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Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Titel: Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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schon im Haus, Michael, und habe mich an dem gastfreundlichen Frauenzimmer bedient. Ziemlich erfrischend, eine zu benutzen, die noch ein bisschen Hirn im Kopf hat. Sie war so laut, dass ich ihr die ganze Zeit die Hand über den Mund halten musste. Du musst mir wirklich das Rezept verraten.«
    Dann war es also tatsächlich Lucan gewesen. Michael hätte das Telefon am liebsten durch die Windschutzscheibe geschmissen. »Ich bin froh, dass Tremayne dir seinen Schutz entzogen hat, Lucan. Das macht es so viel unkomplizierter, dich zu töten.«
    »Du drohst mir?« Lucan kicherte. »Also wirklich, Michael, wo ist denn deine ermüdende Moral geblieben, an der du seit Jahrhunderten festhältst? Ist sie dir aus der Tasche gefallen, als sie dir die Hose runtergerissen hat?«
    Michael benutzte ein altes, klares Latein.
    »Anatomisch unwahrscheinlich, selbst bei unseren Kräften. Ich habe es jedoch genossen zu beobachten, wie sie dir einen Knoten in den Schwanz gemacht hat.« Er seufzte. »Ich würde ihren Widerstand wirklich gerne selbst testen.«
    » Évidemment . Schade, dass du ein toter Mann bist.«
    »Sind wir das nicht alle?« Lucan wartete einen Herzschlag lang. »Sie hat ganz schön viel Feuer, oder? Für so eine zierliche Person. Ich fand ihre schmalen Hüften und den Tenor ihres Verlangens selbst ganz bezaubernd. Eine leidenschaftliche Frau.« Seine Stimme wurde zu einem Murmeln. »Ich könnte sie lauter stöhnen lassen als Heather, Michael. J’ai faim .«
    Michael glaubte, weißglühende Wut würde ihn blenden, aber es war ein Blaulicht, das ins Innere des Autos leuchtete. »Bleib dran.« Er legte das Telefon beiseite und fuhr die regennasse Scheibe herunter. Auf der anderen Seite stand ein uniformierter Polizist.
    »Heiße Nacht, Sir?«, fragte der Cop.
    Er trug keinen Jardin -Ring an der Hand, wie Michael bemerkte, nur einen einfachen goldenen Ehering. »Was ist das Problem, Officer?«
    »Das hier ist kein Parkplatz.« Der Schein des Blaulichts huschte über ihn. »Und du fährst mit einem blanken Hintern, mein Sohn.«
    »Ich hatte einen kleinen Unfall mit meiner Kleidung.«
    »Tut mir leid, das zu hören. Meine Frau färbt alle meine Unterhosen rosa, wenn sie die Wäsche macht.« Der Polizist öffnete die Autotür. »Ich will Ihren Führerschein und Ihre Papiere sehen, und wenn Sie die geholt haben, ein paar Hosen an Ihrem Hintern, und zwar schnell.«
    Michael starrte dem Polizisten ins Gesicht. Als die Augen des Mannes zu glänzen begannen und sein Mund sich entspannte, streckte er die Hand aus und legte die Finger auf die Seite seines Halses. »Sie werden diesen Vorfall vergessen und mit Ihrer Arbeit weitermachen.«
    Der Officer nickte und trat zurück. Seine Augen wurden wieder klar, als er den Rand seines Hutes berührte. »Einen schönen Abend noch, Sir.«
    Michael hob den Hörer wieder auf.
    »Ich bewundere wirklich dein Talent, mon ami «, sagte Lucan. »Wie tragisch, dass es nur bei Menschen funktioniert; sonst könntest du mich die kleine Ärztin vergessen lassen.«
    Michael würde Alexandra selbst töten, bevor er Lucan erlaubte, sie anzufassen. »Die Ärztin hat nichts mit dieser Sache zu tun. Du willst mic h – also verfolge mich.«
    »Tremayne vergibt mir vielleicht, dass mir die Peitsche ausgerutscht ist, aber nicht den Tod seines Ziehsohnes. Ich werde dich nicht anrühren. Wenn die kleine Ärztin dir jedoch so viel bedeutet, dann tust du vielleicht etwas für mich.«
    »Verschwinde aus New Orleans, und ich werde dich nicht töten.«
    Lucan schnaubte. »Etwas, das du tatsächlich tun kannst, Michael.«
    Er konnte sich mit Lucan Beleidigungen an den Kopf werfen, oder er konnte dafür sorgen, dass Alexandra und die Kyn sicher waren. Denk, wie Tremayne es tun würde. Sorg dafür, dass deine Freunde in deiner Nähe sind und deine Feinde noch näher. »Ich werde dir deinen eigenen Jardin geben.«
    »Wie großzügig und einfallsreich. Ich gebe zu, dass mir die Kolonien ziemlich gut gefallen, jetzt, nachdem ich sie durchstreift habe. Ich suche mir aus wo.« Lucan schwieg für einen Moment. »Ich würde Miami oder Fort Lauderdale nehmen.«
    Die Kyn, die in den südlichsten Staaten lebten, waren verstreut, und es gab nur wenige von ihnen; sie hatten niemals wirklich Lust gehabt, sich Tremaynes Netzwerk anzuschließen. Wenn Lucan einen Jardin versammeln wollte, dann wäre er klein, oder er musste andere Kyn aus Europa kommen lassen. »Aber es dürfen nur Kyn dort sein, die bereits in Amerika leben.«
    »Ich

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