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Das Attentat - 0

Das Attentat - 0

Titel: Das Attentat - 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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sein Gewehr auf Dauerfeuer gestellt und beharkte damit die Schatten voraus.
    Ein Schusshagel flog ihnen entgegen.
    Gaunt setzte über eine eingestürzte Mauer hinweg und rannte an einer Häuserwand entlang. Er schoss in die Düsternis. »Cuu! Cuu, du Schwein! Ich kriege dich!«
    Ein Laserstrahl traf Gaunt in den Rücken und warf ihn brutal aufs Gesicht. Er spürte die heiße Woge fließenden Blutes. Er versuchte sich umzudrehen.
    »Du zuerst, so sicher wie sicher, und dann die Schlampe«, sagte Cuu, der sich auf Gaunts Rücken kniete und ihm damit einen schmerzgepeinigten Aufschrei entlockte. »Ich leg euch alle um.«
    Das ehrliche Silber legte sich an Gaunts Kehle.
    Der Hochenergieschuss knisterte so laut, dass er ein mehrfaches Echo auf der Straße erzeugte. Gaunt spürte, wie Cuus totes Gewicht auf ihn fiel. Er kroch unter Cuus Leichnam hervor. Larkin bückte sich und zog ihn hoch.
    Gaunt schwankte. Die Wunde in seinem Rücken schmerzte unerträglich. Er starrte auf Cuus Leichnam.
    »Ich habe ihn nie gemocht«, sagte Larkin.
    »Er hat Bragg getötet.«
    »Ich weiß, Herr Kommissar«, sagte Larkin.
    »Guter Schuss. In dieser Dunkelheit.«
    »Ich wünschte nur, ich hätte ihn eher im Fadenkreuz gehabt«, sagte Larkin. Er redete leise, als habe er mit starken Gefühlen zu ringen.
    »Wie meinen Sie das?«, fragte Gaunt. Er drehte sich um und schaute zurück. Die Schmerzen in seinem Rücken waren höllisch, aber was er sah, schmerzte ihn noch viel mehr.
    Zwanzig Meter weiter lag Colm Corbec mit dem Gesicht nach unten tot in einer Blutlache.
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EPILOG
    Die Schlacht um Herodor dauerte noch weitere sechs Wochen. Das riesige Invasionsheer ließ sich nach Innokentis Tod zurückfallen und wurde dabei von der militanten Pilgerarmee bedrängt. Zwei Tage später, neu geordnet und unter voller Ausnutzung seiner Stärke, griff es die Civitas erneut an. Viele Tausend Pilger starben im Widerstand. Die wegen ihrer Wunden hinkende Beati führte den Gegenstoß der verbliebenen Imperialen – Geister, Regiment Civitas, PS und Pilger – und hielt die gewaltige Invasionsstreitmacht eine Woche in Schach.
    Dann traf die vom Kriegsmeister geschickte Verstärkung ein. Die daraus resultierende Raumschlacht erhellte den Nachthimmel. Danach fand ein weit größeres und blutigeres Gefecht statt, als in diesem Bericht beschrieben. Über einen Zeitraum von Wochen wurden die Streitkräfte des Magisters aus der Civitas getrieben und in einer letzten Landschlacht in den Trockenbergen vernichtet.
    Die tanithischen Geister hatten daran keinen Anteil.
    Und sie spielten auch keine Rolle mehr beim Gesamtsieg. Von ihren Verpflichtungen auf Morlond und an der Front befreit, konnten große Teile der Kreuzzugsstreitmacht zur Khan-Flanke geschickt werden. Die Einzelheiten dieser Auseinandersetzungen sind in anderen Werken festgehalten. Es soll die Feststellung reichen, dass sehr wahrscheinlich die gesamte Khan-Gruppe gefallen und der Kreuzzug insgesamt gescheitert wäre, hätte sich das Heer des Magisters nicht so mit Herodor aufgehalten.
    Die Bemühungen der Beati waren entscheidend gewesen. Sie hatte den Flankenangriff zu einer Totgeburt gemacht und außerdem einen von Gaurs höchsten Unterführern getötet. Die Botschaft, die dem Feind damit gesandt wurde, war verheerend. Während sich die Truppen des Archon zu den Randsystemen der Sabbatwelten zurückzogen, bereitete Macaroth bereits die letzte, triumphale Phase des Kreuzzugs vor.
    Wie die Geschichte belegt, sollte es nicht leicht für ihn werden. Aber für den Augenblick lag der Vorteil ganz bei ihm.
     
    Gaunt wandte das Gesicht ab, als das Landungsboot herunterkam und stechenden Staub aufwirbelte. Es setzte auf dem Dach der Altmakropole auf, und sofort wurden die Schubdüsen heruntergefahren.
    Er wandte sich der Beati zu und kniete nieder. Sie zog ihn mit beiden Händen hoch.
    »Nicht vor mir«, sagte sie. »Ich müsste vor Ihnen niederknien.«
    »Wissen Sie schon, wohin Sie geschickt werden?«, fragte Gaunt.
    »An die Front. Nach Carcaradon. Zu Macaroth … wie Lugo immer geraten hat.«
    Gaunt lächelte. »Sie wussten es besser.«
    »Jetzt hat er recht. Ich werde die Dienste nicht vergessen, die mir die Geister geleistet haben, Ibram.«
    »Tun Sie mir nur einen Gefallen und passen Sie auf ihn auf.«
    Sie lächelte und nickte. »Seine Bestimmung erwartet uns, Ibram Gaunt. Sie ist größer, als Sie sich vorstellen können.«
    Sie küsste Gaunt auf die Stirn und ging zur geöffneten Rampe des

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