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Das 8. Gestaendnis

Das 8. Gestaendnis

Titel: Das 8. Gestaendnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Needlemans Leiche um, legte ihr die Hand auf den zugedeckten Oberkörper und sagte: »Tja,
meine Liebe, ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich habe alles ausprobiert, was irgendwie im Bereich des Möglichen liegt, aber du bist eindeutig ein unmöglicher Fall.«

Dritter Teil
    Feiern, bis der Arzt kommt

50
    Am Morgen nach Sara Needlemans Tod bekam ich einen Anruf von Chief Anthony Tracchio: »Der Bürgermeister sitzt mir im Nacken. Lassen Sie alles stehen und liegen und kümmern Sie sich nur noch um diesen einen Fall. Und bauen Sie ja keinen Scheiß!«
    Ich erwiderte: »Jawohl, Sir, Tony. Keinen Scheiß bauen«, aber am liebsten hätte ich laut geschrien: »Wonach suchen wir eigentlich?«
    Auch Lieutenant Michael Hampton, ein altgedienter Mitarbeiter der Special Investigation Division - SID - mit zwanzig Dienstjahren auf dem Buckel, war auf unseren Fall der toten Millionäre angesetzt worden, und er sah noch unglücklicher aus, als ich mich fühlte. Wir trafen uns in Hamptons Büro, besprachen das weitere Vorgehen und teilten die notwendigen Maßnahmen zwischen uns auf.
    Hampton schickte ein Team in Dr. Dwecks Büro, um Sara Needlemans Krankenakten abzuholen sowie den Doktor und seine Mitarbeiter zu befragen. Ein weiteres SID-Team machte sich auf den Weg in Needlemans Atelier und Büroräume, um sich mit Saras persönlicher Assistentin Toni Reynolds und den anderen Mitarbeitern zu unterhalten.
    Conklin und ich fuhren mit meinen vier Jungs im Schlepptau zu Sara Needlemans Haus draußen in Cow Hollow. Conklin stellte den Wagen auf der Straße ab. Chi und McNeil, Lemke und Samuels fingen an, die Nachbarn zu befragen, während Conklin und ich den Hauseingang suchten.
    Sara Needlemans Haus gehörte vielleicht nicht ganz so eindeutig in die nächste Ausgabe von Die schönsten Häuser der Welt wie das der Baileys, aber es war trotzdem absolut atemberaubend.
Der Hauswart, ein hippes Bürschchen Mitte zwanzig mit einer schwarzen Jeans und Kinnbärtchen, machte uns die Tür auf. Er führte uns durch das siebenhundertfünfzig Quadratmeter große Haus, das unverzüglich im Katalog von Sotheby’s landen würde, sobald die Tatortreiniger die Schweinerei beseitigt hatten, die von den Kriminaltechnikern hinterlassen worden war.
    Nachdem wir das ganze Haus mit seinen sieben Schlafzimmern einschließlich des doppelstöckigen japanischen Gartens gesehen hatten, baten wir den Hauswart, uns in unseren Bereitschaftsraum zu begleiten und uns zu erzählen, was er über Sara Needleman wusste.
    Er kam bereitwillig mit.
    »Ich kenne alle Leute, die hier ein und aus gegangen sind«, sagte er.
    Conklin sah nach, ob er im Polizeicomputer gespeichert war, fand nichts und kam mit einem Notizblock und Kaffee wieder zurück.
    Wir unterhielten uns noch eine Stunde lang mit dem Hauswart, und er ließ uns umfassend an seiner Meinung über Sara Needleman und ihre Freunde und Bekannten teilhaben.
    »Überwiegend Schwuchteln und Angeber. Und dann waren da noch ihre Kunden.«
    Umständlich zählte der junge Mann Saras Besucher auf, Freunde und Mitarbeiter, darunter auch die Haushälterin, die Hundesitterin, der japanische Gärtner, der Dachdecker, der Koi-Pfleger, die Yogalehrerin und die Köchin.
    »In welcher Beziehung standen Sie zu Sara?«, fragte ich ihn.
    »Wir sind gut miteinander ausgekommen. Aber ich war nicht Lady Chatterleys Liebhaber, falls Sie darauf rauswollen. Ich war der Laufbursche, das Mädchen für alles. Sie hat genau so jemanden gesucht, und ich war froh, dass ich diesen Job und so eine coole Wohnung überhaupt bekommen habe.«

    Er berichtete, dass er Sara am Morgen ihres Todes kurz gesehen hatte. Er hatte die Zeitung hereingeholt, und ihm war nichts Ungewöhnliches an ihr aufgefallen.
    »Sie hat die Tür einen Spalt weit aufgemacht und sich die Zeitung geschnappt. Und wenn sie krank gewesen wäre, hätte sie mir sowieso nichts davon gesagt.«
    »Haben Sie vielleicht irgendeine Idee?«, wollte ich von ihm wissen. »Falls Sara Needleman umgebracht wurde, wer könnte der Mörder gewesen sein?«
    »Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll«, erwiderte er. »Sara war ein Snob. Wenn sie mit wichtigen Leuten oder Promis zu tun hatte, dann war sie ein Engel. - Aber allen anderen gegenüber, o Mann, da konnte sie echt eiskalt sein. Ich könnte nicht sagen, wer ihre Freunde und wer ihre Feinde waren, und, ehrlich gesagt, ich glaube, sie hätte das auch nicht gekonnt.«

51
    Am Abend - Sara Needleman lag immer noch im Kühlfach der

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