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Das Angebot des Milliardaers

Das Angebot des Milliardaers

Titel: Das Angebot des Milliardaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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schön.“ Sie hatte wieder mal nachgegeben.
    Wie immer.

6. KAPITEL
    Will brachte sie in einen Privatclub, wo sie einen Platz am Fenster bekamen, mit Blick über die nächtliche Stadt. Sie bestellten Cognac, plauderten eine Weile und nippten an dem Getränk. Dann stand Will plötzlich auf und ergriff ihre Hand. „Wollen wir tanzen?“
    „Ja“, sagte Ava, obwohl sie wusste, dass das die Art Abend wurde, die sie hatte vermeiden wollen. Aber kaum lag sie in seinen Armen, war alle Vorsicht vergessen. Will war atemberaubend attraktiv, sie tanzte mit ihm wie auf Wolken, während die Band eine alte Ballade spielte. Er hielt sie nur leicht, seine Beine berührten ihre Schenkel. Ava fühlte seine Hand warm auf ihrem Rücken, spürte die weiche Wolle seines Anzugs unter ihren Fingern. Der Duft seines Aftershaves stieg ihr verführerisch in die Nase. Wills dunkle Augen ließen ihre nicht los, als sie sich auf der Tanzfläche drehten, und Ava spürte, wie ihre Erregung immer mehr stieg.
    Ihr fiel nichts ein, was sie sagen könnte, so intensiv war der Moment. Gerne hätte sie ihn geküsst, und sie wusste, dass auch er sie küssen wollte. Wie in Trance folgte sie ihm, als er sie in eine dunkle Ecke steuerte, dann eine Tür öffnete und auf die Terrasse hinaustrat. Dort tanzten sie weiter.
    Eine leichte Brise blies Ava ein paar Haarsträhnen über ihre Wange.
    „Wie schön du bist“, flüsterte Will.
    „Es ist schön hier draußen“, bemerkte sie, ohne sich umzusehen. Sie konnte den Blick einfach nicht von ihm losreißen, während sie sich langsam zum Takt der Musik bewegten. Dann tanzte Will mit ihr um eine Ecke in einen abgelegenen Teil der Terrasse, wo sie alleine waren.
    „Die Musik hört auf“, sagte Ava atemlos. Sie sollte zurückgehen – gleichzeitig wollte sie ihn an sich ziehen und küssen. In dem Moment beendete Will den Tanz und zog sie eng an sich.
    Atemlos legte sie ihm die Arme um den Hals und hob ihm ihren Mund entgegen. Will küsste sie tief und hart und zog sie immer enger an sich.
    Voller Verlangen klammerte sie sich an ihn, und sie wusste, dass sie diese Nacht nie vergessen würde. Sie wollte mehr als seine Küsse, viel mehr, sie wollte ihn spüren, ihn lieben.
    In einem Wirbel aus Leidenschaft wurde sie mitgerissen und konnte sich ihm nicht widersetzen. Dabei waren sie hier draußen nicht alleine.
    „Lass uns nach Hause fahren“, flüsterte Will.
    „Ja“, hauchte Ava und brach mit all ihren Vorsätzen. Später würde sie sich deswegen Vorwürfe machen – aber jetzt wollte sie nur an Will denken.
    Er reichte ihr seinen Arm, und sie gingen hinein, um ihre Handtasche zu holen. Kaum waren sie alleine im Fahrstuhl, zog Will sie erneut an sich. Sie erwiderte seinen Kuss, löste sich aber schließlich von ihm.
    Auf der Rückfahrt versuchte Ava, ihr Verlangen in den Griff zu bekommen, indem sie unverfängliche Themen anschnitt. Sie redete über Caroline, beschrieb ihren Alltag, und allmählich wurde sie wieder ruhiger. Als sie das Haus erreichten, hatte sie sich wieder im Griff und alle leichtsinnigen Gefühle verdrängt.
    „Will“, begann sie, „das war ein sehr schöner Abend. Ich hatte viel Spaß und habe die Oper genossen. Vielen Dank.“
    „Ich fand es auch schön“, erwiderte Will und ging zur Treppe.
    Erleichtert, dass er sie nicht bedrängte, folgte Ava ihm die Treppe hoch zu ihrem Zimmer. An der Tür drehte sie sich zu ihm um.
    Will lehnte sich mit einer Hand an die Tür und umfasste mit der anderen ihre Taille. Die Hitze seiner Hand durch den dünnen Stoff ihres Kleides brannte wie Feuer.
    „Will, der Abend war wundervoll, aber er ist jetzt zu Ende“, erklärte sie und wünschte, ihre Stimme hätte fester geklungen, weniger atemlos.
    „Dieser Abend kann unmöglich so zu Ende gehen“, flüsterte Will, drängte sie in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
    „Will …“
    Doch er schnitt ihr das Wort ab, als er sie an sich riss und leidenschaftlich küsste.
    Ava wollte sich wehren, doch es war längst zu spät. Der Kampf, den sie führen wollte, war schon verloren, ehe sie ihn überhaupt begonnen hatte. Und mit jedem Kuss gab sie sich Will mehr hin.
    Ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander, in ihrem Inneren regte sich etwas, das sie die letzten Jahre tief in sich vergraben hatte. Die Lust war wieder da, die sie gespürt hatte, als sie sich auf der Tanzfläche gedreht hatten. Ava fuhr mit den Fingern durch sein dichtes Haar, und sie spürte seine Erregung, als er sich gegen

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