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Das Aktmodell

Das Aktmodell

Titel: Das Aktmodell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jina Bacarr
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die Bewegung seiner Finger an ihrer Fotze. Er zog seine Finger aus ihr heraus, was sie allerdings nicht daran hinderte, ihre schmalen Hüften weiterhin gegen seinen Schenkel zu pressen. Er unterdrückte ein Stöhnen. Normalerweise ließ er sein körperliches Verlangen nicht die Oberhand über seinen Verstand gewinnen. Er war in einer Gesellschaft aufgewachsen, in der Anstand und Manieren wichtiger waren als Emotionen. Dieser kleine Flächenbrand hingegen, stellte er amüsiert fest, besaß gar keine Manieren.
    “Kein Mann hat es jemals gewagt, mich so schamlos zu umwerben, wie Ihr das getan habt, Monsieur. Mich zu fragen, ob ich … Das ist so unverschämt erotisch, so sinnlich. Mir stockt der Atem.” Sie zog sich von ihm zurück, aber er hielt sie fest.
    “Gibt es Euch wirklich? Oder seid Ihr nur ein Traum?” Sie kniff in seine Oberarme. “Mmm, das fühlt sich ziemlich echt an und knackig.”
    “Knackig, Mademoiselle?”
    “Muskulös, sexy, athletisch.”
    Ihre Worte klangen ein wenig ungewohnt in seinen Ohren. Ein spezieller Dialekt vielleicht? Sie sprach mit einem leichten Akzent und benutzte Worte, die er nicht verstand. Seltsam.
    “Ich werde Euch die Kleider vom Leib reißen, Mademoiselle und Euch mindestens noch zwei Mal lieben, bevor der Hahn am Morgen kräht.”
    Sie lachte. “Ich mag diese kitschigen Redewendungen.”
    Er ignorierte diese Bemerkung und fuhr fort: “Ich werde Euch dazu bringen, um
mon mandrin
zu betteln, Mademoiselle.”
    “Mandrin?”, fragte sie und versuchte ihn zu verstehen. “Schwanz, Penis?”
    Er zog sie näher zu sich heran. “Ihr fasziniert mich mit Eurer Wortwahl, Mademoiselle. Pariser Damen benutzen nur wenige Worte, um ihr Anliegen auszudrücken. Sie sprechen mehr mit der anmutigen Eleganz ihres Körpers, um einem Mann zu zeigen, was sie wollen.”
    “Ich weiß, was ich will, Monsieur Borquet.”
    Er hielt den Atem an. “Ihr kennt meinen Namen, Mademoiselle?”
    Sie lächelte. “Ich habe Eure Bilder gesehen, Monsieur. Sehr beeindruckend.” Ihre Augen wanderten nach unten. Sie legte ihre Hand provokativ auf seinen Schritt und drückte ein wenig zu. “So wie der Rest von Euch.”
    Er biss die Zähne zusammen und ignorierte die Geste und ihren Sarkasmus. Seine Hände hörten nicht auf, über die schlanken Formen seiner Gefangenen zu streichen. “Anscheinend können Mademoiselle es nicht abwarten, meinen harten Stab in sich zu fühlen.”
    “Ich habe Euch gewarnt, Monsieur”, sagte sie und brachte ihr Knie an seine Leisten, aber seine Hände waren schneller. Er war nicht nur mit dem Pinsel sehr bewandert, sondern hatte auch die Hände eines Boxers, stark und groß. Er packte ihren Arm und drehte sie zu sich herum, sein Gesicht war ihrem so nah, dass sie seinen Atem auf ihren Wangen fühlen konnte.
    “Ich kann nicht mehr warten, Mademoiselle. Ich will Euch schmecken.”
    Er beugte sich über sie und küsste ihren Mund. Küsste sie hart. Geschickt teilte er ihre Lippen und tauchte mit seiner Zunge tief in ihren Mund. Sie stöhnte, und er fühlte, wie ein Schauer über ihren Körper lief. Es erregte ihn, dass diese halb nackte Frau sich wehrte wie eine Wildkatze. Er ahnte ihre feurige Leidenschaft, die die Nacht zum Glühen bringen konnte. Wie süßer roséfarbener Champagner.
    Schließlich begann ihr Körper sich zu entspannen, und ihr Ärger verflüchtigte sich.
    “Das ist doch sowieso alles nicht real. Warum kämpfe ich eigentlich dagegen an?”
    “
C’est si bon
, Mademoiselle. Sehr gut, denn ich würde Euch sowieso nicht gehen lassen.”
    “Werdet nur nicht unverschämt, Monsieur. Ich habe Eurem verrückten Vorschlag nämlich noch nicht zugestimmt.” Wieder legte sie eine Hand auf seinen Schritt, doch diesmal drückte sie etwas fester zu. “Noch nicht.”
    “Wer ist diese dreckige kleine Schlampe in Euren Armen?”, fragte Lillie und funkelte den Maler böse an.
    Paul drehte sich ruckartig um, aber er ließ die Rothaarige nicht los.
    “Wie habt Ihr mich gefunden, Lillie?”
    “Das war nicht besonders schwer. Jeder in Les Halles redet davon, wie Ihr sie Monsieur Renard weggeschnappt habt.”
    Er konnte sehen, wie die blonde Prostituierte versuchte, das verärgerte Zucken um ihre Mundwinkel zu unterdrücken. Aus ihrem Gesichtsausdruck schloss er, dass sie ihm auf seiner Suche nach der Rothaarigen von einem kleinen Bistro zum nächsten gefolgt war.
    “Ich habe Euch bereits entlassen, Lillie. Geht endlich Eurer Wege!”
    “Nicht bevor ich mir diese

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