Das Arthrose-Stopp-Programm
gegen den Widerstand der Feder bewirkt eine erhebliche Druckbelastung auf den Daumen sowie die Gelenke des Zeigefingers.
Wäscheklammern sind bei Arthrose tabu.
Eine echte Alternative: Aufsteckklammern.
Benutzen Sie Aufsteckklammern, die nicht durch eine Feder gehalten werden, sondern durch ihre vorgegebene Form selbstständig ohne Ausübung von Fingerdruck die Wäsche auf der Leine festklemmen.
Die Hände lieben dicke Griffe
Oben: Starke Scherkräfte wirken auf Ihre Gelenke und verursachen Schmerzen. Unten: Bei einem breiteren Griff reduzieren sich die Scherkräfte, und das Greifen fällt leichter.
Im Alltag werden von den Fingergelenken erhebliche Kräfte gefordert, z.B. beim Lösen einer festsitzenden Schraube oder beim Schneiden eines schweren Stoffes. Wir verwenden meist feine, grazile Werkzeuge, die einen nahezu kompletten Faustschluss zum Festhalten des Werkzeuges erfordern. Das heißt, gerade dort, wo hohe Kräfte gefordert sind, werden die Gelenke nahe an ihre Endstellung gebracht. Dabei wird die Kapsel der Fingergelenke gespannt, und der Druck auf den Knorpel sowie die Scherkräfte erhöhen sich gewaltig.
Unsere Gelenke sind so konstruiert, dass in mittleren Bewegungsausschlägen die Druckbelastung des Knorpels relativ niedrig bleibt. Bei zunehmender Beugung, bis hin zur Endstellung des Gelenks, kommt es zu einer fast explosionsartigen Steigerung der Druckbelastung. Betroffene mit fortgeschrittener Fingerarthrose merken das sofort, da beim Greifen mit zunehmender Beugestellung der Fingergelenke die Schmerzen in den Fingern dramatisch zunehmen.
Hier können Sie mit einfachen Mitteln Abhilfe schaffen, etwa indem Sie den Griff des Werkzeuges verdicken. Mittelsdieser einfachen Maßnahme vermeiden Sie die endgradige Beugestellung des Gelenks. Alltagsgegenstände mit Griffverdickung können Sie bereits in vielfältiger Ausführung erwerben. Sofern dies nicht hilft, können Sie eine einfache feste Schaumstoffhülse überstülpen, die das Zugreifen erleichtert.
Zügeln Sie den Daumen!
Stark belastete Gelenke kann man vor Schäden bewahren, indem man sie mit einem Tapeverband stützt. Hierbei wird ein Pflasterzügelverband an dem belasteten Gelenk angelegt. Sie kennen dies sicher von Volleyballern, Handballern oder Boxern. Durch eine einfache Tapezügelung können Sie z.B. Ihr Daumensattelgelenk im Alltag weitestgehend vor übermäßigen Belastungen schützen.
Besorgen Sie sich in der Apotheke ca. 1–1,5 cm breites Tape. Reißen Sie hiervon einen ca. 6–8 cm langen Streifen ab und legen Sie ihn gemäß der nebenstehenden Zeichnung in Abspreizstellung an den Daumen an. Durch diesen einfachen schalförmigen Zügelungsverband werden die Druckeinwirkungen auf das Daumensattelgelenk im Alltag erheblich reduziert.
Tapes können auch bei vielen anderen Beschwerden helfen.
Drei Übungen pressen die Steifheit weg
Eine zunehmende Steifheit der Finger macht sich zunächst am Morgen nach dem Aufwachen bzw. nach dem Aufstehen bemerkbar. In der Folgezeit kommt es zu Störungen der Alltagsfunktionen. Plötzlich fallen einem immer wieder Gegenstände aus der Hand, man wird ungeschickt, und schnelle Bewegungen werden mühselig.
Typische Symptome der Fingergelenkarthrose sind Schmerzen, Kälte- und Nässeempfindlichkeit sowie eine zunehmende Steifheit der Fingergelenke. Diese Steifheit kann ein Ausmaß annehmen, dass viele Alltagsbewegungen der Finger nicht mehr möglich sind, z.B. Schreiben, Einfädeln eines Fadens in ein Nadelöhr, Einwurf einer Münze in einen Geldschlitz oder Ähnliches.
Nur durch regelmäßige Gelenkübungen können Sie auf Dauer eine Versteifung der Fingergelenke vermeiden. Das einzige benötigte Hilfsmittel ist ein weicher Schaumstoffball, den Sie im Spielwarenhandel (Ball für Softtennis, Kinderschaumstoffspielball) erhalten. Jede der folgenden Übungen führen Sie zwei bis drei Minuten aus.
Übung 1:
Setzen Sie sich an einen Tisch und legen den Unterarm und die Handkante bequem gerade auf. Fassen Sie den Ball mit allen fünf Fingern und kneten Sie ihn. Die Übung wird mit der zweiten Hand wiederholt.
Übung 2:
Umfassen Sie den Ball mit einer Hand. Drücken Sie nun zunächst mit dem Daumen, dann mit dem Zeigefinger, danach mit dem Mittelfinger, dann mit dem Ringfinger und zuletzt mit dem kleinen Finger in Richtung Daumenballen. Auch diese Übung wird mit der zweiten Hand wiederholt.
Übung 3:
Legen Sie die Hände aufeinander (Daumen nach oben). Nehmen Sie den Ball zwischen beide
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