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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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ein ums andere Mal von der blutroten Klinge gespalten wurde, die zu einer Verlängerung seines unbeugsamen Willens geworden war.
    Er war nach wie vor eine beeindruckende Gestalt. Die kräftigen Muskeln, die im Laufe einer Jugend voller Arbeit in den Minen von Apatros aufgebaut worden waren, wogten unter der Haut, wölbten sich bei jedem Hieb und Stoß seines Lichtschwerts. Gleichwohl, ein kleines bisschen der brachialen Kraft, die er einst besaß, war im Laufe der Zeit verloren gegangen.
    Er sprang hoch in die Luft, und sein Lichtschwert beschrieb über seinem Kopf einen Bogen, bevor es geradewegs nach unten hackte, in einem einzigen Schlag, der wuchtig genug war, um einen Gegner in zwei Hälften zu spalten. Er kam mit einem scharfen, abrupten Klatschen der Füße auf der harten Oberfläche des Hofpflasters auf. Bane bewegte sich immer noch mit grimmiger Anmut und Furcht einflößender Intensität. Sein Lichtschwert schwirrte noch immer mit verblüffender Flinkheit umher, als er seine Kampfübungen absolvierte, auch wenn er heute einen winzigen Bruchteil langsamer war als ehedem.
    Der Alterungsprozess war subtil, aber unausweichlich. Bane fand sich damit ab - was er an Kraft und Tempo eingebüßt hatte, konnte er mit Weisheit, Wissen und Erfahrung mühelos wettmachen. Doch es war nicht das Alter, welches Schuld war an dem unfreiwilligen Zittern, das zuweilen seine linke Hand befiel.
    Ein Schatten schob sich vor einen der Zwillingsmonde, eine schwere, dunkle Wolke, die die Drohung eines heftigen Gewitters in sich trug. Bane hielt inne und erwog flüchtig, sein tägliches Ritual zu verkürzen, um dem bevorstehenden Regenguss zu entgehen. Indes, seine Muskeln waren jetzt warm, und das Blut pumpte wild durch seine Venen. Die unbedeutenden Schmerzen waren verschwunden, verbannt vom Adrenalinschub intensiven körperlichen Trainings. Jetzt war nicht der Moment, um aufzuhören.
    Als er eine Bö kalten Windes heranrauschen fühlte, kauerte er sich tief nieder und öffnete sich der Macht, um sie durch sich hindurchfließen zu lassen. Er zapfte sie an, um sein Bewusstsein so weit auszudehnen, dass es jeden individuellen Regentropfen umfasste, der vom Himmel herabfiel, entschlossen, dafür zu sorgen, dass kein einzelner Tropfen sein nacktes Fleisch berührte.
    Er konnte spüren, wie sich die Kraft der Dunklen Seite in ihm aufstaute. Wie immer begann es mit einem schwachen Funken, einem winzigen Aufflackern von Helligkeit und Wärme. Muskeln spannten sich an und verkrampften sich vor Erwartung, er nährte den Funken, befeuerte ihn mit eigener Leidenschaft, sorgte dafür, dass Wut und Zorn die Flamme in ein Inferno verwandelten, das nur darauf wartete, entfesselt zu werden.
    Als die ersten dicken Tropfen rings um ihn her auf das Hofpflaster prasselten, explodierte Bane förmlich. Er gab den auf das Überwältigen des Gegners ausgelegten Kampfstil des Djem So auf und verfiel auf die flinkeren Bewegungsfolgen des Soresu. Sein Lichtschwert drehte über dem Kopf in einer Reihe von Bewegungen enge Kreise, die eigentlich dazu gedacht waren, feindliche Blasterschüsse abzufangen.
    Der Wind schwoll zu einem heulenden Sturm an, und die vereinzelten Tropfen wurden rasch zu einem Platzregen. Körper und Geist wurden eins, und er kanalisierte die grenzenlose Energie der Macht, um dem peitschenden Regen zu trotzen. Winzige Wolken zischenden Wasserdampfs bildeten sich, als Banes Klinge die herabfallenden Tropfen auffing, während er herumwirbelte, sich verbog und den Körper verdrehte, um den paar Tropfen auszuweichen, die es schafften, durch seine Verteidigung zu schlüpfen.
    In den nächsten zehn Minuten kämpfte er gegen den niederprasselnden Sturm und badete in der Kraft der Dunklen Seite. Und dann war das Gewitter so unvermittelt vorüber, wie es eingesetzt hatte - die dunkle Wolke wurde von der Brise fortgetragen. Schwer atmend deaktivierte Bane das Lichtschwert. Seine Haut glänzte vor Schweiß, doch kein einziger Tropfen Regen hatte sein bloßes Fleisch berührt.
    Auf Ciutric traten plötzliche Unwetter fast jede Nacht auf, besonders hier, in dem üppigen Wald in den Außenbereichen der Hauptstadt Daplona. Jedoch fiel diese unbedeutende Unannehmlichkeit nicht weiter ins Gewicht, wenn man die ganzen Vorzüge dagegenhielt, die der Planet zu bieten hatte.
    Im Äußeren Rand gelegen, weit weg vom Zentrum der galaktischen Macht und den neugierigen Augen des Jedi-Rats, hatte Ciutric das Glück, am Knotenpunkt mehrerer HyperraumHandelsrouten

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