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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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und immer als Siegerin. Sie war ganz einfach die Beste in ihrem Handwerk. Und Hath Monchar würde das nur zu bald feststellen.

    Nach ein paar Treppen erreichte Darsha Assant die niedrigsten bewohnten Bereiche des Gebäudes. Hier fand sie am Ende eines schmutzigen Flurs eine Apotheke. Sie hatte unterwegs ihre Kreditkarte verloren, besaß aber immer noch die Notfallkarte. Die würde sie nicht viel weiterbringen - sie hatte nicht annähernd genug Deckung, damit sie sich einen Speeder leihen konnte, aber genug für antibiotische Synthhaut-Verbände für ihre Wunden. Und sogar für ein Taxi, wenn auch nicht für eine lange Strecke. Ihre Kleidung sah ziemlich übel aus, aber ihr Notgeld reichte nicht, um neue zu kaufen. Das war gleich - sie hatte wichtigere Dinge zu tun, als sich um ihre Garderobe Gedanken zu machen.
    Es ging ihr etwas besser, nachdem sie die heilenden Verbände angebracht hatte, und sie sah sich nach einer ruhigen Stelle um -wenn möglich mit Mauern zu beiden Seiten und im Rücken, die ihr ein wenig Schutz boten -, um darüber nachzudenken, was sie nun tun sollte.
    Es gab keine Möglichkeit, ihre Situation zu beschönigen. Sie saß schlicht und ergreifend in der Patsche. Sie hatte ihren Schützling verloren; zweifellos labten sich die Falkenfledermäuse inzwischen an der Leiche des Fondorianers und nagten sie bis auf die Knochen ab. Sie hatte ihr Fahrzeug an eine gewöhnliche Straßenbande verloren. Ihr Komlink war zerbrochen. Kurz gesagt, die gesamte Mission war eine vollkommene Katastrophe. Meister Bondara hatte Recht gehabt, als er sich fragte, ob ihre Fähigkeiten für diesen Auftrag ausreichen würden.
    Darsha setzte sich auf eine mit Graffiti überzogene Bank und versuchte, ihre Mitte zu finden, wie man es ihr beigebracht hatte. Aber sie konnte die Ruhe, mit der ein Jedi stets handeln sollte, nicht finden. Stattdessen fand sie Schmerz, Traurigkeit, Zorn -vor allem aber schämte sie sich. Sie hatte sich, ihren Mentor und ihre Tradition blamiert. Nun würde sie nie ein Jedi-Ritter werden. Sie hatte ihr Leben und alles, was sie davon erwartet hatte, verpfuscht.
    Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie gestorben wäre, wenn die Falkenfledermäuse nun auch sie fressen würden. Zumindest würde sie sich dann Meister Bondara nicht mehr stellen und nicht die Enttäuschung in seinem Blick sehen müssen.
    Was sollte sie nur tun?
    Sie konnte eine öffentliche Kom-Station finden - einige von denen funktionierten sogar hier unten - und Unterstützung anfordern. Der Rat würde einen Jedi schicken - einen echten Jedi, dachte sie bitter -, der sie holen würde. Man würde sie zurückeskortieren, als wäre sie ein Kind, und sie wieder in die Obhut des Tempels bringen, wo sie keinen Schaden mehr anrichten konnte.
    Sie stellte sich vor, wie es sein würde, mit einer solchen Eskorte in den Tempel zurückzukehren. Das war alles, was sie brauchte, um ihre Schande vollständig zu machen.
    Darsha biss die Zähne zusammen. Nein. Das durfte nicht geschehen. Sicher, sie hatte bei ihrem Auftrag versagt, aber sie hatte immer noch ihr Lichtschwert, und auch ein wenig Stolz war ihr geblieben, wenn auch nur ein Hauch. Sie würde nicht um Hilfe rufen. Sie konnte wenigstens eine Möglichkeit finden, aus eigener Kraft zum Rat zurückzukehren. Das zumindest war sie Meister Bondara schuldig - und sich selbst.
    Sie holte tief Luft, atmete langsam wieder aus und suchte noch einmal Ruhe in der Macht. Ihr Weg als Jedi war vorüber. Daran war nichts mehr zu ändern. Aber sie konnte sich zumindest dem Urteil des Rats stellen, ohne vorher um Hilfe zu flehen.
    Sie stand auf, holte noch einmal tief Luft, atmete langsam aus. Ja. Zumindest das konnte sie tun.

    Lorn konnte einfach nicht glauben, was für ein Glück er hatte. Endlich sah es einmal so aus, als würden sich die Dinge zum Besseren wenden. Vorsichtig, um seine Begeisterung nicht zu verraten, sagte er zu dem Neimoidianer: »Und Sie behaupten, Sie hätten all diese Informationen in einem Holocron aufgezeichnet - die Einzelheiten der bevorstehenden Blockade und die Tatsache, dass die Sith dahinter stecken?«
    »Ja«, erwiderte Monchar.
    »Und dürfte ich diesen Kristall vielleicht einmal sehen?«
    Monchar warf Lorn einen Blick zu, der trotz aller Unterschiede zwischen neimoidianischer und menschlicher Mimik problemlos zu deuten war: Halten Sie mich für blöd? Laut sagte er: »Ich würde so etwas doch nicht bei mir haben - nicht an einem solchen Ort, selbst mit einem Beschützer

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