Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit
Kopecz. »Es sind zu viele, und wir haben nicht genug Leute.«
»Wir haben mehr, als Ihr denkt«, sagte Kaan. »Unsere Akademien sind überall in der Galaxis verteilt. Wir können unsere Reihen mit den Berserkern von Honoghr und Gentes füllen. Wir können alle Attentäter zusammenrufen, die auf Umbara ausgebildet wurden. Wir können die Adepten von Dathomir, Iridonia und den anderen Akademien rufen, um sich dem Rest der Bruderschaft der Dunkelheit anzuschließen. Wir werden unsere eigene Armee von Sith versammeln - eine, die fähig ist. Hoth und seine Armee des Lichts zu vernichten!«
»Und was wird aus der Akademie auf Korriban?«, fragte Kopecz.
»Auch ihre Schüler werden sich der Bruderschaft anschließen. aber erst, nachdem sie ihre Ausbildung unter Qordis beendet haben.«
»Wir könnten sie gegen die Jedi gut brauchen«, drängte Ko-pecz. »Auf Korriban befinden sich unsere stärksten Schüler.«
»Und genau deshalb ist es zu gefährlich, auch sie in diesen Konflikt zu schicken«, erklärte Kaan. »Stärke in der Macht bringt Ehrgeiz und Rivalität mit sich. In der Hitze des Kampfs werden die Emotionen der Schüler sich über ihre Vernunft hinwegsetzen. Sie werden sich gegeneinander wenden. Sie werden unsere Reihen durch Kämpfe im Inneren spalten, während die Jedi vereint bleiben.« Er hielt inne. »Das ist den Sith in der Vergangenheit schon zu oft zugestoßen: ich werde es nicht noch einmal erlauben. Sie werden bei Qordis bleiben und ihre Ausbildung vollenden. Er wird sie Disziplin und Loyalität zur Bruderschaft lehren. Erst dann werden sie sich uns auf dem Schlachtfeld anschließen.«
»Sind das Eure eigenen Überzeugungen«, fragte Kopecz. »oder die von Qordis?«
»Lasst Euch von Eurem Misstrauen gegenüber Qordis nicht gegenüber unseren Zielen blenden«, warnte Kaan. »Seine Schüler sind die Zukunft der Bruderschaft. Die Zukunft der Sith. Ich werde sie diesem Krieg erst aussetzen, wenn sie wirklich bereit sind.« Sein Tonfall machte klar, dass es keine weitere Diskussion geben würde. »Die Schüler auf Korriban werden sich der Bruderschaft anschließen, wenn der Tag gekommen ist. Aber dieser Tag ist nicht heute.«
»Nun, er sollte lieber bald kommen«, murmelte Kopecz nur halb überzeugt. »Ich glaube nicht, dass wir Hoth ohne sie schlagen können.«
Kaan streckte die Hand aus und packte die fleischige Schulter des Twi'lek. »Fürchtet nichts, mein Freund«, sagte er lächelnd. »Die Jedi werden uns nicht standhalten können. Wir werden sie auf Ruusan schlagen und sie dann in der gesamten Galaxis auslöschen. Die Schüler mögen die Zukunft der Bruderschaft sein, aber die Gegenwart gehört uns!«
Sehr zu Kaans Erleichterung erwiderte Kopecz das Lächeln Der Anführer der Bruderschaft wäre weniger erfreut gewesen, wenn er gewusst hätte, dass viel von der Zufriedenheit des Twi'lek aus der Überzeugung resultierte, dass Qordis den Ruhm des kommenden Sieges nicht mehr erleben würde.
Lord Kas'im betrat den opulent eingerichteten Raum und nickte dem anderen Meister zu. »Ihr wolltet mich sehen?«
»Neuigkeiten von der Front«, sagte Qordis und erhob sich von seiner Meditationsmatte. »Die Jedi haben sich unter einem einzigen Banner auf Ruusan zusammengetan. General Hoth führt sie an. Lord Kaan hat seine eigene Armee versammelt. Sie sind auf dem Weg dorthin, um die Jedi anzugreifen.«
»Werden wir uns ihm anschließen?«, fragte Kas'im eifrig. Seine Lekku zuckten bei dem Gedanken, seine Fähigkeiten im Kampf gegen die größten Krieger des Jedi-Ordens demonstrieren zu können.
Qordis schüttelte den Kopf. »Wir nicht. Keiner der Meister. Und auch keiner von unseren Schülern, es sei denn, Ihr denkt, einer von ihnen sei bereit.«
»Nein«, erwiderte Kas'im, nachdem er einen Moment nachgedacht hatte. »Sirak vielleicht. Er ist stark genug. Aber er ist zu stolz, und er hat immer noch viel zu lernen.«
»Was ist mit Bane? Er hat gewaltiges Potenzial gezeigt, als er Fohargh tötete.«
Kas'im zuckte die Achseln. »Das war vor einem Monat. Seitdem hat er so gut wie keine Fortschritte mehr gemacht. Etwas hält ihn zurück. Ich glaube, es ist Furcht.«
»Furcht? Vor den anderen Schülern? Vor Sirak?«
»Nein. Das ist es nicht. Er hat gesehen, wozu er wirklich fähig ist: er hat die volle Macht der Dunklen Seite erkannt. Ich glaube, er hat Angst, sich ihr zu stellen.«
»Dann kann er uns nichts mehr nützen«, stellte Qordis tonlos fest. »Konzentriert Euch auf die anderen Schüler.
Weitere Kostenlose Bücher