Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit
warten.«.
»Sie verstehen offensichtlich nicht, worum es hier wirklich, geht, Sergeant.« Ulabore sprach, als hätte er ein trotziges Kind vor sich. »Die Hauptstreitmacht wird sich nicht in Bewegung setzen, bevor wir den Erfolg unserer Mission melden. Deshalb müssen wir jetzt beginnen.«
Das klang vernünftig. Die Generale wollten die Hauptstreitmacht nicht aufs Spiel setzen, bevor sie sicher sein konnten, dass sich das Tal in ihrer Hand befand. Aber die Zwielichtkrieger bei Tageslicht loszuschicken bedeutete, dass sich ihre Verlustrate verfünffachen würde.
»Sie müssen mit der Kommandostelle sprechen und ihnen die Situation erklären«, sagte Des. »Wir können uns nicht mit diesen Kanonenbooten anlegen. Wir müssen warten, bis sin über Nacht am Boden sind. Sie müssen ihnen begreiflich machen, womit wir es hier zu tun haben.«
Der Lieutenant tat, als hätte er ihn nicht einmal gehört. »Die Generale geben mir die Befehle, und ich gebe sie an Sie weiter«, fauchte er. »Nicht andersrum! Die Armee setzt sich beim ersten Zwielicht in Bewegung, und das wird sich nicht ändern, damit es besser in Ihren Zeitplan passt, Sergeant!«
»Sie würden ihre Pläne ja nicht ändern müssen«, bohrte Des weiter. »Wenn wir autbrechen, sobald es dunkel wird, werden wir den Außenposten immer noch erledigt haben, bis sie das Tal erreichen. Aber uns jetzt reinzuschicken ist einfach ... «
»Das reicht!«, zischte der Lieutenant. »Hören Sie auf zu blöken wie ein Bantha, das von seiner Herde abgeschnitten wurde! Sie haben Ihre Befehle, nun befolgen Sie sie gefälligst' Oder wollen Sie herausfinden, was mit Soldaten passiert, die sich ihren Vorgesetzten widersetzen?«
Des verstand plötzlich, was hier wirklich los war. Ulabore wusste, dass der Befehl ein Fehler war, aber er hatte zu viel Angst, etwas dagegen zu unternehmen. Der Befehl musste direkt von einem der Dunklen Lords gekommen sein. Ulabore würde seine Leute lieber in ein Gemetzel schicken, als sich dem Zorn eines Sith-Meisters zu stellen. Aber Des hatte nicht vor, die Zwielichtkrieger in ihren Untergang zu führen. Das hier würde keine Wiederholung von Hsskhor werden. Er zögerte nur einen Augenblick, dann verpasste er dem Lieutenant einen Schlag ans Kinn, der ihn bewusstlos umfallen ließ.
Die Soldaten schwiegen verblüfft, nachdem Ulabore zu Boden gesackt war. Des nahm dem Offizier rasch die Waffen ab, dann drehte er sich um und zeigte auf zwei der neuesten Rekruten.
»Ihr beiden behaltet den Lieutenant im Auge. Sorgt dafür, dass er es bequem hat, wenn er aufwacht, aber lasst ihn nicht in die Nähe des Kom.«
Dann wandte er sich an den Kommunikationsoffizier: »Kurz vor Anbruch der Dunkelheit melden Sie der Kommandostelle, wir hätten unseren Auftrag erfüllt, sodass sie die Hauptstreitmacht ins Tal bringen können. Das wird uns zwei Stunden geben, um unser Ziel zu erreichen, bevor sie in Sichtweite des Außenpostens kommen.«
Dann drehte er sich um, sah die anderen Soldaten an und schwieg einen Augenblick, um den Ernst seiner nächsten Worte zu betonen. »Was ich hier getan habe, ist Meuterei«, sagte er bedächtig. »Es ist möglich, dass jeder, der mir von jetzt an folgt, sich hinterher vor einem Kriegsgericht wiederfinden wird. Wenn einer von euch das Gefühl hat, meinen Befehlen nach dem, was ich hier gerade getan habe, nicht folgen zu können. soll er jetzt sprechen, und ich werde für den Rest des Einsatzes das Kommando an Senior Trooper Adanar abgeben.«
Er ließ den Blick über die Soldaten schweifen. Eine Sekunde sagte keiner etwas, dann hoben sie alle wie ein einziger Mann die Fäuste und tippten sich zweimal leicht gegen die Brust, direkt über dem Herzen.
Überwältigt von Stolz musste Des fest schlucken, bevor er seine abschließenden Befehle an die Soldaten ... an seine Soldaten geben konnte. »Zwielichtkrieger, wegtreten!«
Die Reihe löste sich in Gruppen von zwei oder drei auf, und alle unterhielten sich im Flüsterton. Adanar löste sich von den anderen und ging zu Des.
»Ulabore wird das nicht vergessen«, sagte er leise. » Was willst du mit ihm anfangen?«
»Wenn wir erst den Außenposten eingenommen haben werden sie unserem kommandierenden Offizier einen Orden verleihen«, erwiderte Des. »Ich wette, er wird lieber den Mund halten und das akzeptieren, als irgendwen wissen zu lassen, was passiert ist.«
Adanar schnaubte. »Sieht aus, als hättest du alles schon geplant.«
»Noch nicht ganz«, gab Des zu. »Ich bin immer
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