Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes

Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes

Titel: Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
Vom Netzwerk:
der Krieg vorüber war und Nyissa praktisch zu existieren aufgehört hatte, hielt ganz Tolnedra buchstäblich den Atem an. Die Laune der Alorner war mehr als schlecht; zudem hatten sie eine Befähigun tärischen g zu langwierigen und koordinierten mili Aktionen an den Tag gelegt, die ihnen niemand zugetraut hätte. Wenn es ihnen gefallen hätte, sich von Nyissa aus gen Norden zu wenden, hätte die gesamte S olnedras sie nicht aufhalten treitmacht T können. Das Schicksal d ing von der Laune des er zivilisierten Welt h barbarischen Königs von Alorien ab.
    Mit ungeheurer Erleichterung verfolgte Tolnedra daher die Rückkehr der drasnischen und algarischen Kontingente durch das Gebirge ins Aldurtal sowie das schnelle Vorüberziehen der schlanken schwarzen Kriegssschiffe Chereks entlang unserer Küste in nördlicher Richtung.
    In den Jahren, die auf den Krieg der Alorner gegen Nyissa folgten, kam es zu Unruhen im Westen. Die alornischen Könige schienen besorgt und versammelten sich häufig zu Beratungen in Riva. Ohne die feste Hand ihrer Könige, die sie kontrolliert hätte, verletzten die rohen Alorner oft die Abmachungen vieler ihrer Verträge und Vereinbarungen mit Tolnedra. Kaiserliche Botschafter, die zu protestieren versuchten, wurden häufig mißachtet oder mit barschen Worten zurückgeschickt. Die vorduvischen Kaiser schienen machtlos, die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen.

    DIE ZWEITE HORBITISCHE DYNASTIE
    4133 – 4483 (350 Jahre, 16 Kaiser)

    Während der ZWEITEN HORBITISCHEN DYNASTIE zeichnete sich die ganze Bedeutung der Südlichen Karawanenstraße im tolnedrischen Handel ab. Nach einem scheinbar plötzlichen Gesinnungswandel bekundeten die wortkargen Murgos sozusagen über Nacht ein ausgeprägtes Interesse am Handel mit dem Westen, und bald zogen Karawanen in beiden Richtungen auf der Südlichen Karawanenstraße hin und her. Murgos, Thulls und hin und wieder Nadraker wurden zu einem alltäglichen Anblick in den Straßen von Tol Honeth. Darüber hinaus erschienen sie in Vo Mimbre, Camaar und Sendar.
    Diese gesunde Ausweitung der Ost-West-Beziehungen mittels der Südlichen Karawanenstraße glich den Rückgang des Handels aus, den die Umwälzungen in den alornischen Königreichen mit sich brachten.
    Die herausragende diplomatische Errungenschaft der ZWEITEN HORBITISCHEN DYNASTIE war die Gesandtschaft nach Ulgoland und der letztendliche Abschluß des Vertrags von Prolgu – obwohl uns, um ehrlich zu sein, bis zum heutigen Tage nur wenig Handelsvorteile aus dem streng begrenzten Warenaustausch mit den Ulgos erwachsen sind. Der Erfolg läßt sich eher in Wissenserweiterung als in klingender Münze veranschlagen. Es war übrigens die Aufnahme von Beziehungen zu den geheimnisvollen Ulgos, die den theologischen Streit entfachte, der in den Königreichen des Westens jahrhundertelang toben sollte. (Für wei s.) tere Informationen siehe die Geschichte der Ulgo

    DIE ZWEITE RANITISCHE DYNASTIE
    4483 – 4742 (259 Jahre, 17 Kaiser)

    Die ZWEITE DYNASTIE der kurzlebigen RANITER sah einen enormen Anstieg des Handels zwischen Tolnedra und Cthol Murgos. Oder, wie ein Kaufmann verbittert bemerkte: »Man kann nirgendwo mehr hingucken, ohne einen Murgo zu sehen.« Wenn das auch übertrieben sein mag, so steht doch zweifelsfrei fest, daß man auf praktisch allen Straßen des Reichs murgosische Kaufleute zu Gesicht bekam. Ja, es war nicht einmal ungewöhnlich, ihnen in Arendien und sogar im abgeschiedensten sendarischen Dorf zu begegnen. Seltsam war allerdings, daß kein Murgo, soweit wir es beurteilen können, je eines der alornischen Königreiche besucht oder je versucht hat, nach Ulgoland vorzudringen.
    Allmählich stabilisierte sich die Lage im Norden, und der Handel ging wieder seinen gewohnten Gang.
    Dies waren vielleicht die goldenen Tage des Westens. Mit Ausnahme des Zwists in Arendien im Norden unseres Landes gab es fast keinerlei Konflikte. Der Warenverkehr floß ohne Hindernisse nach Osten und Westen, sowohl auf der Nördlichen als auch auf der Südlichen Karawanenstraße, und Tolnedra profitierte nahezu von jeder Transaktion. Die Ranitischen Kaiser waren zu sehr mit ihren gesundheitlichen Problemen beschäftigt, um sich auf irgendwelche Kaiserlichen Abenteuer einzulassen, und eine tüchtige und gewissenhafte Bürokratie entwickelte sich, die die Straßen und Häfen instandhielt, Abgaben und Bestechungsgelder festsetzte und sich im allgemeinen um die tausend Kleinigkeiten der alltäglichen

Weitere Kostenlose Bücher