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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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und starrte I-Fünf an. Ein Givin stieß mit ihm zusammen, entschuldigte sich leise und ging weiter. Ohne den Blick von I-Fünf zu wenden, packte Lorn das Exoskelett des Givin, zog ihn zu sich heran und holte seine Brieftasche zurück. Dann schubste er den Taschendieb weiter. »Ich höre«, sagte er.
    »Ich habe schon länger über diese Idee nachgedacht«, sagte I-Fünf. »Ich habe sie als letzten Notfallplan in Reserve gehalten. Wenn wir diesem Plan folgen, werden wir gezwungen sein, aus Coruscant zu fliehen, und wir würden niemals zurückkehren können, es sei denn, wir wollten unser Aussehen radikal verändern und den Rest unseres Lebens mit Blicken über die Schulter verbringen.«
    »Wenn wir eine halbe Million Credits auf dem Konto hätten, würde uns das sehr, sehr weit von hier wegbringen«, sagte Lorn. »Und ich hätte nichts dagegen, hier zu verschwinden. Wir könnten uns auf einer der äußeren Welten niederlassen, wo die Republik nicht so großen Einfluss hat, ein paar kluge Investitionen tätigen und leben wie die Könige. Erzähl mir von diesem Plan.«
    Sie gingen eine Weile weiter, während I-Fünf erklärte, was er vorhatte. Sie würden nicht wirklich im Stande sein, das Geld zu stehlen, aber der Droide war überzeugt, dass er sich in den Datenfluss einer der vielen Banken von Coruscant einschalten und eine Phantomüberweisung auf ihr Konto tätigen könnte. Die Buchprüfer-Droiden würden das selbstverständlich beinahe sofort bemerken, also wäre der Zeitplan ungemein wichtig. Aber wenn alles gut ging, würde Lorn im Stande sein, Hath Monchar einen Kreditchip zeigen zu können, der eine halbe Million wert war. Mehr als eine halbe Million, erklärte der Droide, würde zu sofortigen automatischen Ermittlungen führen.
    Der eigentliche Trick würde darin bestehen, den Neimoidianer dazu zu bringen, den Kreditchip als Bezahlung zu akzeptieren und das Geld auf sein Konto weiterzuüberweisen, bevor die Zeit abgelaufen war.
    »Die Möglichkeit wird nur sehr kurze Zeit bestehen«, schloss I-Fünf. »Aber theoretisch ist es durchführbar.«
    Lorn hatte vor Aufregung zu schwitzen begonnen. Es könnte tatsächlich funktionieren. Und wenn sie es schafften, hätten sie ein Holocron, das eine Million Creds wert war, und der Neimoidia-ner würde mit leeren Händen dastehen. Wirklich schade für ihn, aber so ging es nun einmal im Leben. Lorn würde bestimmt keine schlaflosen Nächte damit verbringen, darüber nachzudenken.
    »Also gut«, sagte er. »Wenn es nicht funktioniert, sind wir auch nicht schlechter dran als jetzt.«
    »Bis auf die hohe Wahrscheinlichkeit, dass du dann für dreißig Jahre eine Zelle in einem Asteroidengefängnis der Republik beziehen würdest und ich einer vollständigen Datenbanklöschung entgegensähe.«
    »Du machst dir zu viele Gedanken.«
    »Und du machst dir zu wenig.«
    Aber Lorn wusste, dass I-Fünf das Risiko eingehen würde. Angeblich waren Droiden auf größere Ehrlichkeit und Integrität programmiert, als Menschen oder andere Spezies an den Tag legten, aber das funktionierte nicht immer. I-Fünf hatte irgendwann so etwas wie Gier-Schaltkreise entwickelt, und das Glitzern von Credits verlockte ihn ebenso wie Lorn. Was einer der Gründe war, wieso sie so gut miteinander zurechtkamen.
    Lorn war so aufgeregt wie schon seit Jahren nicht mehr. Es würde tatsächlich funktionieren, und dann würden sie das Geld benutzen, um am Rand der Galaxis ein neues Leben zu beginnen. Dort gab es viele Planeten, auf denen man mit genügend Geld eine neue Identität annehmen und ein gutes Leben führen konnte, ohne dass jemand Fragen stellte.
    Ein neues Leben - diesmal ein wirkliches Leben. Vielleicht nicht das, was er zuvor gehabt hatte, aber sicher besser als diese lausige Existenz, die er jetzt führte.
    Das würde selbstverständlich auch bedeuten, dass er Jax nie wieder sehen würde.
    Na und?, sagte eine boshafte Stimme in seinem Hinterkopf. Als ob das noch etwas bedeuten würde. Das ist vorüber. Es ist Zeit, ein neues Leben zu beginnen.
    Ja. Es war schon lange an der Zeit, das zu tun.
    Er sah I-Fünf an, und obwohl das Metallgesicht des Droiden ausdruckslos war wie immer, war Lorn überzeugt, dass I-Fünf genau wusste, was er dachte.
    »Worauf warten wir noch?«, fragte er den Droiden. »Der Hutt erwartet immer noch, dass wir ihm ein Holocron bringen; warum sollten wir ihn enttäuschen? Suchen wir einen Dataport und machen uns an die Arbeit.«

Zehn

    Das Glück war Mahwi Lihnn hold. Gerade,

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