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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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genug Zeit und Credits koste, würdet Ihr aufgeben und dorthin zurückkehren, wo Ihr hergekommen seid.«
    »Warum?« Johun war erstaunt über den bitteren Unterton des Eremiten.
    »Wir wollen solche wie Euch nicht hier auf Ruusan«, fauchte der jüngere Mann. »Ihr habt kein Recht, hier zu sein!«
    »Ich habe unter General Hoth in der Armee des Lichts gedient«, antwortete Johun, der versuchte, trotz seiner Empörung ruhig zu bleiben. »Ich sah meine Freunde sterben. Ich sah, wie sie sich opferten, um die Galaxis vor den Sith zu retten.«
    »Ich weiß alles über die Sith«, höhnte der Eremit. »Und auch über die Jedi. Ich sah den Krieg mit eigenen Augen. Ich weiß, was geschah.
    Seht Euch doch an, was Euer Krieg diesem Planeten angetan hat!«, rief er anklagend. »Es schneit jetzt jedes Jahr, und in jedem Winter sterben mehr und mehr Tiere an der Kälte. Zehn Jahre nach Eurem sogenannten Sieg sterben ganze Spezies aus, und alles wegen dem, was Ihr getan habt!«
    »Ich bedauere das Leid, das dieser Planet ertragen muss«, entgegnete Johun. »Aber Ihr könnt die Jedi nicht für alles verantwortlich machen. Der größte Schaden wurde diesem Planeten von den Sith zugefügt.«
    »Jedi, Sith - ihr seid alle gleich«, zischte der Eremit. »Euer Hass aufeinander hat euch so blind gemacht, dass euch die Folgen dessen, was ihr tatet, egal waren. Und am Ende ist euer General in die unterirdischen Höhlen marschiert, um sich Kaans Anhängern zu stellen, obwohl er wusste, dass er damit die vernichtende Wirkung der Gedankenbombe auf diesen Planeten loslassen würde.«
    »Hoth hat sich geopfert, damit andere gerettet werden konnten«, widersprach Johun.
    »Die Gedankenbombe war eine Abscheulichkeit! Hoth hätte alles tun sollen, was in seiner Macht stand, um Kaan vom Einsatz dieser Waffe abzuhalten. Stattdessen hat er ihn absichtlich dazu gezwungen.«
    »Es gab keine andere Möglichkeit«, verteidigte Johun die Taten seines ehemaligen Meisters. »Die Explosion der Gedankenbombe hat die Bruderschaft vernichtet und die Galaxis für immer von den Sith befreit.«
    Der Eremit lachte laut. »Ist es das, was Ihr glaubt? Die Sith sind verschwunden?« Er schüttelte den Kopf und murmelte: »Armer verblendeter kleiner Jedi.«
    »Wie meint Ihr das?«, wollte Johun wissen. Er spürte, wie sich eine eisige Faust um seine Gedärme schloss. »Ihr glaubt nicht, dass die Sith vollkommen ausgelöscht wurden?«
    »Ich weiß, dass sie nicht ausgelöscht wurden«, antwortete der Eremit. »Einer der Dunklen Lords hat überlebt, und er hat meine Kusine als Schülerin angenommen.«
    Johun riss den Kopf zurück, als hätte man ihn geschlagen. »Eure Kusine?«
    Das klang verrückt und vollkommen unglaubwürdig. Aber trotz des wilden Blicks des Eremiten hatte Johun den Eindruck, dass sein Gegenüber vollkommen bei Verstand war.
    »Woher wisst Ihr das?«
    »Nachdem die Gedankenbombe explodiert war, ging ich in die Höhle um zu sehen, was noch übrig war«, flüsterte der Eremit. Seine Miene wurde finster, als er sich daran erinnerte. »Ich sah dort beide, meine Kusine und Lord Bane.« Er hob seinen Armstumpf. »Sie haben mir das hier angetan.«
    Johuns Gedanken überschlugen sich. Er erinnerte sich an die Söldner, die ihm nach der Schlacht begegnet waren, und an ihre Geschichte von einem Sith-Meister, der ihre Begleiter brutal niedergemetzelt hatte. Obwohl er später seine Ansicht geändert und ihren Bericht angesichts von Farfallas unwiderlegbarer Logik als erfundene Geschichte abgetan hatte, hatte ein Teil von ihm weiterhin geglaubt, dass die Söldner die Wahrheit sagten.
    Doch ohne Hinweise und Spuren hatte er schließlich aufgegeben, jemanden davon überzeugen zu wollen, dass ein Sith-Meister lebend von Ruusan entkommen war. Und nun, als er hier in dieser winzigen Schlammhütte saß, erhielt er den Beweis, der ihm vor zehn Jahren gefehlt hatte.
    »Ihr habt einen Sith namens Lord Bane gesehen?«, hakte Johun voller Erregung nach. »Woher wusstet Ihr, wer er war?«
    »Ich gehörte einige Zeit zu Kaans Armee«, flüsterte der Eremit. »Wir wusste alle, wer Bane war.«
    »Das. das ist unglaublich!«, stotterte Johun. »Wir müssen es dem Jedi-Rat mitteilen - sofort. Wir müssen so bald wie möglich nach Coruscant fliegen!«
    »Nein.«
    Die Weigerung kam mit solcher Entschlossenheit, dass Johun es kaum glauben konnte. »Aber. die Sith sind immer noch da draußen. Der Rat muss gewarnt werden!«
    Der Eremit zuckte die Achseln. »Dann warnt ihn. Mein Platz

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