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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Jedi befohlen, den Planeten zu verlassen. Kein Padawan hatte bleiben dürfen. Aber obwohl er nur Befehle befolgt hatte, hatte Johun dennoch das Gefühl, seinen General verraten zu haben und vom Planeten geflohen zu sein.
    Auf der anderen Seite des vollgestopften Frachtraums konnte er so gerade eben Farfalla erkennen, dessen leuchtend rotes Hemd sich wie ein Feuer von dem Meer überwiegend braun gekleideter Jedi abhob. Er organisierte die Rettungsgruppen, die zurück auf den Planeten transportiert wurden, um sich um die Hinterlassenschaften der Gedankenbombe zu kümmern, und Johun war entschlossen, zu einer dieser Gruppen zu gehören.
    Es war nicht einfach, sich durch die Masse von Jedi zu drängen, aber Johun war klein und schlank. Er war neunzehn, musste aber noch wachsen, und dank seines schlanken Körperbaus, der hellen Haut und des schulterlangen blonden Haars, das er zu einem festen Zopf geflochten hatte, wie es der Brauch bei jungen Jedi war, die noch in der Ausbildung standen, wirkte er mindestens zwei Jahre jünger. Es konnte frustrierend sein, für so jung gehalten zu werden, aber als er sich durch die Enge schob, war er dankbar für sein Aussehen.
    »Lord Valenthyne«, rief er, als er näher kam. Er hob die Stimme, damit man ihn über den allgemeinen Lärm hinweg hören konnte. »Lord Valenthyne!«
    Farfalla drehte sich um und versuchte herauszufinden, wer in diesem Meer von Körpern und Gesichtern nach ihm gerufen hatte, dann nickte er, als er den jungen Mann erkannte, der schließlich in Sicht kam. »Padawan Johun.«
    »Ich möchte mich einem der Rettungsteams anschließen«, rief Johun. »Schickt mich wieder nach unten.«
    »Das kann ich leider nicht tun.« Mitleidig schüttelte der Jedi-Meister den Kopf.
    »Warum nicht?«, fragte Johun aufgeregt. »Glaubt Ihr, ich sei zu jung?«
    »Das ist nich...«, begann Farfalla, aber Johun schnitt ihm das Wort ab.
    »Ich bin kein Junge mehr! Ich bin neunzehn - sicherlich älter als diese beiden dort!« Er deutete auf das nächststehende Rettungsteam, eine Gruppe, die aus einem Mann in mittleren Jahren mit kurzem Bart, einer Frau Mitte zwanzig und zwei Jungen bestand.
    »Achte auf deinen Zorn«, warnte Farfalla ihn streng.
    Johun wollte gerade antworten, biss sich stattdessen aber auf die Lippen und nickte nur. Es hatte keinen Sinn, sich aufzuregen; das würde Lord Valenthyne nicht überzeugen, ihn mitgehen zu lassen.
    »Dein Alter hat mit meiner Entscheidung nichts zu tun«, erklärte der ältere Jedi, nachdem er davon ausgehen konnte, dass Johun seine Gefühle im Zaum hielt. »Ein ganzes Drittel unserer Streitkräfte ist jünger als du.«
    Das stimmte, erkannte Johun. Die wachsenden Opfer des Krieges auf Ruusan hatte die Armee des Lichts gezwungen, immer noch jüngere Rekruten aufzunehmen. Seine Jugend war unwichtig; es musste eine andere Erklärung geben. Aber statt zu fragen, wieso er nicht gehen konnte, schwieg er einfach. Geduld würde ihn bei General Hoths Nachfolger mehr einbringen als ununterbrochen gedankenlos Fragen zu stellen.
    »Sieh dir genauer an, wen ich nach unten schicke«, wies Farfalla ihn an. »Das hier sind tapfere Freiwillige, wertvolle Verbündete in unserem Kampf gegen die Sith. Aber keiner von ihnen ist auf die Macht eingestimmt.«
    Überrascht sah Johun ein zweites Mal zu der Rettungsgruppe, die gerade ihre letzten Vorbereitungen traf. Die Frau hatte dunkle Haut und kurzes schwarzes Haar, und der Jedi erkannte, dass er ihr schon einmal begegnet war. Sie war eine Soldatin der Republik namens Irtanna, und sie hatte sich ihrer Sache vor etwas mehr als einem Standardjahr angeschlossen. Er brauchte einen Moment länger, um die andere einordnen zu können, bis er die Ähnlichkeit zwischen dem bärtigen Mann und den beiden Teenagern bemerkte. Sie waren Eingeborene von Ruusan. Der Mann war ein Bauer namens Bordon, der vor der näher kommenden Armee von Lord Kaan während der letzten Sith-Offensive geflohen war.
    Die beiden Jungen waren seine Söhne, aber Johun konnte sich nicht an ihre Namen erinnern.
    »Wir wissen nicht, wie weit die Auswirkungen der Gedankenbombe reichen«, fuhr Farfalla fort. »Es gibt vielleicht Nachwirkungen, die einen Jedi oder Padawan verletzen oder sogar töten könnten. Deshalb darfst du nicht gehen.«
    Johun nickte. Das war nur vernünftig; Valenthyne war einfach vorsichtig. Aber manchmal konnte man auch zu vorsichtig sein. »Es gibt noch andere Gefahren an der Oberfläche«, wandte er ein. »Wir wissen nicht, ob alle

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