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Das Arthrose-Stopp-Programm

Das Arthrose-Stopp-Programm

Titel: Das Arthrose-Stopp-Programm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Fischer
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bringt hier ein Toilettenaufsatz. Diese stark verdickte Toilettenbrille können Sie auf die normale Toilettenbrille aufsetzen. Sie erreichen dadurch eine deutlich größere Sitzhöhe und eine Entlastung der Knie- und Hüftgelenke.
    Sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse, ob in Ihrem Fall ein Toilettenaufsatz als Therapiehilfsmittel verordnet werden kann.
    Falls Ihre Toilette nicht die richtige Höhe hat, hilft ein einfacher Toilettenaufsatz, den man nachträglich anbringen kann.
Benutzen Sie lieber den Fahrstuhl!
    „Steigen Sie öfter die Treppen auf und ab, und unterlassen Sie das Fahrstuhl- oder Rolltreppefahren “, so lautet der gut gemeinte Ratschlag des Mediziners, der vor allem die Anregung des Herz-Kreislauf-Systems und die Fitness im Blick hat.
    Bei Knie-, Hüft- und Sprunggelenkarthrose stellen jedoch das Treppauf- und noch stärker das Treppab- sowie das Bergauf- und Bergabgehen eine erhebliche Belastung für die Gelenke dar.
    Insbesondere die abwärts gerichtete Stoßbelastung durch das Auffangen des Gewichts führt zu hohen Druckbelastungen auf den Knorpel und damit zu Schädigungen an Sprung-, Knie- und Hüftgelenk. Viele Betroffene spüren beim Treppabgehen deutliche Schmerzen.
    Für Sie gilt die Ausnahme von der Regel – benutzen Sie lieber den Fahrstuhl oder die Rolltreppe und gehen Sie nicht unnötig treppauf/treppab.

Tipps für Ihr Knie
    Das Kniegelenk ist kein einfaches Scharniergelenk, sondern ein kompliziertes, sogenanntes Rollgleitgelenk. Erst durch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Gelenkformen, das heißt von Innen- und Außenmeniskus, ist ein reibungsfreier Bewegungsablauf möglich. Bereits kleine Störungen können starke Bewegungsprobleme zur Folge haben.
Hinken Sie beim Treppengehen!
    Wer unter einer Kniearthrose leidet, spürt bei Belastungen im Alltag oft Schmerzen. Insbesondere bei Kniegelenk- und Kniescheibengelenkarthrosen führt eine Kraftentfaltung in Kniebeugestellung zu plötzlichen Schmerzen im Gelenk. Die rauen Knorpelflächen werden hierbei gegeneinander gepresst und die Bewegung im Kniegelenk erschwert. Die sogenannte Reibung (Friktion) steigt an.
    Strecken oder beugen wir jetzt das Kniegelenk trotz erhöhter Reibung, kommt es zu schmerzhaften Reizzuständen. Das tritt insbesondere beim Treppauf- und noch stärker beim Treppabgehen auf. Hierbei benötigen wir eine kraftvolle Muskelanspannung zur dosierten Abwärts- bzw. Aufwärtsbewegung unserer Körperlast, außerdem kommt das Kniegelenk in eine zunehmende Beugestellung. Ein Gesunder kann diese Probleme beim Treppengehen oft nicht nachvollziehen.
    Um diese hohen Reibekräfte zu vermeiden, hat sich Folgendes bewährt: Gehen Sie beim Treppabgehen mit dem erkrankten Knie voraus und halten Sie dabei das Gelenk steif. Das gesündere Bein führen Sie nach. Umgekehrt verfahren Sie beim Treppaufgehen: Hierbei setzen Sie zunächst das gesunde Bein auf die höhere Stufe und führen das erkrankte Bein – ebenfalls in steifer Haltung – nach.
    Hinken Sie bei Kniegelenkarthrose also mit dem erkrankten Bein.
Skilanglauf statt alpines Skifahren
    Skifahren ist ein weit verbreiteter Sport. Während für den Skilanglauf gleichförmige Bewegungsmuster mit harmonischen Belastungswerten charakteristisch sind, ist das alpine Skifahren von plötzlichen Richtungsänderungen, hohen Stoßbelastungen und ungünstiger Körperhaltung gekennzeichnet. Beim alpinen Skifahren ist trotz der modernen Dämpfung in den Bindungen die Stoßbelastung der Gelenke extrem hoch.
    Außerdem beansprucht die typische Hockhaltung das Kniescheibengleitlager, also den Knorpel, extrem. Der Fahrer muss ständig eine hohe Muskelspannung aufrechterhalten und somit einen hohen Druck auf die Knorpel der Knie- und Hüftgelenke ausüben. Alpines Skifahren ist daher bei bereits bestehenden Knie- und Hüftarthrosen nicht zu empfehlen.
    Wählen Sie stattdessen den Langlauf. Dieser ist bei Knie- und Hüftarthrosen sogar als Bewegungsform zur Behandlung zu empfehlen. Hier führen Sie eine gleichförmige Bewegung durch, die die Beuge- und die Streckmuskulatur gleichmäßig beansprucht. Durch die Federung im Ski und die Dämpfung im Schnee werden Stoßbelastungen des Knorpels vollständig vermieden. Man spricht stattdessen von gleichförmigen sinusartigen Belastungskurven, die sich fördernd auf den Knorpelstoffwechsel und die Knorpelfestigkeit auswirken.
Korrigieren Sie die Spur!
    Dem Autofahrer ist bekannt, dass ein einseitiges Abnutzen der Reifen zu einer vorzeitigen

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