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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Planetenoberfläche in winzigen, behelfsmäßigen Hütten, umringt von den offenen Gruben und Spalten, oder in kleinen Höhlen, die in den felsigen Grund gegraben waren. Medd hatte bereits in dem Moment einen kleinen Eindruck von ihrem Leben erhalten, als er die klimatisierte Bequemlichkeit seiner Raumfähre verließ. Er war von einer Wand drückender Hitze empfangen worden, die vom nackten, sonnenversengten Boden aufstieg. Er hatte sich rasch ein Stofftuch um den Kopf gewickelt, um Nase und Mund zu verdecken als Schutz gegen die wirbelnden Staubwolken, die die Luft aus seiner Brust zu drängen drohten.
    Der Mann, den Gelba geschickt hatte, um ihn zu begrüßen, hatte sein Gesicht ebenfalls verdeckt, was die Kommunikation inmitten des Gepolters der Bergbaumaschinen noch schwieriger machte. Zum Glück gab es keinen Grund, sich miteinander zu unterhalten, während sein Führer ihn quer durch die Anlage führte: Dem Jedi waren beim schieren Ausmaß der Umweltschäden schlichtweg die Augen übergegangen.
    Sie hatten ihren Weg schweigend fortgesetzt, bis sie zu einem kleinen, grob gehauenen Tunnel gelangt waren. Medd musste in die Hocke gehen, um sich an der schartigen Decke nicht den Kopf zu stoßen. Der Tunnel war mehrere hundert Meter lang und führte sanft abwärts, bis er schließlich in einer großen, natürlichen, von Glühleuchten erhellten Höhle endete.
    Werkzeugspuren fanden sich in Wänden und Boden. Sämtliche wertvollen Mineralablagerungen in der Höhle waren schon vor langer Zeit abgebaut worden. Alles, was übrig geblieben war, waren Dutzende unregelmäßiger Felsformationen, die vom unebenen Boden aufragten, manche weniger als einen Meter hoch, während sich andere die vollen zehn Meter bis zur Decke hinauf erstreckten. Hätten sie nicht allesamt genau dasselbe langweilige Braun gehabt, das die Oberfläche von Doan dominierte, wären sie vielleicht sogar hübsch gewesen.
    Im provisorischen Rebellenhauptquartier fanden sich keine Einrichtungsgegenstände, doch die hohe Decke erlaubte es dem Cereaner immerhin, aufrecht zu stehen. Noch wichtiger war, dass die unterirdische Kammer eine gewisse Zuflucht vor der Hitze, dem Staub und dem Lärm der Oberfläche bot, was es ihnen allen erlaubte, die Tücher abzulegen, die ihre Gesichter bedeckten und ihre Worte dämpften. Angesichts Gelbas schriller Stimme war sich Medd allerdings nicht so sicher, ob das eine so gute Sache war.
    »Unsere nächste Forderung ist die unverzügliche Abschaffung der Königsfamilie und die Übergabe all ihrer Besitztümer an die gewählten Repräsentanten, die unter Punkt drei, Abschnitt fünf, Unterabschnitt C benannt werden. Darüber hinaus sollen Geld- und Konventionalstrafen verhängt werden gegen.«
    »Bitte hör auf!«, bat Medd und hielt eine Hand hoch. Gnädigerweise kam Gelba seiner Aufforderung nach. »Wie ich bereits erklärt habe, kann der Jedi-Rat nichts tun, um diese Forderungen durchzusetzen. Ich bin nicht hier, um die Königsfamilie zu eliminieren. Ich bin bloß hier, um bei den Verhandlungen zwischen eurer Gruppe und dem Adel von Doan meine Dienste als Vermittler anzubieten.«
    »Sie weigern sich, mit uns zu verhandeln!«, rief einer der Minenarbeiter.
    »Kann man ihnen das verübeln?«, hielt Medd dagegen. »Ihr habt den Kronprinzen getötet.«
    »Das war ein Versehen«, meinte Gelba. »Wir hatten nicht die Absicht, seinen Luftgleiter zu zerstören. Wir wollten ihn bloß zu einer Notlandung zwingen. Wir haben versucht, ihn lebend zu ergreifen.«
    »Eure Vorsätze sind jetzt irrelevant«, entgegnete ihr Medd. Er hielt seine Stimme ruhig und gelassen. »Durch die Ermordung des Thronerben habt ihr euch den Zorn der Königsfamilie zugezogen.«
    »Verteidigt Ihr ihre Taten etwa?«, wollte Gelba wissen. »Sie jagen mein Volk wie Tiere! Sie sperren uns ohne Prozess ein! Sie foltern uns, um an Informationen zu gelangen, und richten uns hin, wenn wir Widerstand leisten! Jetzt verschließen selbst die Jedi die Augen vor unserem Leid. Ihr seid nicht besser als der Galaktische Senat!«
    Medd verstand die Frustration der Minenarbeiter. Doan war jahrhundertelang ein Mitglied der Republik gewesen, doch weder der Senat der Republik noch irgendeine andere Regierungsinstitution hatte je ernsthafte Bemühungen unternommen, um die sozialen Missstände ihrer Gesellschaftsstruktur zu beheben. Da die Republik Millionen von Mitgliedswelten umfasste, jede mit ihren ureigenen Traditionen und einem eigenen Regierungssystem, vertrat man dort den

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