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Darth Vader - Aufstieg und Fall

Darth Vader - Aufstieg und Fall

Titel: Darth Vader - Aufstieg und Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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seinem Anblick und dem seiner Waffe. Sie ergaben sich einfach, wenn sie ihn sahen. Anakin rechnete ihnen einigermaßen an, dass sie nicht so dumm waren, sich mit einem Jedi anzulegen.
    Ein Schatten schlängelte sich über die Hauswand eines Gebäudes in seiner Nähe. Anhand des Winkels des Schattens ermittelte Anakin schnell, dass er von einem humanoiden Wesen auf dem Dach eines benachbarten Gebäudes geworfen wurde. Anakin hörte von oben, knapp hinter sich, wie an einem Blaster klickend der Sicherungshebel ausgeklinkt wurde. Aha! , dachte er. Ein Sklavenhalter, der dumm genug ist!
    Anakins Lichtschwert zündete mit einem lauten Brummen, als er herumwirbelte, um zu dem Dach hochzuschauen -gerade rechtzeitig, um den Fremden den Abzug seines Blasters drücken zu sehen. Bevor der abgefeuerte Laserblitz Anakins Brust erreichen konnte, schwang er sein Lichtschwert schnell herum und schleuderte den Blitz zurück auf den Angreifer. Der Fremde griff sich an die Schulter und fiel vom Dach. Er landete mit einem dumpfen Schlag auf der sandbedeckten Straße. Der Staub legte sich immer noch, als Anakin eine Frauenstimme seinen Namen rufen hörte.
    Anakin drehte sich um und sah die Frau an. Es war seine Mutter, in ihre groben Arbeitskleider gekleidet. Anakin deaktivierte sein Lichtschwert. »Ich bin zurückgekommen, Mutter!«, sagte er. »Wie ich es dir versprochen hatte! Du bist frei!«
    Seine Mutter lächelte und breitete die Arme aus, doch sie verschwand, bevor er sie erreichen konnte. Er griff immer noch in die Luft, wo sie gerade noch gestanden hatte, als er plötzlich von Sandleuten umstellt war.

    Anakin erwachte erschrocken. Die Sandleute standen im Kreis um ihn, so wie sie im Traum erschienen waren. Ihre Silhouetten zeichneten sich gegen den noch dunklen frühmorgendlichen Himmel ab. Sie trugen Blastergewehre und lange Gaffi-Stöcke, axtähnliche Waffen mit doppelten Klingen, die sie aus abgewrackten oder zurückgelassenen Fahrzeugen geborgenen Metallteilen herstellten. Anakin war ihrer Gnade vollkommen ausgesetzt.
    Während er sich fragte, was die Sandleute wohl mit ihm anstellen würden, hörte Anakin in der Nähe ein kehliges Murmeln. Hinter der Gruppe, die ihn umgab, hoben weitere Sandleute den Tusken auf, den er gerettet hatte und trugen ihn davon. Der verletzte Tusken war derjenige gewesen, der gesprochen hatte und seine Worte veranlassten die anderen Tusken-Räuber dazu, sich langsam von Anakin zurückzuziehen.
    Innerhalb weniger Sekunden waren alle Tusken verschwunden und sie ließen Anakin unbeschadet zurück. Vielleicht sind sie dankbar, dass ich ihrem Freund geholfen habe. Vielleicht sind die Sandleute ja doch nicht so furchtbar.
    »Master Anakin, sie sind weg!«, rief C-3PO, als er von seiner Stellung neben dem Gleiter hervortrat, wo er sich versteckt hatte. »Oh, wir können ja so froh sein, dass wir noch am Leben sind! Welch ein Glück, dass sie Euch nichts angetan haben!«
    Anakin stand auf und sah sich um. Der Gleiter und die anderen Droiden waren noch an Ort und Stelle, aber das Blastergewehr des verletzten Tusken war verschwunden. Das einzige Indiz für Anakins Begegnung mit den Sandleuten waren der fehlende Inhalt des Med-Kits im Gleiter und ihre Fußabdrücke im Sand.
    Es ist fast so, als wäre das Ganze niemals geschehen.
    Als die Zwillingssonne aufzugehen begann und die Sterne am heller werdenden Himmel verblassten, entschied Anakin, dass es an der Zeit war, nach Hause zu fliegen.

    Anakins Rückkehr nach Mos Espa verlief wie er es erwartet hatte. Nachdem er C-3PO nach Slave Quarters Row zurückgeschmuggelt hatte, erdrückte ihn seine besorgte Mutter beinahe in Umarmungen. Und als er die Droiden bei Watto ablieferte, blieb dem wütenden Toydarianer beinahe die Stimme weg, nachdem er mehrere Minuten lang Strafpredigten geblafft hatte. Watto beruhigte sich ein wenig, als er die Qualität der Droiden sah, die Anakin von den Jawas erstanden hatte. Ansonsten hatte sich am Ende des Tages nichts geändert. Tatooine war immer noch eine raue, gesetzlose Welt und Anakin war immer noch ein Sklave.
    Am nächsten Tag hingegen geschah etwas Bemerkenswertes. Es war der Tag, an dem ein Raumschiff von Naboo auf Tatooine landete und Anakins Leben für immer veränderte.

KAPITEL FÜNF

    Es war mitten am Tag in Mos Espa und Anakin reinigte gerade Ventilationsschalter auf Wattos Schrottplatz, als sein Meister ihn lauthals in den Schrottladen rief, damit er ihn bewachte. Watto unterhielt sich drinnen mit einem großen,

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