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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Grundsatz, sich außer in den extremsten Fällen nicht einzumischen.
    Offiziell verurteilten Idealisten den Mangel einer demokratischen Regierung auf Doan. Historisch betrachtet waren der Bevölkerung jedoch seit jeher die Grundbedürfnisse des Lebens gewährt worden: Nahrung, Obdach, Freiheit von der Sklaverei und sogar Rechtsmittel in Fällen, in denen ein Adeliger die Privilegien seines Rangs missbrauchte. Obgleich die Reichen auf Doan die Armen zweifellos ausbeuteten, gab es etliche andere Welten, auf denen die Situation viel, viel schlimmer war.
    Doch die Weigerung des Senats, sich hier einzumischen, hatte den Bemühungen jener kein Ende gemacht, die danach strebten, den Status quo zu ändern. Im Laufe des letzten Jahrzehnts war in den unteren Klassen eine Bewegung aufgekommen, die nach politischer und sozialer Gleichberechtigung verlangten. Naturgemäß regte sich im Adel Widerstand dagegen, und kürzlich waren die Spannungen in Gewalt eskaliert, die schließlich vor drei Standardmonaten in der Ermordung des Kronprinzen von Doan gipfelten.
    Als Reaktion darauf hatte der König das Kriegsrecht ausgerufen. Seitdem hatte es einen steten Strom beunruhigender Berichte gegeben, die Gelbas Vorwürfe stützten. Allerdings wuchs die Sympathie für die Rebellen in der Galaxis nur langsam. Viele im Senat hielten sie für Terroristen, und so viel Mitgefühl Medd auch für ihre Notlage hatte, war er ohne die Vollmacht des Senats dennoch außerstande, irgendetwas zu unternehmen.
    Die Jedi waren durch das galaktische Gesetz rechtlich dazu verpflichtet, sich bei sämtlichen Bürgerkriegen und internen Machtkämpfen neutral zu verhalten, es sei denn, dass sich die Gewalttätigkeiten auf andere Welten der Republik auszudehnen drohten. Sämtliche Experten waren sich einig, dass das Risiko dafür in diesem Fall ausgesprochen gering war.
    »Was deinem Volk angetan wird, ist falsch«, stimmte Medd zu. Er wählte seine Worte mit Bedacht. »Ich werde tun, was in meiner Macht steht, um den König davon zu überzeugen, die Hetzjagd auf dein Volk aufzugeben. Doch ich kann nichts versprechen.«
    »Warum seid Ihr dann hier?«, wollte Gelba wissen.
    Medd zögerte. Letzten Endes entschied er, dass es der einzig gangbare Weg war, unumwunden die Wahrheit zu sagen. »Vor ein paar Wochen hat eins eurer Teams eine kleine Gruft freigelegt.«
    »Doan ist voll von alten Grüften«, entgegnete Gelba. »Vor Jahrhunderten haben wir unsere Toten traditionell begraben... damals, bevor der Adel beschloss, den ganzen Planeten umzugraben.«
    »In dieser Gruft befand sich ein kleines Behältnis mit Artefakten«, fuhr Medd fort. »Ein Amulett. Ein Ring. Einige alte Pergamentrollen.«
    »Alles, was wir ausgraben, gehört uns!«, rief einer der Minenarbeiter wütend.
    »Das ist eins unserer ältesten Gesetze«, bestätigte Gelba. »Selbst die Königsfamilie ist klug genug, nicht im Ansatz dagegen zu verstoßen.«
    »Mein Meister glaubt, dass diese Artefakte von der Dunklen Seite ergriffen sein könnten«, erklärte Medd. »Ich muss sie in unseren Tempel auf Coruscant bringen, um sie dort sicher zu verwahren.«
    Gelba starrte ihn mit zusammengekniffenen Augen an, sagte aber nichts.
    »Natürlich werden wir dafür bezahlen«, fügte Medd hinzu.
    »Ihr Jedi stellt Euch selbst als Wächter hin«, erwiderte Gelba. »Als Behüter der Schwachen und Unterdrückten. Doch Euch liegt mehr an einer Handvoll goldener Schmuckstücke als an den Leben von Männern und Frauen, die leiden.«
    »Ich werde versuchen, euch zu helfen«, versprach Medd. »Ich werde in eurem Namen mit dem König sprechen. Aber zuerst brauche ich diese. «
    Er hielt abrupt inne, während das Echo seiner Worte noch in der Höhle nachhallte. Irgendetwas stimmt nicht. Ausgehend von seiner Magengrube verspürte er plötzlich Übelkeit, ein Gefühl drohender Gefahr.
    »Was?«, forschte Gelba. »Was ist los?«
    Eine Erschütterung der Macht, dachte Medd. Seine Hand fiel auf das Lichtschwert am Gürtel. »Es kommt jemand.«
    »Unmöglich. Die Wachen draußen vor dem Tunnel hätten -argh!«
    Gelbas Worte wurden vom unverkennbaren Geräusch eines Blasterschusses abgeschnitten. Sie taumelte nach hinten und stürzte zu Boden, ein rauchendes Loch in der Brust. Mit alarmierten Rufen liefen die anderen Minenarbeiter auseinander, um hinter den Felsformationen in Deckung zu gehen, die die Höhle füllten. Zwei von ihnen schafften es nicht. Sie wurden von tödlich zielgenauen Schüssen niedergestreckt, die sie

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