Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Aktmodell

Das Aktmodell

Titel: Das Aktmodell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jina Bacarr
Vom Netzwerk:
an ihren harten, aufgerichteten Nippeln hingen. Ihre von erdbeerfarbenen Locken umrahmte Möse, glitzernd mit dem Tau ihres Saftes und nur darauf wartend, von ihm geleckt zu werden. Sie stöhnte und seufzte so lustvoll, als ob sie nur mithilfe seines Fingers Sex in seiner reinsten Form für sich entdeckte. Mit jedem Stoß ihres Beckens gegen seine Hand steigerte sich seine Erregung.
    Was sollte er denn machen, wenn sie nicht für ihn Modell stehen wollte?
    “Ist Mademoiselle mit meinem Vorschlag einverstanden, sie vor der Demütigung, aufs Rad geschnallt zu werden, zu retten?”
    Er schaute nach oben zu der hohen Decke, an der das horizontale Rad an dem flachen Dach des Henkerturms angebracht war. Wie oft hatte er mitansehen müssen, wie Diebe und betrügerische Händler in dieses mittelalterliche Folterinstrument gespannt wurden, sodass nur noch Kopf und Hände zu sehen waren. Jede Viertelstunde drehte der Henker das Rad fester.
    Das Mädchen folgte seinem Blick nach oben und begann zu zittern.
    “Meint Ihr das im Ernst?”
    “Gerüchte verbreiten sich hier in Les Halles schneller als eine unachtsame Bemerkung über geheime Affären, Mademoiselle. Kommt mit mir.”
    “Und wenn ich bei Eurem lasziven Spiel nicht mitmache, Monsieur?”
    “In Les Halles wimmelt es nur so von Gendarmen, Mademoiselle, die ganz wild darauf sind, Diebe zu jagen.”
    Sie grinste. Oder war das ein spöttisches Lächeln auf ihren süßen pinkfarbenen Lippen?
    “Aber ich habe doch
Euch
, Monsieur, um mich zu beschützen. Was bin ich nur für ein Glückspilz.”
    “Ich glaube, Euch würde das Grinsen vergehen, Mademoiselle, wenn man Euren schönen, nackten Körper auf das Rad streckt, die Beine weit gespreizt, sodass man in das Innerste Eurer Lippen hineinsehen kann, die Brüste nach oben zeigend, dem Willen des Henkers ausgeliefert, der nicht nur an Euren Nippeln saugen, sondern Euch mit seiner hässlichen Zunge überall lecken könnte, wo es ihm beliebt.”
    Er hatte einen schalen Geschmack im Mund. Das Rad war ein zu grausames Folterinstrument für ein Mädchen, dessen einziges Verbrechen darin bestand, etwas zu naiv zu sein. Er erinnerte sich daran, wie viele Jahre er Leid und Angst hatte ertragen müssen, weil er nie genau wusste, wann sein Vater wieder zuschlagen würde und wie lange es diesmal dauerte.
    Seine Gedanken kehrten zurück in seine Kindheit nach Giverny, zu seinem Geburtshaus mit den schweren Spitzenvorhängen, die das Sonnenlicht aussperrten und ihn hinaustrieben in die Natur, um zu malen. Er sah die Felder mit Klatschmohn, Azaleen und Pfingstrosen vor sich, die ihn beinah anzuflehen schienen, seinen Pinsel zur Hand zu nehmen. Stunden verbrachte er damit, zu malen, wohl wissend, dass ihn zu Hause die grausame Hand seines Stiefvaters erwartete, der ihm diesen “Maler-Unsinn” ein für alle Mal austreiben wollte. Manchmal hatte er überhaupt nicht malen können. Durch die jahrelangen Züchtigungen seines Stiefvaters verlor er seinen Blick für die Kunst, und ein tiefer Schmerz umfing seine Künstlerseele, der noch lange anhielt, nachdem der physische Schmerz der Schläge längst verklungen war.
    Das Mädchen wusste nichts von seiner Pein. Unschuldig blinzelte sie ihn an und berührte mit ihren Fingern ihre Wangen. Wie weich und zart ihre Haut war.
    “Ihr seid zwar ein Perverser, Monsieur, allerdings ein sehr attraktiver …”
    Seine Finger gruben sich in das weiche Fleisch ihres Hinterteils und kniffen sie, bis sie lustvoll aufschrie.
    “Ich verspreche Euch, Mademoiselle, dass ich Euch nicht verletzen werde. Ich will nur Euren Genuss.”
    Ein aufreizendes Lachen entfuhr der Rothaarigen. Aber anders als die Mädchen aus den Bordellen senkte sie dabei nicht die Lider und drehte auch nicht ihr Gesicht dem Licht der durch das Fenster scheinenden Morgensonne zu, um ihre Wangenknochen vorteilhaft zu betonen. Dieses Mädchen war außergewöhnlich, und das reizte ihn umso mehr.
    “Wenn Ihr wüsstet, wie viel Freude Ihr mir bereits gemacht habt”, sagte sie plötzlich.
    “
Zut alors
, Mademoiselle, Eure direkte Art erstaunt mich.”
    Sie lachte und warf ihren Kopf nach hinten. Ihre Stimme war tief und rauchig. Sein Glied spannte sich vor Verlangen und drückte gegen seine Hose.
    “Aber wenn Ihr mich übers Ohr hauen wollt, dann seid Ihr bei mir an der falschen Adresse. Ich kann nämlich Karate.”
    Ka-ra-té?
Was war das? Ein Teufelsfluch?
    “
Pardon
, Mademoiselle?” Paul blinzelte irritiert, Frustration verlangsamte

Weitere Kostenlose Bücher