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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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viele Sith-Lords verfügten, und er konnte sich nicht davon abhalten, nervös auf und ab zu gehen, während er darauf wartete, dass der Twi'lek auf die Brücke kam, um seinen geheimnisvollen Bericht abzugeben.
    Nach einem Zeitraum, der Kaan wie Stunden vorkam, wahrscheinlich aber nur ein paar Minuten betrug, traf Kopecz schließlich ein. Die Miene des Twi'lek, als er über die Brücke auf Kaan zuging und sich knapp vor ihm verbeugte, trug nicht dazu bei, dessen wachsende Besorgnis zu lindern.
    »Ich muss unter vier Augen mit Euch sprechen, Lord Kaan.«
    »Ihr könnt ganz offen sein«, versicherte Kaan ihm. »Was hier besprochen wird, wird dieses Schiff nicht verlassen.« Kaan hatte die Brückenmannschaft der Night fall persönlich ausgewählt. Alle hatten geschworen, mit absoluter Loyalität zu dienen, und sie wussten, dass ein Bruch dieses Schwurs schwer wiegende Folgen haben würde.
    Kopecz sah sich misstrauisch um, aber die Besatzungsmitglieder konzentrierten sich auf ihre Stationen. Keiner von ihnen schien ihn auch nur zu bemerken. »Wir haben Ruusan verloren.« Er sprach trotz Kaans Erklärungen im Flüsterton. »Die Basis, die wir auf der Planetenoberfläche errichtet haben, die Flotte im Orbit - alles ausgelöscht!«
    Einen Augenblick brachte Kaan kein Wort heraus. Als er schließlich doch etwas sagte, tat er das ebenso leise wie Kopecz. »Wie konnte so etwas passieren? Wir haben überall in den Streitkräften der Republik Spione. Ihre Flotten haben sich alle zum Kern zurückgezogen. Alle! Sie können unmöglich genug Kraft aufgebracht haben, um Ruusan zurückzuerobern. Nicht, ohne dass wir vorher davon erfahren hätten!«
    »Es war nicht die Republik«, erwiderte Kopecz. »Es waren die Jedi. Hunderte von ihnen. Tausende, Jedi-Meister, Jedi-Ritter, Jedi-Padawane, eine ganze Armee von Jedi.«
    Kopecz fluchte laut. Keiner von der Besatzung sah ihn auch nur an: ein Beweis ihrer guten Ausbildung und ihrer Angst vor dem Kommandanten.
    »Lord Hoth hat erkannt, dass die Mitglieder des Jedi-Ordens durch seine Bemühungen, die Republik zu verteidigen, zu weit verteilt waren«, führte Kopecz fort, »Also hat er sie alle, zu einem einzigen Heer zusammengefasst, das mit einem einzigen Ziel operiert: alle zu vernichten, die die Dunkle Seite nutzen. Unsere Soldaten sind ihnen gleichgültig, ebenso wie unsere Flotten. Sie wollen nur noch uns auslöschen: die Schüler, die Adepten, die Sith-Meister - und besonders die Dunklen Lords. Lord Hoth führt sie persönlich an«, fügte der Twi'lek hinzu, obwohl Kaan das bereits erraten hatte. »Sie nennen sich die Armee des Lichts.«
    Kopecz hielt inne, damit Kaan erst einmal verdauen konnte, was er gehört hatte. Kaan holte mehrmals tief Luft und rezitierte lautlos den Kodex der Sith, um seine wild umherwirbelnden Gedanken konzentrieren zu können.
    Und dann lachte er. »Eine Armee des Lichts gegen unsere Bruderschaft der Dunkelheit.«
    Kopecz starrte ihn verblüfft an.
    »Hoth weiß, dass die Jedi nicht imstande sind, unsere gewaltigen Armeen zu besiegen«, erklärte Kaan. »Nicht mehr. Die Republik ist dem Untergang geweiht. Also konzentriert er sich jetzt ausschließlich auf uns: auf die Anführer dieser Armeen. Schneide den Kopf ab, und der Körper wird sterben.
    »Wir sollten unsere Flotte nach Ruusan schicken«, schlug Kopecz vor. »Alle Schiffe. Dann könnten wir die Jedi mit einem einzigen Angriff zerschmettern, und sie wären für immer aus der Galaxis verschwunden.
    Kaan schüttelte den Kopf. »Das ist genau, was Hloth von uns erwartet. Dass wir unsere Armeen von der Republik abziehen und sie aus der Umgebung von Coruscant entfernen. Dass wir allen Boden aufgeben, den wir erobert haben, und einen dummen und sinnlosen Angriff gegen die Jedi führen.«
    »Sinnlos?
    »Ihr sagt, er hat eine Armee von Jedi - tausende von ihnen. Welche Chancen hätte eine Flotte aus normalen Soldaten schon gegen einen solchen Feind? Schiffe und Waffen können gegen die Macht nichts ausrichten. Hoth weiß das.«
    Schließlich nickte Kopecz: er hatte verstanden. »Ihr habt immer gesagt, dieser Krieg werde nicht durch militärische Macht gewonnen.«
    »Genau. Am Ende ist die Republik nur eine Nebensache. Nur durch die vollkommene Vernichtung des Jedi-Ordens können wir einen wahren Sieg erreichen. Und Hoth war freundlich genug, sie für uns alle an einer Stelle zu versammeln.«
    »Aber die Bruderschaft wird gegen die geballte Kraft des gesamten Jedi-Ordens nicht ankommen können«, protestierte

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