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Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Titel: Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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sein Hotel, und als sie sicher war, dass er sich schlafen gelegt hatte, kehrte sie zu dem Haus zurück, das er besucht hatte. Von der Straße aus konnte sie Leann Pollock durch die Fenster sehen. Sie saß auf dem Sofa, aß Chips und las irgendwelche Papiere durch. Sie hatte behauptet, nicht zu wissen, wo Kellers Schwester war, aber der Unterhaltung nach zu urteilen, die Gelina mit ihrem kleinen, tellergroßen Sendeempfänger mitgehört hatte, log sie vielleicht.
    Gelina würde es bald herausfinden.
    Nachdem sie sich die Nachbarhäuser und das Grundstück angesehen hatte, huschte sie hinter das Haus und schloss das wenig sichere Alarmsystem kurz. Die Hintertür hatte weder Riegel noch Kette, und das einfache Schloss gab unter ihrem Schraubenzieher schnell nach. Im Innern des Hauses war alles hell erleuchtet; Lichter in jedem Zimmer. Kleine Nachtlichter in jeder zweiten Steckdose.
    Hat Angst vor der Dunkelheit. Gelina ging leise runter zum Hauptsicherungskasten und kappte den Strom. Oben hörte sie ein leises Fluchen und lächelte.
    »Ich habe meine Rechnung rechtzeitig gezahlt «, sagte Leann am Telefon in der Küche, als Gelina sich von hinten anschlich. »Zumindest bin ich ziemlich sicher, dass ich das getan habe. Könnten Sie das überprüfen?« Sie seufzte. »Ja, ich warte.«
    Gelina beobachtete, wie sie den Telefonhörer zwischen ihrem Ohr und ihrer Schulter einklemmte, damit sie eine Schublade durchwühlen konnte. Leann fand einen Kerzenstummel und zündete sie mit einem Streichholz an, das zusammen mit ihrer Hand zitterte. Der sanfte Schein ließ die Frau einen langen, langsamen Seufzer der Erleichterung ausstoßen, und dann nahm sie den Hörer vom Ohr und drückte ihn dann erneut dagegen. »Hallo? Hallo?« Entsetzt fuhr Leann herum. »Wer ist da?«
    Gelina ließ das Telefonkabel fallen, das sie durchgeschnitten hatte, beugte sich vor und pustete die Kerze aus. »Hast du dir was gewünscht?«

19
    Der einzige Grund, warum Alex in La Fontaine blieb, waren die Durands. Das sagte sie jedenfalls sich selbst und Philippe, als er kam, um sie aus ihrem Zimmer herauszulassen. Sie sagte ihm auch, was sie mit ihm machen würde, wenn er sie noch einmal einsperrte, und machte entsprechende Gesten mit der Hand, für den Fall, dass er ihrem Englisch nicht folgen konnte.
    Anstatt eingeschüchtert zu sein, sah er sie leicht gereizt an. »Alexandra, du musst beruhigen. Geh, mach deine Arbeit.«
    Die Vorbereitungen für die verschiedenen Behandlungen und Operationen der Durand-Familie nahmen einige Stunden in Anspruch. Es stellte sich heraus, dass Heather, die sich von dem Überfall erholt hatte, über ziemlich viel Erfahrung im Operationssaal verfügte. Die Tatsache, dass sie vergewaltigt und von einem der Dinger, die sie operieren würden, beinahe ausgesaugt worden war, regte sie überhaupt nicht auf. Dank dessen, was auch immer Cyprien mit Heathers Gehirn angestellt hatte, konnte sie sich an den Überfall nicht erinnern.
    »Wenn das hier vorbei ist, dann sollte er besser wissen, wie er Sie wieder in einen normalen Menschen verwandelt«, grummelte Alex. »Mit schlechter Laune und PMS -Syndrom und Wutanfällen.«
    »Aber Doktor, ich hatte nie PMS , bevor ich herkam.«
    »Halten Sie den Mund, Heather.«
    Da die Kyn tagsüber schlechter heilten, beschloss Alex, die Operationen auf zwei aufeinanderfolgende Nächte zu verteilen. »Wir arbeiten an Jamys nach Sonnenuntergang und fangen mit Thierry um Mitternacht an.« Alex diktierte Heather das Operationsprotokoll und erklärte ihr, was sie für die erste OP brauchte.
    »Ich schreibe einen Operationsplan und treffe die Vorbereitungen, Doktor.« Sie entschwand, um den Operationstisch vorzubereiten, und summte dabei vor sich hin.
    Alex ließ Philippe und die Jungs alles, was sie brauchte, aus dem Keller in ein großes Zimmer im ersten Stock bringen, damit sie mit Jamys’ Behandlung anfangen konnten, ohne dass er seinen Vater sehen musste. Liliette begleitete den Jungen an jenem ersten Abend und fragte höflich, was genau sie mit ihrem Großneffen tun würden.
    Alex ging die Techniken mit ihr durch, die sie an Cyprien perfektioniert hatte, und erklärte ihr, wie die Muskeln auf seinem Rücken wiederhergestellt werden konnten, indem man ihm Gewebe aus den Oberschenkeln in die Löcher transplantierte. Die Transplantate würden wie ein Gerüst sein, auf dem das so angeregte Immunsystem neues Muskelgewebe aufbauen würde.
    »Ich kenne Ärzte nur als schmutzige, betrunkene Männer, die

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