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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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was er nach ein paar Minuten herausbrachte. Und Adrian lächelte. Nein! Er strahlte von Ohr zu Ohr über sein ganzes Gesicht. Es dauerte noch weitere fünf Minuten, bis der Grieche sich wieder gefasst hatte.
    Doch plötzlich gellte wieder ein lauter Warnschrei durch die Luft und wilde Panik brach unter den Pegasos aus. Angeführt von dem Leithengst rannten und flogen die Tiere auf den Waldrand zu. Kyriakos kam sofort zu Adrian gesprungen und zog ihn zur Seite, damit er nicht von den galoppierenden Pegasos umgerannt wurde. Im nächsten Moment tauchten auch schon fünf Personen am Horizont auf. Sie waren ganz offensichtlich der Grund für die panische Flucht der scheuen Pegasos. Adrian stockte für einen Moment der Atem, als er sie erkannte - eine kleine Frau mit leuchtend roten Haaren, daneben ein größerer Schlanker und noch ein großer Breiter. Den Vierten kannte er nicht. Doch der Fünfte war ganz klar - Todo.
    Geistesgegenwärtig erzeugte Adrian umgehend einen Tarnzauber um sich und um Kyriakos. Doch es war schon zu spät. Sie waren bereits entdeckt worden. Occura feuerte eine ganze Stafette von Blitzen in ihre Richtung ab, die im Kreis um sie herum einschlugen. Nur zu gut wusste Adrian, welche Gefahr von den Einschlagstellen ausging.
    »Das sind Anhänger der G'Marbor. Die sind hinter mir her. Und die sind völlig durchgeknallt!«, presste Adrian leise durch seine zusammengepressten Zähne.
    Kyriakos stellte keine Fragen. Er schien auch so zu verstehen. Ohne Kommentar holte er seine Tasche, die noch immer dort lag, wo sie den Leithengst getroffen hatte und kramte einen Moment darin herum. Dann zog er mehrere kleine Stäbe heraus, die ungefähr so groß und dick waren wie ganz normale Bleistifte und steckte sie ebenfalls in Form eines Kreises um sie herum in den Boden. 
    »Wir müssen weg hier!«, drängelte Adrian ungeduldig, »Die Typen verstehen keinen Spaß. Wirklich! Und besonders auf mich sind sie nicht so richtig gut zu sprechen. Und auch Freunde von mir werden die nicht so richtig mögen!«
    »Zusammen mit deinem Tarnzauber wird das hier sie eine Weile aufhalten. Komm mit!«, sagte Kyriakos und deutete auf die im Boden versteckten Stäbe und lief sofort, ohne auf eine Antwort zu warten, los in Richtung Wohnhaus.
    »STOPP!«, schrie ihm Adrian hinterher, da er direkt auf eine der Stellen zulief, wo die Blitze Occuras eingeschlagen hatten und wo noch immer braun-gelbliche Rauchfahnen zu sehen waren. Aber er war schon zu dicht dran und ein Netz aus dünnen, schwarzen Lichtstrahlen schoss auf ihn zu. Trotz seiner Figur reagierte er ungewöhnlich flink und machte einen Sprung zur Seite, so dass das Fangnetz sein Ziel beinahe verfehlte. Doch sein rechtes Bein wurde doch noch getroffen und sofort umschlossen es die Lichtfäden. Wie eine schnell wachsende Schlingpflanze schlängelten sich die Fäden erst das eine Bein entlang, griffen dann aber ganz schnell auch auf das andere Bein und den Rest des Körpers über. Kyriakos versuchte mit aller Kraft, sich davon zu befreien, aber die Fäden wuchsen so schnell nach, dass es ihm nicht gelang, mit eigener Kraft frei zu kommen. Adrian war inzwischen neben ihm angekommen und trennte, wie damals, als sich Tom in der gleichen prekären Situation befand, die Lichtfäden mit einem Schildzauber ab. Von den Fesseln befreit, sprang Kyriakos sofort wieder auf seine Beine und wollte weiterrennen, doch Adrian hielt ihn zurück.
    »Wo wollen sie jetzt hin?«
    »Als Erstes müssen wir meine Familie warnen und in Sicherheit bringen, dann ...«
    »Camille hat sich schon darum gekümmert!«, fiel ihm Adrian ins Wort. Als er merkte, wie sich das Gesicht des Griechen verfinsterte, fügte er schnell noch hinzu, »Ich hatte sie darum gebeten, bevor ich ihnen gefolgt bin.«
    »Du hättest mir gleich die Wahrheit sagen müssen!«, tadelte er Adrian, »Dann hätten wir noch genug Zeit gehabt. Aber egal, ich bringe jetzt meine Familie in Sicherheit und dann die Pegasos-Herde.«
    »Ich helfe ihnen dabei!«, erwiderte Adrian kleinlaut und folgte ihm. Als sie schon fast aus Sichtweite der Stelle waren, kam die Gruppe der G'Marborer dort an und begann die Spuren zu untersuchen. Sobald sich alle in dem von Kyriakos abgesteckten Kreis befanden, schossen genauso viele Säulen aus dem Boden, wie der Tierhüter Stifte in den Boden gesteckt hatte. Ohne zu stocken wuchsen sie gleich mehrere Meter in die Höhe. Nach oben hin kamen sie sich immer näher, bis sie sich schließlich in einem Punkt trafen.

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