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Das 8. Gestaendnis

Das 8. Gestaendnis

Titel: Das 8. Gestaendnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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am Tatort zurückgelassen. Und zwar eine ausgesprochen auffallende Tatwaffe .«
    Ich hatte damals, als diese schreckliche Mordserie zu Ende gegangen war, gerade meinen Schulabschluss gemacht und war daher mit den Einzelheiten nicht vertraut … aber so langsam fiel mir wieder ein, wieso diese Morde ungeklärt geblieben waren.
    McCorkle sah grinsend zu, wie in meinem armen, erschöpften Gehirn langsam etwas zu dämmern begann. Ich wusste es wieder.
    »Das war tatsächlich eine ausgesprochen auffallende Tatwaffe«, sagte ich zu dem irischen Hünen an meiner Seite. »Die Opfer wurden durch Schlangen getötet.«

55
    Am selben Abend trafen sich Rich Conklin und Cindy in einem gegenüber von Cindys Wohnung gelegenen thailändischen Restaurant.
    Es war kein Date, das hatten beide ausdrücklich betont, aber als sie ihm die Papiere reichte, die sie für ihn ausgedruckt hatte - sämtliche Geschichten über die High-Society-Morde von 1982, die in der Chronicle erschienen waren, bevor PCs genauso verbreitet gewesen waren wie Telefone -, da strahlte sie ihn an.
    »Ich vertraue dir«, sagte sie. »Wenn du irgendjemandem verrätst, dass ich diese Sachen aus unserer ›Gruft‹ ausgegraben und dir gegeben habe, komme ich in Teufels Küche.«
    »Keine sehr appetitliche Vorstellung«, erwiderte Conklin.
    »Eine Hand wäscht die andere«, sagte Cindy. »Ich geb dir was, du gibst mir was.«
    Cindy hatte sich eine glitzernde Glaskristallspange in die Haare gesteckt. Nur sehr wenige Mädchen über acht können sich eine Glaskristallhaarspange und pinkfarbene Kleidung gleichzeitig leisten, aber Cindy brachte es irgendwie fertig, trotzdem toll und seriös auszusehen.
    Völlig hypnotisiert sah Conklin zu, wie sie nur mit den Lippen das Fleisch von einem Hühnchenflügel schälte, so zartfühlend und doch gleichzeitig so voller Genuss.
    » Rich «, sagte sie. »Eine Hand wäscht die andere . Du vermutest doch eindeutig einen Zusammenhang zwischen den aktuellen Morden an den Baileys und Sara Needleman auf der einen Seite sowie den High-Society-Morden von 1982 auf der anderen. Aber glaubst du auch, dass es sich um denselben Killer handelt, dass er sich jetzt wieder zurückgemeldet hat?«
»Die Frage ist doch, ob ich mich auf dich verlassen kann, Cindy, verstehst du? Schließlich bist du, ehrlich gesagt, nicht besonders vertrauenswürdig.«
    »Oooooch. Du musst bloß das Zauberwort sagen.«
    » Bitte , Cindy.«
    »Richiiiee. Das Wort, das du suchst, heißt ›vertraulich‹. Lieber gehe ich ins Gefängnis, als dass ich ›vertrauliche‹ Informationen verwende.«
    Rich lachte, lehnte sich zurück, ließ den Kellner die Überreste seines Seebarsches abtragen und sagte: »Danke für diese Information. Ich will nicht, dass du ins Gefängnis musst. Aber dir ist doch klar, dass ich sehr viel mehr riskiere als eine Landung in Teufels Küche, wenn bekannt wird, dass ich diese Geschichte an deine Zeitung weitergegeben habe.«
    »Mach dir keine Sorgen. Erstens: Ich schwöre.« Sie hob die Hand zum Pfadfinderinnenschwur, drei Finger gestreckt, den Daumen an den kleinen Finger gelegt. »Zweitens: Unsere Unterhaltung findet absolut vertraulich statt. Und drittens: Das ist gar nicht meine Geschichte. Ich arbeite schließlich an dem Fall Bagman Booker, weißt du noch?«
    »Einverstanden, absolut vertraulich , Cindy. Du hast die Unterlagen gelesen. Damals, 1982, sind mehrere reiche Mitbürger umgebracht worden, alle durch Schlangenbisse. Und ja, es könnte sein, dass der Killer von damals sich aus dem Ruhestand zurückgemeldet hat. Vielleicht aus Langeweile. Wäre ja nicht das erste Mal. Der FFT-Killer, zum Beispiel.«
    »Oh, Mann, der Typ«, sagte Cindy und schüttelte den Kopf, sodass die Glasedelsteine blitzten. »›Fesseln, Foltern, Töten.‹ Ich krieg immer noch eine Gänsehaut, wenn ich an den denke. Der hat bei so einem Sicherheitsdienst gearbeitet, glaube ich. Ein ganz normaler Familienvater, Kiwanis Club, Rotary Club, die Richtung.«
    »Ja, genau. Hat nach seinem letzten Mord fünfundzwanzig
Jahre lang brav im stillen Kämmerlein gehockt. Dann, eines Tages, wird ihm plötzlich klar, dass das Leben viel mehr Schwung kriegt, wenn man die Bullen ein bisschen aus der Reserve lockt, ein paar Schlagzeilen abstaubt. Also fängt er an, an Zeitungen und Fernsehsender zu schreiben. Stolpert über sein eigenes Ego und wird verhaftet.«
    »Dann glaubst du also, dass der High-Society-Killer von 1982 auch die Baileys und Sara Needleman auf dem Gewissen

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