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Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Titel: Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Trenchcoat und den Designeranzug trug, den er bei seinem Besuch bei ihr in Chicago angehabt hatte. Vielleicht war es die Standarduniform der gediegenen, aber mit der Mode gehenden allmächtigen Unsterblichen. Die anderen Darkyn, die sie ein paarmal aus der Ferne gesehen hatte, zogen sich genauso an. Sie fragte sich, ob sie alle zusammen einkaufen gingen wie beste Freundinnen.
    »Du musst mit mir zurück nach New Orleans kommen.«
    Seine Stimme zerrte an ihr, ließ ihre Schritte langsamer werden. »Ich fahre morgen weiter nach New York.« Alex umrundete zwei Prostituierte, die Cyprien ansahen, als sei die Weihnachtsbescherung vorverlegt worden. »Ich brauche neue bequeme Laufschuhe, und DSW hat gerade Ausverkauf und die Preise um fünfundsiebzig Prozent gesenkt.«
    »Es ist wichtig, Alexandra. Du bist die Einzige, die das tun kann.«
    »Das habe ich schon mal gehört und jetzt sieh mich an.« Sie überquerte die Straße bei Rot, und ein Taxi musste ihr ausweichen. Der Fahrer steckte den Kopf aus dem Fenster und verkündete laut seine schlechte Meinung über Alex’ Mutter. »Ich bin nur noch nachts unterwegs. Was übrigens beschissen ist. Vielen Dank.«
    Cyprien zog an ihr, um sie am Rand des Bürgersteigs zum Anhalten zu zwingen. »Das Kind in dieser Gasse würde dir da nicht zustimmen, glaube ich.«
    »Ach nein? Ich war ziemlich nah dran, sie in Leiche Nummer zwei zu verwandeln.« Alex sah endlich in sein Gesicht. Es war wirklich nicht nötig, die Fassung zu verlieren oder ihn anzuschreien oder ihm ein Facelifting mit den Fingernägeln zu verpassen. »Du hast beim letzten Mal gekriegt, was du wolltest, Cyprien. Ich nicht. Also.« Sie lächelte höflich. »Verpiss dich.«
    »Ich würde deine Privatsphäre respektieren, aber es gibt niemand anderen, an den ich mich wenden könnte.« Er führte sie hinüber zu dem etwas zurückliegenden Eingang eines Modegeschäfts, wo Schaufensterfronten mit den neuesten Trends bei den Übergrößen ein anderthalb Meter breites Quadrat an Privatsphäre schufen. »Einige unserer Art wurden gefangen genommen und gefoltert, genau wie ich. Wir haben versucht, ihnen zu helfen, aber wir brauchen dich, u m … «
    »Unserer Art? Wir? « Sie wollte die Waffe aus ihrer Tasche holen und ihn erschießen, aber sie hatte sie nicht geladen. Dumm. Sie begnügte sich damit, nach seinem Revers zu greifen und ein bisschen daran zu ziehen. Es löste sich vom Rest des Anzugs wie Seidenpapier. Ich kann meine eigene Stärke wirklich nicht richtig einschätzen. »Das möchtest du vielleicht anders formulieren.« Sie ließ das abgerissene Revers fallen. »Schnell.«
    »Du kannst nicht leugnen, was aus dir geworden ist, Alexandra.« Sein Gesichtsausdruck veränderte sich. »Du bist verflucht, ein Darkyn zu sein. Du bist meine Sygkenis .«
    »Oh du meine Güte.« Sie lachte ein tiefes, herzhaftes Lachen, das ihn zu schockieren schien. »Hast du zu viele schlechte Horrorromane gelesen? Ich habe keinerlei Schwur geleistet, und es gibt keinen Fluch. Ich gehöre dir nicht. Du hast mich angesteckt , du kranker Idiot.«
    Cypriens Augen wurden schmal. »Du bist nicht länger ein Mensch.«
    »Komm her und finde es heraus.« Alex sah Philippe an, der mit dem anderen Schlägertypen zwischen sie getreten war. »Was zur Hölle ist dein Problem?«
    Seine Narbe leuchtete rosa, und er sagte etwas in schnellem, fließendem Französisch.
    Sie wandte sich an Cyprien. »Auf Englisch?«
    »Er sagt, du sollst deinem Meister gehorchen und ihn nicht beleidigen.«
    Der gute alte Philippe. Immer ruhig, immer dienstbeflissen, immer besorgt, den Meister nicht zu verärgern. Erwartete Cyprien, dass sie sich auch so verhielt?
    »Okay. Geh spazieren, Phil.« Die Gewaltandrohung ließ Alex ihre bereits angeschlagene Selbstbeherrschung verlieren, und zwei hohle, spitze Zähne stießen durch die beiden Löcher an ihrem Gaumen. Sie ließ ihre Fangzähne in Richtung der beiden Wächter aufblitzen. »Ich bin hungrig, und du und dein Freund ähnelt immer mehr einem doppelten Cheeseburger.«
    Als Philippe noch näher kam, schüttelte Cyprien leicht den Kopf und hielt den Seneschall damit auf. Philippe und der andere Leibwächter drehten ihnen den Rücken zu und bildeten eine Mauer zwischen ihnen und der Straße.
    »Du hast die Wandlung vollzogen.« Cyprien klang jetzt verwirrt. »Und doch wehrst du dich dagegen.«
    »Ich habe mir geschworen, nicht mehr nach New Orleans zurückzukehren, es sei denn, um dich zu töten.« Alex blickte lange in

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