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Das Beste aus 40 Jahren

Das Beste aus 40 Jahren

Titel: Das Beste aus 40 Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Carole Mortimer , Lynne Graham , Sarah Morgan
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Alex ganz für dich zu gewinnen. Wenn du Rat brauchst, ruf mich an. In zwei Wochen bin ich ohnehin wieder hier, um endlich meinen Enkelsohn zu sehen.“ Vivien war schon fast an der Tür, als sie sich lächelnd noch einmal umdrehte. „Alex hat ein Gewissen – mach dir das zunutze. Und natürlich das.“ Sie warf einen vielsagenden Blick auf das Bett. „Was darin passiert, ist im Moment das Wichtigste. Geh niemals im Streit mit ihm schlafen …“
    Sarah nickte verlegen.
    „Bis in zwei Wochen.“ Vivien schloss die Tür hinter sich.
    Völlig erschöpft ließ Sarah sich auf einen Stuhl sinken. Langsam verstand sie, warum Alex vorhin so hilflos ausgesehen hatte. Vivien war ein Energiebündel. Und die arme Frau betete tatsächlich für das Gelingen dieser Ehe, weil sie sie, Sarah, im Vergleich zu Elise für das kleinere Übel hielt!
    Doch Vivien war Damons Schwiegermutter. Das ergab natürlich ein völlig neues Bild. Sarah schüttelte den Kopf, frustriert über ihre Unwissenheit. Tatsächlich wusste sie über die Terzakis nur das, was Callie ihr erzählt hatte, denn Alex hatte sie heute seit ihrer „Verlobung“ vor drei Wochen zum ersten Mal wiedergesehen. Kein Wunder, dass er durch die Anwesenheit seiner Stiefmutter verunsichert war! Natürlich musste er befürchten, dass Sarah, die sich ihm gegenüber so boshaft gezeigt hatte, bei Vivien erst recht nicht den Mund halten würde.
    Androula war, laut ihrer Mutter, „nervös und angespannt“. Sarah erschauerte vor Unbehagen. Um Himmels willen, warum hatte sie nie versucht, die Sache von beiden Seiten zu sehen? Sie war außer sich vor Zorn gewesen, weil Damon eine andere Frau geheiratet hatte, während Callie sein Kind trug. Für Sarah war Androula die triumphierende Rivalin ihrer Schwester gewesen.
    Doch war es ein Triumph für eine frischgebackene Braut, zu erfahren, dass eine andere Frau von ihrem Mann schwanger war – und dann noch mit der Forderung konfrontiert zu werden, dieses Kind als ihr eigenes aufzuziehen? Kein Wunder, dass Viviens Tochter angespannt aussah. Und vor allem, wann hatte Androula von Callies Zustand erfahren? Vor oder nach ihrer Hochzeit?
    Sarah stöhnte laut auf. Erneut wurde ihr bewusst, dass nicht nur sie mit ihrer Bitterkeit zu kämpfen hatte. Sicher fühlte auch Androula sich verletzt, und dabei war sie ganz unschuldig. Dieser Mistkerl von Damon verbreitete anscheinend überall nur Unglück.
    Ein Diener brachte Sarahs Gepäck und informierte sie, dass in einer Stunde das Abendessen serviert würde. Etwas später erschien ein Hausmädchen und begann, ihre Sachen auszupacken. Sarah fühlte sich unbehaglich – schließlich wurde sie zum ersten Mal in ihrem Leben bedient – und flüchtete ins angrenzende Badezimmer, um sich frisch zu machen und zum Essen umzuziehen. Dann erkundigte sie sich in ihrem Schulfranzösisch nach dem Kinderzimmer.
    Dimi lag bereits gefüttert und gebadet in einer großen Wiege. „Er schläft – endlich“, sagte die Kinderfrau betont, bevor Sarah das Zimmer betreten konnte. „Es wäre nicht gut, ihn jetzt zu stören.“
    Die Zähne zusammengebissen, blieb Sarah an der Tür stehen. Wenn sie Dimi aufweckte und er zu schreien anfinge, würde sie ihn ohnehin Nanny Brown überlassen müssen, während sie zum Essen ging.
    „Und ich möchte mich zurückziehen, Mrs Terzakis. Ich bin müde.“
    „Dann füttere ich ihn später“, sagte Sarah freudig.
    Die Kinderfrau betrachtete sie erstaunt. „Das ist nicht nötig, Madam. Heute komme ich schon zurecht, und ab morgen wird mir ein junges Mädchen zur Hand gehen, das sich nachts und in meiner Freizeit um das Baby kümmert.“
    Du lieber Himmel – Dimi würde rund um die Uhr unter Bewachung stehen und sie, Sarah, damit überflüssig gemacht werden!
    Die großen grünen Augen dunkel vor Zorn, eilte Sarah die Treppe hinunter. Der Diener in der Halle schien auf sie gewartet zu haben, denn er riss sofort die Flügeltür zum Esszimmer auf.
    „Ich hasse Unpünktlichkeit.“ Alex stand vor dem riesigen Kamin, ein Glas in der Hand. Beim Anblick seines makellosen, eleganten Dinnerjacketts erkannte Sarah, dass sie bereits ihren ersten Fauxpas begangen hatte: Sie hätte das einzige Abendkleid anziehen sollen, das sie gekauft hatte. Putzte er sich etwa zu jedem Abendessen so heraus?
    Sie setzte sich an das eine Ende des langen, polierten Tisches, auf dem Kerzen in silbernen Haltern brannten. Nervös fuhr sie sich mit der Hand durch das unordentliche Haar. Sie fühlte sich

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