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Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Titel: Darth Maul - Der Dunkle Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Richtung des Droiden. TD-D9 wurde von den Beinen gerissen, flog quer durch den Raum und knallte gegen die Wand. Der Aufprall war so heftig, dass Maul in der Wasserkugel kleine Schockwellen wahrnahm. Die Fotorezeptoren des Droiden erloschen, als er in einem Haufen auf dem Boden zusammenbrach.
    Maul zuckte nicht zusammen, wich nicht zurück. Er dachte an all die Zeit, die er mit dem Droiden verbracht hatte; wie die Maschine ihn aufgezogen und bestraft hatte und dass er niemals damit gerechnet hatte, dass sein Meister den Droiden zerstören würde. Jetzt würde Maul sich nie mehr von ihm verabschieden oder ihn selbst vernichten können. All diese Gedanken rasten durch seinen Kopf, doch er wich nicht zurück.
    Aus dem zerschlagenen Kopf des Droiden stieg Rauch auf. Sidious grinste. „Das war sicher nicht die effektivste Methode, einen alten Droiden zu eliminieren, den man nicht mehr braucht, aber es hat sich gut angefühlt. Jetzt wollen wir mal sehen, was es zum Abendessen gibt." Sidious ignorierte den rauchenden Droiden am anderen Ende des Saals, hob den Deckel von seinem Teller und stellte fest, dass dieser leer war. Er seufzte. „Nadann ... ich hatte ohnehin keinen Hunger. Wie ist es bei dir, Maul? Was ist auf deinem Teller?"
    Maul hatte keine Ahnung, was für ein Spiel sein Meister trieb. Er hoffte darauf, auf seinem Teller Essen zu finden, machte sich aber auf eine Enttäuschung gefasst. Er hob den Deckel von seinem Teller und fand den rot-schwarz gestreiften Fisch, den er die letzten vier Jahre hatte heranwachsen sehen. Er lag auf dem Rücken und starrte Maul mit einem Auge an. Maul sah, wie die Kiemen des Wesens sich bewegten, und realisierte, dass er noch lebte.
    Maul wich nicht zurück.
    Das Auge des Fisches drehte sich zu seinem ehemaligen Zuhause, der Kugel über dem Tisch, in der die anderen Fische umherschwammen. Maul zweifelte daran, dass Sidious von ihm erwartete, dass er den rot-schwarzen Fisch nahm und in die Kugel zurücksetzte.
    „Bitte", sagte Sidious. „Lass es dir schmecken!"
    Maul gehorchte. Er biss in den Fisch, den Kopf zuerst. Während er aß, sprach Sidious weiter. „Wir brechen noch heute Abend nach Orsis auf. Hast du noch irgendwelche Fragen?"
    „Ja, Meister", sagte Maul mit vollem Mund. „Wie werdet Ihr Euch auf Orsis verkleiden?"
    „Ich werde mich natürlich als Mann mit Mangel an Weitsicht verkleiden", antwortete Sidious.
     
     
     
    KAPITEL SIEBEN
    „Willkommen in der Orsis-Akademie", zischte der kleine, männliche Falleener, ein reptiloider Humanoide mit grüner Haut. Er kam hinter seinem gewaltigen Schreibtisch in seinem Büro hervor und begrüßte die beiden Besucher, die gerade hereingekommen waren. Einen Mann und einen Jungen. „Ich bin Trezza, der Direktor der Akademie."
    „Vielen Dank für den Empfang", sagte der Mann, der eine alte, sperrige kybernetische Sichtbrille trug - im Prinzip eine Metallklammer voller Sensoren, die seine Augen und den größten Teil der Stirn komplett verbarg. Mit einer Hand war der Mann auf einen Gehstock gestützt, die andere hatte er seinem jungen Begleiter auf die Schulter gelegt. Der Junge trug locker sitzende schwarze Kleidung. „Ich möchte Euch gerne Maul vorstellen."
    Trezza waren bereits die Hörner des Jungen und dessen tätowiertes Gesicht aufgefallen, und er nahm an, dass er ein Zabrak war. Trezza deutete eine Verbeugung an und sagte: „Ich grüße dich, Maul. Du kannst mich Meister Trezza nennen."
    Maul verneigte sich tief. „Es ist mir eine Ehre, Meister Trezza."
    Trezza wandte sich wieder dem Mann mit der Brille zu. „ Und wie soll ich Euch ansprechen, mein Herr?"
    Sidious seufzte. „Bei allem gebührenden Respekt, ich ziehe es vor, namenlos zu bleiben. Aus praktischen Gründen."
    „Wie Ihr wünscht", bemerkte Trezza mit einem wissenden Lächeln. Offensichtlich waren ihm Kunden, die Geheimhaltung vorzogen, nicht fremd. „Ihr seid also hier, um zu besprechen ...?"
    Sidious lächelte. „Wie ich schon in meiner zuvor gesandten Holonachricht sagte, bin ich ein durchschnittlicher Geschäftsmann. Aber ich gehe davon aus, dass sich mein Geschäft in den nächsten Jahren bedeutend ausdehnen und die Konkurrenz erheblich größer werden wird. Ich werde einen engagierten Leibwächter brauchen. Einen mit gesunden Augen. Es mag euch aufgefallen sein, dass meine Sicht etwas eingeschränkt ist." Sidious hob seinen Gehstock und klopfte zweimal gegen die Seite seiner Brille. „Maul sieht ausnehmend gut und seine Loyalität steht außer

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