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Das Ambulanzschiff

Das Ambulanzschiff

Titel: Das Ambulanzschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James White
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Erfahrungsschatz seines Erzeugers, wie auch über den der weiteren Vorfahren, bis zurück zum Beginn der Entwicklung. Das Problem dieses Wesens bestand darin, daß es ein Trauma entwickelt hatte und sich seither vor jedem Kontakt von außen zurückzog; es löste sich langsam in Wasser auf, und Wasser war schließlich auch die Lösung des Problems, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Die nächste Story unternahm einen Sprung zurück in der Zeit, in jene Periode, in der das Hospital gerade im Aufbau begriffen war, und die Hauptrolle spielte O’Mara, der später zum Chefpsychologen wurde. Danach folgte eine Geschichte über einen Patienten, der von einer ganzen Reihe qualvoller Krankheiten heimgesucht wurde und den zu behandeln Conway sich beharrlich und gegen die Befehle seiner Vorgesetzten weigerte. Die Geschichten hatten die Titel Medic und Outpatient, sie erschienen später ebenfalls als Teil von Hospital Station, einer Kollektion, die alle fünf zu dieser Zeit entstandenen Weltraummediziner- Stories enthielt.
    Etwa zu diesem Zeitpunkt rückte auch das Erscheinen der einhundertsten Ausgabe von New Worlds näher, und Ted Carnell hatte seine Autoren in einem Rundschreiben gebeten, sich für diese Nummer etwas ganz Besonderes einfallen zu lassen. Ich schickte ihm eine Geschichte von 14 000 Wörtern mit dem Titel The Apprentice – sie erschien später in der Kollektion Monsters and Medics –, die er kurzerhand in die Nummer 99 abschob, da er, wie er mir mitteilte, nur noch Raum für etwa 7000 Wörter in der Nummer 100 zur Verfügung hatte. Ob ich ihm mit einer Weltraummediziner- Story von dieser Länge innerhalb von drei Wochen dienen könnte?
    Ich wollte um alles in der Welt in dieser hundertsten Ausgabe vertreten sein – unter diesem illustren Autorenaufgebot –, doch mir wollte einfach nichts einfallen. In meiner Verzweiflung faßte ich den Entschluß, eine Geschichte um eine irdische Krankheit zu konstruieren, die vielleicht eine extraterrestrische Entsprechung haben könnte, eine Krankheit, über die ich Erfahrung aus erster Hand hatte, nämlich Diabetes.
    Nun ist es natürlich kein großes Problem, eine Injektionsnadel durch das dünne Gewebe der menschlichen Haut zu stoßen, um die nötige Dosis Insulin zu verabreichen – wenn ich auch manchmal einen leisen Schmerzensseufzer nicht unterdrücken kann. Doch was tun, wenn der zuckerkranke Patient ein krebsähnliches Lebewesen mit gepanzerten Gliedmaßen ist? Dieselbe Prozedur wäre offensichtlich in diesem Fall nicht anwendbar, es sei denn, man würde einen sterilisierten Drillbohrer verwenden, und selbst diese Methode wäre nur sehr begrenzt verwendungsfähig, da sie die harte Schale des Exoskelettes langsam, aber sicher in ein Sieb verwandeln und so den Körper schwächen würde. Die Lösung dieses Problems mit Hilfe einer sehr üppig proportionierten Krankenschwester – sowie später einer Pathologin namens Murchison – bildete die Handlung der Geschichte Countercharm, die ausgezeichnet in Teds freien Raum paßte und später in der Sammlung The Aliens Among Us nachgedruckt wurde.
    Die Idee für die nächste Geschichte der Serie kam mir wahrscheinlich, als ich gerade Hai Clements Needle (Symbiose) zum zweiten oder dritten Male las. Die Situation war die, daß eine außerordentlich wichtige außerirdische Persönlichkeit plötzlich nicht mehr mit ihrem Leibarzt übereinstimmte und daher das Hospital konsultierte. Erst sehr viel später in der Geschichte fand Conway heraus, daß dieser Leibarzt eine intelligente, organisierte Virus-Lebensform war, die im Organismus des Patienten lebte und arbeitete. Die Geschichte bekam den Titel Resident Physician und war konzipiert als Einführung zu dem Werk Field Hospital, dem bislang einzigen Abenteuer der Weltraummediziner von Romanlänge. Die beiden Geschichten erschienen später zusammen in dem Band Star Surgeon.
    Normalerweise mag ich keine Stories über Gewalttätigkeiten oder jenes sinnlose Töten, das man als ‚Krieg’ bezeichnet. Doch wenn eine Geschichte den Leser fesseln soll, dann muß sie einen Konflikt enthalten, was automatisch Gewalt oder Kampf bedeutet. In einer Story um die Weltraummediziner ist Gewalt üblicherweise das indirekte Resultat einer Naturkatastrophe, eines Unfalls im All oder irgendeiner Epidemie. Und wenn es tatsächlich einmal zu einer Kriegssituation kommt, wie sie in Star Surgeon geschildert wird, dann kämpfen die Mediziner nur, um Leben zu retten, und das Monitor Korps, als ‚gute’

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