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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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schrie Martens Connet, als er Adrian auf dem Rücken des Pegasos erblickte.
    » Ich bin auch noch nicht fertig. Da geht noch was!«, rief Adrian herausfordernd zurück, als er mit dem Pegasos vom Boden abhob. In einem leichten Bogen flogen sie von der Lichtung in Richtung der Berge los. Als sich Adrian noch einmal umblickte, sah er, wie Kyriakos von Wictor Irkov, Ole Keit und Occura hart attackiert wurde. Mit einem leichten Zug an der Mähne des Leithengstes brachte Adrian ihn dazu, eine steile Kurve zu fliegen und ging dann im Sturzflug auf die Angreifer von Kyriakos herunter. Erst ein paar Zentimeter vor ihnen zog er wieder hoch. Ole Keit wurde dabei von einem Flügelschlag hart getroffen und ging zu Boden. Auch die anderen Angreifer konnten sich nur durch einen beherzten Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Irkov, der diesmal für seine gewaltige Größe ungewöhnlich schnell reagierte, riss im Fallen zwei kleinere Bäume mit sich, deren Stämme splitternd brachen und landete mit seinem aufgequollenen Gesicht direkt in einer Schlammpfütze.
    Occura kreischte vor Zorn wie eine Furie und setzte dazu an, ein paar magische Blitze auf die Pegasos abzuschießen, als ein großer Stein ihre Hand traf und den Blitz ablenkte, so dass er krachend ins Unterholz am Rande der Lichtung ging. Splitterndes Holz mischte sich mit aufgeworfener Erde und dunklem Rauch, der von der Einschlagstelle aufstieg. Der Tierhüter, der den Stein treffsicher geworfen hatte, verschwand im Dickicht des Waldes, um nicht erneut angegriffen zu werden. Doch behielt er alles im Auge, um bei Bedarf erneut eingreifen zu können.
    Martens Connet, der ein paar Meter weiter neben Todo stand, musste sich auch in den Dreck werfen, um nicht von einem der vielen Hufe der Pegasosherde getroffen zu werden, die über ihn hinwegfegte, als sie dem Leithengst bei seinem gewagten Flugmanöver folgten. Dabei stieß er unsanft mit Todos Kopf zusammen, der ebenfalls zur Seite gesprungen war und die nächste Sonnenbrille ging zu Bruch. Ein dünnes Rinnsal hellroten Blutes lief Connet über die Wange, als er sein Gesicht aus den Dreck hob. Ein Splitter des Glases hatte einen kleinen Schnitt knapp unterhalb seines Auges hinterlassen.
    Wenn er zuvor schon wütend gewesen war, kannte seine Steigerung jetzt keine Grenzen mehr. Rücksichtslos stieß er Todo beiseite, der sich gerade vom Boden aufrappelte. Adrian war schon fast mit der Pegasosherde hinter den Baumkronen verschwunden.
    »ICH KRIEGE DICH NOCH IN MEINE FINGER! UND DANN WIRST DU BEREUEN, DICH MIT MIR ANGELEGT ZU HABEN! DU WIRST MICH DARUM BETTELN, DASS ICH DICH ENDLICH DER SCHWARZEN HEXE AUSLIEFERE!«
    Mit einer neuen Sonnenbrille auf der Nase richtete er seinen Zauberstab auf Adrian und den Leithengst und schoss einen kleinen Feuerball hinter ihnen her. Nur um Haaresbreite verfehlte er damit Adrians Kopf. Stattdessen wurde aber der Pegasos getroffen. Eine handtellergroße, blutende Wunde klaffte an seinem Hals. Laut schreiend und taumelnd stürzte der Pegasos in die Tiefe. Obwohl Adrian versuchte, sich mit beiden Händen festzuklammern und an den Körper des Pegasos zu pressen, wurde er wie wild durch die Luft gewirbelt. Dabei spürte er, wie ihm das lange Haar der Mähne langsam durch die Finger glitt. Gleichzeitig kam der Erdboden immer näher. Mit letzten Kräften versuchte der Hengst zwar noch ein paar Flügelschläge, konnte den Absturz dadurch aber nicht wirklich verzögern. Nur noch wenige Meter fehlten bis zum Aufschlag! Der Pegasos bäumte sich noch einmal auf, aber seine Kräfte waren durch seine schwere Verletzung schon zu stark geschwächt. Nichts würde jetzt den Aufprall mehr verhindern können. Erst im allerletzten Moment, als dieser unvermeidlich war, kniff Adrian seine Augen zu.
     

Der schwarze Pegasos
     
    Tiefe Finsternis erfüllte die unzähligen Gänge, die Orccan umgaben. Die Noxuren, die von der Schwarzen Hexe hierher gebracht wurden und die jetzt in den Stollen hausten, liebten diese Finsternis. Obwohl die dunklen Kreaturen nicht ganz freiwillig an diesen Ort umgesiedelt waren, hatten sie die künstlichen Höhlen bevölkert, die die Anhänger von G'Marbor auf Befehl der Schwarzen Hexe angelegt und erweitert hatten und als ihre neue Wohnstätte angenommen. Und täglich wurden es mehr von ihnen. Schon bald würde es eine Armee unzähliger gesichts- und gefühlloser Diener sein, die Mordanas Kommandos gehorchten.
    Ganz tief unten in den Stollen befanden sich mehrere kleine Höhlen, die nur

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