards sein, bevor er seins verunreinigt hat.«
    »Verunreinigt?«
    »Man ist, was man isst, Korvel. Richard hat kein menschliches Blut zu sich genommen.« Sie übertrug einige Tropfen von Korvels Blut auf einen Teststreifen und gab ihn in das Analysegerät, um ein zweites Profil zu erstellen. »Jetzt halten Sie sich fest, Großer. Das letzte Mal, als ich das hier gemacht habe, fand ich heraus, dass eine Menschenfrau mit Diabetes tatsächlich eine Vampirin war, deren Veränderung man unterdrückt hatte.«
    Die leistungsstarken Geräte führten die Tests aus und erstellten ein Blutprofil von Korvel, das Alex auf den Computer lud und neben das anormale Profil von Richard stellte.
    »Gleiche Zellenanzahl, andere DNA. Und jetzt schauen Sie genau hin: Das ist cool.« Sie führte die Absorptionssimulation durch, die sie bereits für Richards Blutprobe angelegt hatte. »Richards DNA ist mutiert und hat einen zusätzlichen, anderen Chromosomensatz entwickelt, der ihn sofort hätte umbringen müssen, was aber nicht passierte. Da unsere Chromosomen unser Aussehen bestimmen, machte ich den zusätzlichen Chromosomensatz für seine körperlichen Veränderungen und den Rest seiner Physiologie verantwortlich. Was ich mir nur nicht erklären konnte, war, warum die DNA mutiert ist. Soweit ich das beurteilen kann, war Richard keinen Giften, radioaktivem Material oder anderen Substanzen ausgesetzt, die so etwas auslösen können.«
    Der Hauptmann sah auf den Computerbildschirm. »Was hat das mit meinem Blut zu tun?«
    »Menschliche Blutzellen sterben fast sofort ab, sobald sie dem Körper entnommen werden. Die der Kyn bleiben drei Wochen lang lebendig und aktiv. Und jetzt sehen Sie sich das an.« Sie fügte Richards Blutprobe menschliche rote Blutkörperchen zu. »Sehen Sie, wie die pathogenen Zellen versuchen, die roten Blutkörperchen zu absorbieren, und sie dann wieder ausspucken? Es ist fast die gleiche toxische Reaktion, die in der menschlichen Leber passiert, wenn jemand Wein und Tylenol gleichzeitig zu sich nimmt. Richard kann menschliches Blut nicht verdauen.«
    »Das wissen wir, Lady«, sagte Korvel freundlich.
    »Warten Sie, da ist noch mehr.« Sie änderte die Parameter der Simulation. »Ich gebe jetzt etwas Nagerblut zu Ihrer Blutprobe. Sehen Sie, was passiert.«
    Die gleiche aggressive Reaktion trat auf, als Korvels Pathogen die tierischen Blutzellen abstieß.
    »Ich kann mich genauso wenig von Rattenblut ernähren, wie ich Scheiße fressen kann«, meinte der Hauptmann. »Auch das wissen wir.«
    »Nein, warten Sie; da ist noch mehr.« Alex drückte

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