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Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Titel: Darwin und die Götter der Scheibenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett , Ian Stewart , Jack Cohen , Erik Simon
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Boden, und sein athletischer Eigentümer fiel in den Schlamm. Als er sich aufrichtete, hielt er eine kleine Wasserpflanze in der Hand. Er schenkte dem Blubbern ringsum keine Beachtung, winkte mit der Pflanze triumphierend einigen fernen Begleitern zu, zog nicht ohne Mühe den Stab aus dem Torf und platschte fort.
    »Hat er uns gesehen?«, fragte Rincewind.
    »Nein, noch nicht«, erwiderte Ponder. »Das war der junge Darwin. Ganz versessen darauf, Flora und Fauna zu sammeln. Das Sammeln war bei den Engländern in diesem Jahrhundert sehr beliebt. Knochen, Muscheln, Schmetterlinge, Vögel, die Länder anderer Leute … alle Arten von Dingen.«
    »Ein Mann ganz nach meinem Geschmack!«, rief Ridcully fröhlich. »Als ich in seinem Alter war, hatte ich die beste Sammlung gepresster Eidechsen!«
    »Sehe aber weit und breit keinen Beagle«, bemerkte Rincewind schwermütig. Ohne seinen Hut wurde er nervös und versuchte, unter Dinge zu treten.
    Der Professor für unbestimmte Studien sah von dem Thaumometer in seiner Hand auf.
    »Keine magischen Störungen, nichts«, stellte er fest und blickte sich im Moor um. »Ist Hex sicher ? Wir sind hier die einzigen seltsamen Erscheinungen.«
    »Fangen wir an, in Ordnung?«, brummte Ridcully. »Wohin jetzt?«
    »Hex, bitte bring uns nach London«, sagte Ponder. »Ort 7.«
    Die Zauberer bewegten sich nicht, aber die Landschaft um sie herum zitterte und veränderte sich. Sie wurde zu einer Gasse. Viele Straßengeräusche erklangen in der Nähe.
    »Bestimmt habt ihr alle die Instruktionen gelesen, die ich heute Morgen für euch vorbereitet habe?«, fragte Ponder munter.
    »Bist du sicher, dass wir nicht wieder in Ankh-Morpork sind?«, fragte Ridcully laut. »Ich könnte schwören, dass ich den Fluss rieche!«
    »Ah, vielleicht sollte ich euch an die wichtigen Punkte erinnern«, sagte Ponder müde. »Die Liste bedeutsamer Dinge, die Darwin daran hindern könnten …«
    »Ich erinnere mich an den Riesentintenfisch«, warf Rincewind ein.
    »Darum kümmert sich Hex«, erwiderte Ponder.
    »Oh, schade«, murmelte Ridcully. »Darauf hatte ich mich schon gefreut.«
    »Nein, Herr«, sagte Ponder so geduldig wie möglich. » Wir müssen uns um die Menschen kümmern. Weißt du noch? Beim letzten Mal kamen wir überein, dass es nicht ethisch ist, Hex das zu überlassen. Erinnert ihr euch an den Regen aus dicken Frauen?«* [* Ein seltenes meteorologisches Phänomen, das kurz in Die Philosophen der Rundwelt Erwähnung fand.] »Das ist nie wirklich passiert «, sagte der Dozent für neue Runen wehmütig.
    »In der Tat«, entgegnete Ridcully mit fester Stimme. »Und das ist auch gut so. Du übernimmst die Führung, Stibbons.«
    »So viel zu tun, so viel zu tun«, murmelte Ponder und blätterte in seinen Unterlagen. »Wir sollten besser der Reihenfolge nach vorgehen … Zuerst müssen wir dafür sorgen, das Herrn Habbakuk Sousers Koch den Fisch wegwirft.«
    Der Küchenjunge öffnete die Hintertür in einer Straße recht wohlhabend aussehender Häuser. Ponder Stibbons hob seinen sehr hohen Hut.
    »Wir würden gern mit …« Er sah auf dem Klemmbrett nach. »… Mrs. Boddy sprechen«, sagte er. »Sie ist hier die Köchin, nicht wahr? Sag ihr, dass wir vom Gesundheitsamt kommen und die Angelegenheit dringend ist, mach schnell!«
    »Ich hoffe, du weißt, was du tust, Stibbons«, flüsterte Ridcully, als der Junge forteilte.
    »Ja, Erzkanzler. Hex hat darauf hingewiesen, dass die Linie der Kausalität … Ah, Mrs. Boddy?«
    Eine dünne, besorgte Frau trat ihnen aus dem dunklen Innern des Hauses entgegen und wischte die Hände an der Schürze ab.
    »Das bin ich, Sir«, sagte die Köchin. »Der Junge meinte, Sie kommen vom Gesundheitsamt?«
    »Mrs. Boddy, hat man Ihnen heute Morgen Fisch gebracht?«, fragte Ponder streng.
    »Ja, Sir. Einen prächtigen Seehecht.« Plötzlich zeigte sich Unsicherheit im Gesicht der Köchin. »Äh … damit ist doch alles in Ordnung, oder?«
    »Leider nein, Mrs. Boddy«, sagte Ponder. »Wir kommen gerade vom Fischhändler. Alle seine Seehechte sind verdorben. Wir hatten viele Beschwerden. Einige kamen von den nächsten Angehörigen.«
    »Oh, um Himmels willen!«, entfuhr es der Köchin. »Ich habe ihn in der Pfanne! Er roch ganz normal!«
    »Dann ist zum Glück noch kein Schaden angerichtet«, sagte Ponder.
    »Soll ich ihn der Katze geben?«
    » Mögen Sie die Katze?«, fragte Ponder. »Nein, wickeln Sie den Fisch in Papier und bringen Sie ihn uns! Mr. Souser hat sicher

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