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Das Arthrose-Stopp-Programm

Das Arthrose-Stopp-Programm

Titel: Das Arthrose-Stopp-Programm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Fischer
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sind hier die Hüftgelenke. Darauf ruht ständig ein Großteil des Körpergewichts, sodass wir selbst bei ruhigem Stehen den Knorpel unter Kompression setzen. Günstiger wäre es, die Hüfte unter Zug zu setzen.
    Folgende Übung ist eine einfache Möglichkeit, die Hüfte unter Zugbeanspruchung zu bringen, d.h., eine Traktion auszuüben:
Stellen Sie sich mit dem gesunden Bein leicht erhöht, z.B. auf einen kleinen Hocker, und legen Sie eine für wenige Euro erhältliche Gewichtsmanschette in Höhe des Knöchels um das erkrankte Bein.
Stellen Sie sich jetzt auf den Hocker, so hängt das erkrankte Bein frei und das angebrachte Gewicht sowie das Eigengewicht des Beines setzen die Hüfte unter Zug.
Führen Sie nun leichte pendelnde oder kreisende Bewegungen durch, so kommt es zu einer sogenannten Traktionsmobilisation, das Gelenk wird unter Zug bewegt.
    Setzen Sie Ihre Hüfte unter Zug.
Bei Hüftarthrose nur mit Keilkissen
    Viele Personen, die unter einer Hüftarthrose leiden, müssen aus beruflichen Gründen längere Zeit des Tages in einer sitzenden Position verbringen. Je stärker hierbei die Hüfte gebeugt wird und je länger man in dieser Position verharrt, umso höher wird der Schaden für das Hüftgelenk. Überlegen Sie sich, welche Tätigkeiten Sie zwingend im Sitzen, welche Sie vielleicht auch an einem Stehpult verrichten könnten. Vielleicht genehmigt Ihnen Ihr Arbeitgeber einen höhenverstellbaren Schreibtisch.
    Belastende Beugung der Hüfte.
    Trotz einer sorgfältigen Auswahl werden Sie das Sitzen nicht ganz vermeiden können. Nutzen Sie die einfache Unterstützung durch ein Keilkissen. Der Oberkörper richtet sich auf, die Hüfte wird mehr gestreckt. Dieses Kissen entlastet Hüft- und Kniegelenk; gleichzeitig richtet es die Wirbelsäule auf.
    Auf dem Keilkissen hat man automatisch eine bessere Haltung.
Erbseneis für den Rollhügel
    Verspüren Sie Schmerzen oder Druckschmerzen seitlich über dem Hüftknochen, dann leiden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit an einer Reizung des sogenannten großen Rollhügels.
    Es handelt sich nicht direkt um eine Hüftgelenkerkrankung, sondern um eine Reizung eines am Oberschenkel gelegenen Knochenvorsprungs, des Trochanter major. Dieser große Rollhügel liegt seitlich in einem kleinen Grübchen am Ober schenkelkopf.
    Der Reizzustand kann durch direkten Druck auf den Rollhügel oder durch eine verstärkte Muskeldruckeinwirkung ausgelöst werden und tritt mitunter in Kombination mit einer Hüftgelenkarthrose auf. Insbesondere beim Schlafen in Seitenlage weichen Sie typischerweise dem Druckschmerz aus und werden in Ihrer Nachtruhe gestört.
    Vermeiden Sie eine punktförmige Belastung des großen Rollhügels, indem Sie in Rückenlage schlafen. Ebenso vermeiden Sie es, mit übereinandergeschlagenen Beinen zu sitzen, und tragen Sie keine hochhackigen Schuhe, da auch dies die Sehnenspannungen am Rollhügel erhöht.
    Wenn es bereits zu einer Reizung des großen Rollhügels oder des dort vorhandenen Schleim beutels gekommen ist, so helfen lokale Kältebehandlungen.
    WICHTIG
    Tiefkühlerbsen heilen
    Folgendes Hausrezept hat sich als günstig in der Tiefenwirkung bewährt: Trocknen Sie Erbsen und breiten Sie diese auf einem Tablett aus. Gefrieren Sie diese ein und füllen Sie sie anschließend in einen Gefrierbeutel. Sie haben nun eine stark tiefenwirksame Kältepackung, die sich ideal an den Oberschenkel anschmiegt. Zwischen Gefrierbeutel und Haut legen Sie bitte ein dünnes Geschirrhandtuch, um Erfrierungen zu vermeiden. Lassen Sie diese Kältepackung ca. zehn Minuten täglich wirken.
Stemmen Sie sich hoch!
    Wenn wir längere Zeit sitzen, stehen die Knorpelflächen von Knie und Hüfte unter hohem Druck. Meist sind die Gelenke 90 Grad oder mehr gewinkelt. Beim Aufrichten von einem Stuhl oder Sessel werden die lange schon unter Druck stehenden Knorpelregionen extrem belastet, da das Körpergewicht aus einer ungünstigen Winkelstellung hochgestemmt werden muss.
    Helfen Sie sich, indem Sie die Arme auf den Stuhl oder die Sessellehne aufstützen und sich mit der Kraft der Arme hochstemmen. Hierbei werden Knie- und Hüftgelenke geschont.
Thronen Sie auf der Toilette!
    Toilettensitze besitzen oft eine sehr niedrige Sitzhöhe. So mancher Arthrosekranke spürt nach längerem Aufenthalt schmerzhaft, dass die Gelenke durch die starke Beugung belastet und geschädigt wurden. Hier würde eine vergrößerte Sitzhöhe helfen.
    Nun kann nicht jeder seine Toilette direkt umbauen. Einfache Abhilfe

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