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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Verschwendet keine Zeit mehr an ihn.«
    Der Schwertmeister war einen Augenblick verblüfft. Es überraschte ihn, dass Qordis einen Schüler mit solchem Potenzial so schnell abtat.
    »Ich glaube, er braucht einfach mehr Zeit«, wandte er ein »Die meisten unserer Schüler haben den Weg der Sith schon seit Jahren studiert. Seit sie Kinder waren. Bane hat seine Ausbildung bei uns erst als Erwachsener begonnen.«
    »Ich bin mir dieses Umstands vollkommen bewusst!« fauchte Qordis, und Kas'im begriff plötzlich, worum es wirklich ging. Bane war von Lord Kopecz nach Korriban gebrach worden, und Kopecz und der Leiter der Akademie hatten nicht viel füreinander übrig. Wenn Bane versagte, würde das auch auf Qordis' bittersten Rivalen zurückfallen, »Wenn Bane Euch das nächste Mal anspricht, weist ihn ab.« wies der Dunkle Lord ihn an - sein Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass es sich um einen Befehl handelte, keine Bitte »Sorgt dafür, dass auch die anderen Meister wissen, dass er unseres Unterrichts nicht mehr würdig ist.«
    Kas'im nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Er würde tun, was man ihm befohlen hatte. Es war ungerecht gegenüber Bane, aber niemand hatte je behauptet, dass die Sith gerecht wären.

13

    Bane wusste, dass er etwas unternehmen musste. Seine Situation wurde unhaltbar. Er driftete immer noch umher, unfähig die Kraft heraufzubeschwören, mit der er Fohargh vernichte hatte. Aber nun wussten alle von seiner Schwäche.
    Am Tag zuvor war er während der abendlichen Trainingsstunde auf Kas'im zugegangen, um einen Zeitpunkt für weitere Einzelstunden zu arrangieren, in der Hoffnung, dass diese ihn aus seiner Lethargie reißen könnten. Aber der Schwertmeister hatte sich geweigert, hatte nur den Kopf geschüttelt und seine Aufmerksamkeit einem anderen Schüler zugewandt. Alle verstanden diese Botschaft: Bane war verwundbar.
    Als sich die Schüler nach dem morgendlichen Drill in einem Kreis oben auf dem Tempel versammelten, wusste Bane, was er tun musste. Sein Ruf hatte ihn bisher vor Herausforderungen durch andere Schüler bewahrt. Nun existierte dieser Ruf nicht mehr. Aber er konnte sich nicht einfach zurücklehnen und daraufwarten, dass ein anderer Schüler ihn herausforderte und besiegte. Er musste die Initiative ergreifen, er musste selbst der Angreifer sein. An diesem Tag würde er der Erste sein, der in den Ring trat.
    Wenn er einen der schwächeren Schüler herausforderte, würden das alle selbstverständlich eher als Bestätigung der Schwäche betrachten, die er verbergen wollte. Es gab daher nur eine Möglichkeit, etwas an den Ansichten von Schülern und Meistern über ihn zu ändern; es gab nur einen Gegner, den er herausfordern konnte.
    Mehrere andere Schüler waren immer noch damit beschäftigt, einen Platz zu finden, von dem aus sie gut sehen konnten, was im Duellring geschah. Der Brauch verlangte zu warten, bis alle ruhig standen, bevor man die Herausforderung abgab, aber Bane wusste, je länger er wartete, desto schwieriger würde seine Aufgabe werden. Mutig trat er in die Mitte des Kreises, was ihm neugierige Blicke von den anderen Schülern einbrachte. Kas'im sah ihn missbilligend an, aber Bane versuchte, nicht daran zu denken.
    »Ich habe eine Herausforderung«, erklärte er. »Ich fordere Sirak heraus.«
    Aufgeregtes Murmeln erklang, aber Bane konnte es kaum hören, so laut klopfte sein eigenes Herz. Sirak stellte sich selten Zweikämpfen: Bane hatte ihn nie wirklich in Aktion gesehen.
    Aber er hatte gehört, was andere über Siraks Leistungen im Duellring erzählen - wilde Geschichten über seine unschlagbare Geschicklichkeit. Seit ihrer Konfrontation auf der Treppe hatte Bane ihn während der Übungsstunden beobachtet, um sich auf diesen Kampf vorzubereiten. Er wusste nun, dass diese zunächst übertrieben wirkenden Berichte vollkommen der Wahrheit entsprachen.
    Anders als die meisten Schüler zog Sirak der traditionellen Einzelklinge ein Übungsschwert mit Doppelklinge vor. Außer ihm war nur noch der Schwertmeister selbst imstande, diese exotische Waffe wirklich geschickt einzusetzen. Seine Technik kam Banes unerfahrenem Auge beinahe zu perfekt vor. Er schien immer vollkommen die Kontrolle zu haben: er war immer der, der angriff. Selbst bei schlichten Übungen war seine Überlegenheit offensichtlich. Während die meisten Schüler zwei bis drei Wochen brauchten, um eine neue Sequenz zu lernen, war Sirak imstande, sie innerhalb von Tagen zu meistern. Und nun würde Bane

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