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Darth Vader - Aufstieg und Fall

Darth Vader - Aufstieg und Fall

Titel: Darth Vader - Aufstieg und Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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bärtigen Mann, der wie ein Farmer gekleidet war. Den Mann begleiteten ein schlaksiges, humanoides Wesen mit gefleckter Haut und Augen an der Oberseite des Kopfes sowie ein Mädchen in groben Bauernkleidern samt einem blauen Astromech-Droiden mit einem Kuppelkopf.
    Während der große Mann und der Astromech dem schwebenden Watto auf den Schrottplatz folgten, um sich Triebwerksteile anzusehen, zog sich Anakin auf die Theke, die sich durch den Laden schlängelte und sah sich das Mädchen an. Sie hatte zarte Züge und ihre Haut war zu makellos für eine Bäuerin. Sie schien ein paar Jahre älter zu sein als er und Anakins Blick hing wie gefesselt an ihr.
    »Bist du ein Engel?«, stieß er hervor.
    Sie lächelte und brachte damit sein Herz zum Fliegen. »Was?«, fragte sie.
    »Ein Engel«, wiederholte er, als sie näher kam. »Ich habe gehört, wie sich Raumpiloten darüber unterhalten haben. Sie sind die wunderschönsten Wesen im Universum. Sie leben auf den Monden von Lego glaube ich.«
    »Du bist ein lustiger, kleiner Junge«, sagte sie gerührt. »Woher weißt du so viel?«
    »Ich höre den Händlern und Sternenpiloten zu, die hier absteigen, ich bin auch ein Pilot, weißt du und eines Tages werde ich von diesem Planeten wegfliegen.«
    »Du bist ein Pilot?«, fragte sie, als fiele es ihr schwer, das zu glauben.
    »Mm-hm. Schon mein ganzes Leben.«
    »Wie lange lebst du denn hier schon?«
    »Seit ich noch ganz klein war. Drei, glaube ich. Meine Mom und ich wurden an Cardulla die Hutt verkauft, aber sie hat uns bei einer Podrennen-Wette wieder verloren.«
    »Bist du ein Sklave?«, fragte das Mädchen. Sie klang gleichermaßen überrascht wie beunruhigt.
    Obwohl das Mädchen die richtige Schlussfolgerung gezogen hatte, gefiel es Anakin nicht, wenn man ihn einen Sklaven nannte und ihre Frage tat ihm weh. »Ich bin ein Mensch«, sagte er und funkelte sie an. »Und mein Name ist Anakin!«
    »Entschuldige bitte«, antwortete das Mädchen. »Ich kenne mich hier nicht so recht aus.« Anakin fühlte, dass sie es ernst meinte. Sie konnte seinem Blick standhalten und sah sich im Laden um, als suche sie die Antworten in der Auswahl an Schrott, der die Wände zierte. »Dieser Planet ist mir fremd.«
    Anakin dachte an seine eigene Ankunft auf Tatooine zurück und musste zugeben, dass er es hier ebenfalls seltsam gefunden hatte. & versuchte das tollpatschige Wesen mit der fleckigen Haut zu ignorieren, während er sich noch für ein paar Minuten mit dem Mädchen unterhielt, bis der große Mann und der Astromech mit Watto zurückkehrten. Der Mann gab bekannt, dass die Gruppe aufbrechen würde und Anakin war tief betrübt, als das Mädchen zur Tür hinausging.
    Nachdem sich Anakin von Watto die Erlaubnis geholt hatte den Laden verlassen zu dürfen, holte er die drei Außenweltler und den Astromech ein. Als sie hörten, dass sich ein Sandsturm näherte, überredete Anakin sie, vorübergehend in seinem Zuhause Zuflucht zu suchen, wo er sie seiner Mutter und C-3PO vorstellte. Er fand heraus, dass der Mann ein Jedi-Ritter namens Qui-Gon Jinn war, dass das Mädchen die vierzehnjährige Padme Naberrie war, dass das tollpatschige Wesen ein Gungan namens Jar Jar Binks war und dass der Astromech-Droide R2-D2 hieß. Als R2-D2 bemerkte, dass der Protokoll-Droide, dem die Außenhaut fehlte, nackt zu sein schien, war C-3PO recht beschämt.
    Anakin hatte schon den Verdacht gehegt, dass Qui-Gon ein Jedi war, bevor der Mann es in so vielen Worten zugegeben hatte. Er hatte Qui-Gons Lichtschwert auf dem Weg nach Hause an seinem Gürtel baumeln sehen und sich gefragt, ob Qui-Gon wohl nach Tatooine gekommen war, um die Sklaven zu befreien. Obwohl Qui-Gon kaum Details übersieh preisgab, spürte Anakin, dass er ein guter und ehrenhafter Mann war -einer von der Sorte, die in Anakins Vergangenheit immer dünn gesät war. Anakin bewunderte die Art, auf die Qui-Gon stille Zuversicht ausstrahlte. Als Jar Jar den Fehler machte, seine lange Zunge dazu zu benutzen, etwas vom Tisch zu schnappen, wurde Anakin ebenso belustigt wie erstaunt Zeuge, wie Qui-Gons Hand in Lichtgeschwindigkeit hervorschoss und die pfeilschnelle Zunge des Gungans zwischen Daumen und Zeigefinger festhielt.
    »Mach das nicht noch mal«, warnte Qui-Gon ernsthaft, bevor er seinen Griff lockerte und Jar Jars Zunge in dessen Mund zurückschnellte.
    Ein Zauberer!, dachte Anakin. Er wünschte sich plötzlich, Qui-Gon würde ihm beibringen, wie er ein Jedi werden konnte. Aber da Anakin in seinem

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