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Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Titel: Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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    Alex dachte an Charlies Worte. »Gegen was bist du allergisch ?«
    »Das ist ja das Komische. Gegen nichts. Nicht mal gegen Penicillin .« Ihre Stimme klang trocken. »Vielleicht war ich allergisch gegen Chicago .«
    Nachdem Alex aufgelegt hatte, trug sie ihre Notizen aus dem Wohnzimmer hinüber ins Schlafzimmer. »Hast du auf dem Laptop schon was gefunden ?«
    »Es gibt keine Dateien, die sich auf das Waisenhaus der Brüder beziehen .« Michael schloss das Gerät und drehte sich zu ihr um. »Konnte Samantha dir weiterhelfen ?«
    »Nein. Sie weiß, dass sie in Illinois geboren und dann als Baby in den Süden geschickt wurde, aber das ist alles. In ihrer Akte findet sich sonst nichts, abgesehen von einer Notiz über Allergien, die sie nicht hat .« Sie blätterte eine Seite um. »Das schwierigste Telefongespräch war heute das mit Nick, nachdem ich sie und Gabriel endlich gefunden hatte. Sie sind in Paris, suchen nach ein paar vermissten Kyn und legen sich für gewöhnlich mit den Brüdern an .«
    Cyprien nickte. »Nicola redet nicht gerne mit uns .«
    »Richards Frau hat ihre Eltern getötet. Sie darf so empfinden. Aber sie mag mich. Die Sache ist nur, dass sie von ihrer Adoption nichts wusste. Hat sie sehr schockiert, das zu erfahren .« Alex verzog das Gesicht. »Sie sagte, dass die Papiere ihrer Mutter alle irgendwo auf der Farm lagern und dass sie sie durchgehen wird, sobald sie wieder in England ist .«
    Michael betrachtete sie mit einem geduldigen Gesichtsausdruck. »Wenn du bestätigen kannst, dass Nicola ebenfalls adoptiert wurde, was schließt du dann daraus ?«
    Alex zählte ihm die Punkte an den Fingern auf. »Erstens: Keiner von uns kann sich erinnern, in dem Waisenhaus in Chicago gewesen zu sein. Zweitens: Wir sind alle Frauen. Drittens: Wir hatten alle eine komische Fähigkeit, bevor wir die Verwandlung vom Menschen zum Darkyn durchmachten .«
    »Samantha hat eine Fähigkeit ?«
    »Ja, und sie ist schlimmer als meine .«
    »Wie schlimm kann es sein ?«
    Sie sah ihn an. »Wenn sie das Blut von Mordopfern berührt, hat sie eine Vision, wie sie umgebracht wurden. Sie sitzt bei Mord also in der ersten Reihe .«
    Michael verzog das Gesicht. »Das ist schlimmer als bei dir .«
    »Letztlich läuft es darauf hinaus, dass wir alle anders waren, bevor die Kyn unser Leben auf den Kopf stellten « , sagte Alex. »Ich bin superschnell mit den Händen. Nick kann eigentlich alles finden, und Sam muss sich nie Splatter-Filme ausleihen. Nicht unbedingt das, was man normale menschliche Eigenschaften nennen würde .«
    »Bei deiner Theorie gibt es nur ein Problem « , sagte Michael. »Jema hatte kein Talent, bevor sie verwandelt wurde, und sie wurde nicht adoptiert .«
    »Die Schlampe ruiniert einfach alles, stimmt’s ?« Alex schüttelte den Kopf. »Ich glaube immer noch, dass es eine Verbindung zwischen uns gibt; ich sehe sie nur nicht. Aber das würde erklären, warum wir vier zum ersten Mal seit dem Mittelalter die Verwandlung vom Menschen zum Darkyn überlebt haben .«
    »Fünf .«
    Sie runzelte die Stirn. »Ich habe jemanden vergessen ?«
    »Ich habe mit Jaus gesprochen « , sagte Michael. »Liling Harper war ein Mensch, als sie in sein Flugzeug stieg .«
    »Zur Hölle noch mal .« Sie warf ihren Notizblock in die Ecke. »Das macht meine Theorie hinfällig .« Sie sah auf den Kalender. »Moment mal; die waren doch nur zwei Tage da draußen. Der Rest von uns hat Wochen für die Verwandlung gebraucht. Wie hat sie das so schnell hingekriegt ?«
    Michael zuckte mit den Schultern.
    »Du bist mir eine große Hilfe .« Sie nahm sich einen Teil der Krankenakten, die sie aus St. Benedikt gestohlen hatten. »Ich werde die jetzt ins Labor bringen und sie John zu lesen geben .«
    »Ist das weise angesichts seines Zustands ?«
    »Es steht nichts drin, was ihn durch das halbe Land rennen lassen würde, und ich glaube, ich kann ihn damit davon abhalten, es zu versuchen .« Sie spürte grimmige Entschlossenheit. »Falls es nicht anders geht, werde ich mir Handschellen und Ketten ausleihen müssen .«
    Ihr Bruder war nicht mehr im Bett und fertig angezogen, als Alex ins Labor kam.
    »Tut mir leid, Sir, aber ich kann Sie erst entlassen, wenn Sie die Unterlagen vollständig ausgefüllt haben .« Sie sah Blut von der hin und her schwingenden Infusionsnadel tropfen. »Das hast du ja toll gemacht mit dem Rausreißen deines Zugangs. Was willst du jetzt tun? Mit einer Kettensäge in einer Badewanne voller Öl spielen ?«
    Er sah sie

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