Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit
schwachen Glieder, stieg hinter das Lenkrad und fuhr los. Er brauchte einen Heiler. Wenn dieser Caleb sich immer noch auf dem Planeten befand, musste er ihn finden. Es war seine einzige Chance.
Sein Ziel war das nächste Schlachtfeld, eine unfruchtbare Ebene mehrere Kilometer entfernt, wo immer noch die Überreste derer verstreut lagen, die dort gestorben waren. Der Landkriecher rüttelte ihn gewaltig durch, und er biss die Zähne gegen die mörderischen Schmerzen zusammen. Während er fuhr, wurde seine Welt zu einem Albtraum aus Dunkelheit und Schatten, alles rötlich verfärbt. Er war sich kaum mehr bewusst. wohin er fuhr, ließ sich von der Macht leiten und benutzte sie, um zu verhindern, dass sein Körper sich den Auswirkungen von Githanys Gift ergab.
Angst vor dem Tod überfiel ihn, erstickte seine Gedanken. Seine Willenskraft begann nachzulassen; es wäre so leicht gewesen, einfach aufzugeben. Einfach alles davongleiten zu lassen und Frieden zu haben ...
Mit einem Zähnefletschen schüttelte er den Kopf und riss seine Gedanken wieder aus dem Grau, indem er den ersten Leitsatz des Sith-Kodex wieder und wieder rezitierte: Frieden ist eine Lüge. Er nutzte seine Ausbildung als Soldat, nahm seine Angst und verwandelte sie in Zorn, um Kraft daraus zu beziehen.
Ich bin Darth Bane, Dunkler Lord der Sith. Ich werde überleben. Um jeden Preis.
Weit vor ihm - ganz am Rand seines schnell kleiner werdenden Blickfelds - entdeckte er ein anderes Fahrzeug, das sich langsam an der anderen Seite des Schlachtfelds bewegte. Siedler. Schrottsammler, die die Überreste durchsuchten.
Er richtete die Nase seines Fahrzeugs auf sie und stöhnte, so anstrengend war es, auch nur das Lenkrad zu drehen. Er versuchte, mit der Macht den Geist jener zu berühren, die auf diesem Feld gefallen waren. Vor nur ein paar Monaten waren Dutzende von Wesen hier gestorben. Er versuchte aufzusaugen, was nach ihrem quälenden Tod noch über dem Schlachtfeld hing, und hoffte, ihre Todesschmerzen würden seine eigene schwindende Macht stützen. Aber es genügte nicht: ihre Qualen waren zu weit entfernt, die Echos ihrer Schreie schon zu lange verklungen.
Als er aufblickte, bemerkte er, dass sein Fahrzeug vom Kurs abgekommen war und sich zur Seite gewandt hatte, als sein Griff am Lenkrad schwächer geworden war. Seine Arme waren taub und kribbelten: sie reagierten beinahe überhaupt nicht mehr. Er konnte spüren, wie schwer seinem Herzen jeder einzelne Schlag fiel.
Die vordere Kette traf auf einen großen Felsen, und der Landkriecher kippte um und warf Bane auf festgestampften Dreck und spitze Steine. Er versuchte wieder aufzublicken, um die Leute zu lokalisieren, die er in der Ferne gesehen hatte, aber die Anstrengung, den Kopf zu heben, war zu viel. Um ihn herum wurde es schwarz.
Es war das Wumm-Wumm-Wurnm der Ketten eines Landkriechers, das ihn wieder ins Bewusstsein zurückriss. Das andere Fahrzeug war hier. Er bezweifelte, dass die Insassen ihn auch nur sehen würden; er war hinter sein umgekipptes Fahrzeug gefallen, und sie kamen von der anderen Seite. Und selbst wenn, sie konnten jetzt nichts mehr tun, um ihn zu retten. Aber es gab etwas, was er selbst tun konnte.
Der Motor wurde abgeschaltet, und er hörte Stimmen -Kinderstimmen. Drei kleine Jungen kletterten von dem Landkriecher und begannen eifrig, die Trümmer zu durchsuchen.
»Mikki!«, rief der Vater einen seiner Söhne. »Nicht zu weit!«
»Seht nur!«, erklang eine Jungenstimme. »Seht, was ich gefunden habe!«
Die Schwachen müssen dem Starken dienen. Das ist der Weg der Dunkien Seite.
»Mann, ist das echt? Darf ich es anfassen?« »Zeig's mir, Mikki! Ich will es sehen!« »Beruhigt euch, Jungs«, sagte der Vater müde. »Lasst mich mal sehen.« Bane hörte das Knirschen seiner Stiefel auf den kleinen Steinen, als er näher kam. Ich bin stark. Sie sind schwach. Sie sind nichts.
»Es ist ein Lichtschwert, Vater. Aber der Griff ist seltsam. Er ist irgendwie gebogen.«
Er spürte die plötzliche Angst, die sich wie ein Schraubstock um die Brust des Vaters schloss. Überleben. Um jeden Preis. »Wirf es weg. Mikki! Sofort!« Zu spät.
Das Lichtschwert erwachte in der Hand des Jungen zum Leben, wirbelte durch die Luft und tötete ihn auf der Stelle. Der Vater schrie auf; die anderen Jungen versuchten zu fliehen. Die Klinge folgte dem Ältesten, streckte ihn von hinten nieder.
Bane, der aus dem Entsetzen ihres Sterbens Kraft bezog, stand auf und erschien vor ihnen wie ein Geist,
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