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Das Beste aus 40 Jahren

Das Beste aus 40 Jahren

Titel: Das Beste aus 40 Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Carole Mortimer , Lynne Graham , Sarah Morgan
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erinnern?“, stöhnte er. „Nein, sie hat es immer noch nicht erwähnt. Warum essen wir morgen Mittag nicht zusammen in meinem Apartment? Natürlich würde es sie nicht misstrauisch machen. Sarah weiß gar nichts von meiner Wohnung in Paris …“
    Ein Schluchzen im Hals, schloss Sarah die Tür ganz vorsichtig wieder. Später konnte sie sich nicht erinnern, wie sie ins Schlafzimmer zurückgekommen war. Dieser hinterhältige Mistkerl – er machte ihr Vorwürfe, wo es doch die ganze Zeit noch eine andere Frau in seinem Leben gab. Natürlich, Angriff ist immer die beste Verteidigung! Jetzt war ihr klar, dass Alex die Scheidung plante und nur den richtigen Zeitpunkt abwartete. In der Zwischenzeit scharwenzelte er um Elise herum.
    Halb betäubt vor Schmerz, warf Sarah sich auf das Bett. Noch nie hatte sie sich so verletzt gefühlt. Warum hatte Alex weiter mit ihr geschlafen? Oder hatte er erst heute Abend entschieden, dass ihre Ehe eine sinnlose Farce war? Vivien hätte ihr zu einer Strategie geraten. Doch die einzige, die Sarah einfiel, war, Alex zu töten. Wenn sie ihn nicht haben konnte, sollte auch Elise ihn nicht bekommen.
    Ja, Alex hatte recht. Das Eis war im Moment sehr dünn – ein leiser Frosthauch auf Gefühlen von angsterregender Primitivität.

10. KAPITEL
    „Damon und Androula kommen zur Party“, verkündete Alex und betrachtete sie abwartend.
    „Ja.“ Alex hätte Sarah erzählen können, der Himmel sei grün und das Gras rosa, sie hätte ihm zugestimmt. Sie konnte nur noch an seine Verabredung zum Mittagessen denken, dass er im Begriff stand, Ehebruch zu begehen, und dass sie nichts dagegen tun konnte.
    Zumindest hatte er so viel Anstand besessen, die Nacht nicht in ihrem Bett zu verbringen. Ihre Lippen bebten bedenklich. Warum bestand er immer noch darauf, morgen diese Party zu geben? Warum all dieser Aufwand, um der Gesellschaft eine Frau vorzustellen, die er doch bald verlassen würde?
    Die Post wurde hereingebracht. Für Sarah war ein Brief dabei, von einer Londoner Anwaltskanzlei. Er bezog sich auf Callies Testament. Sarah zog die Stirn kraus. Warum sollte ihre Schwester ein Testament gemacht haben, da sie nichts zu hinterlassen hatte? Sie las weiter und wurde blass.
    Callies Bankkonto wies eine Summe von mehr als einer halben Million Pfund auf, und es trafen weiterhin monatlich große Zahlungen ein. Sarah als einzige Erbin sollte sich so schnell wie möglich mit der Kanzlei in Verbindung setzen.
    „Stimmt etwas nicht?“, fragte Alex.
    Sarah schob ihm den Brief zu und barg ihr Gesicht in den Händen. Damon musste von Anfang an gezahlt haben. Er hatte Callie nicht ohne finanzielle Unterstützung verlassen, wie Sarah geglaubt hatte. Wieder einmal hatte Alex recht behalten und Callie sich als Lügnerin erwiesen.
    „Ich schlage vor, das Geld an Damon zurückzuschicken“, sagte Alex kalt.
    Diese Reaktion hatte Sarah nicht erwartet. „Damon?“, fragte sie.
    „Das Adoptionsverfahren hat bereits begonnen. Ich brauche Damons Unterstützung nicht, um Dimi als mein Kind aufzuziehen“, erklärte Alex betont.
    „Das meinte ich nicht“, sagte Sarah, überrascht, dass er das grundsätzliche Problem nicht sah. „Du glaubst auch, dass das Geld von Damon ist, aber ich wusste nichts davon. Callie hat mir nichts erzählt, und …“
    „Wessen Idee war es, meinen Scheck zu zerreißen?“, unterbrach Alex sie.
    „Meine, aber …“
    „Deine Schwester hatte ein wenig mehr praktischen Verstand als du. Sie dachte an die Zukunft. Und da du das Geld wahrscheinlich nie angenommen hättest, sagte sie dir nichts davon.“
    Kein Wort des Triumphes, weil er recht behalten hatte. Seltsamerweise fühlte Sarah sich deshalb nicht besser.
    „Sie hat mich angelogen …“, flüsterte sie hilflos.
    Alex seufzte. „Weil sie dich liebte und nicht wollte, dass du schlecht von ihr denkst. Manchmal kann es ein wenig anstrengend sein, mit jemandem zu leben, dessen moralische Prinzipien höher und starrer sind als die eigenen …“
    Sarah bezog diese Feststellung nicht nur auf ihr Verhältnis zu Callie, sondern auch auf ihre Beziehung zu Alex. Das Blut wich ihr aus dem Gesicht. Fand Alex es anstrengend, mit ihr zu leben? Hielt er sie für eine Tugendwächterin mit engstirnigen Ansichten? Kehrte er deshalb zu Elise zurück?
    ‚Unnachgiebig wie eine Steinmauer‘ hatte er sie genannt. Und hatte sie sich nicht auch so verhalten, überzeugt, dass Alex nicht mit ihr schlafen dürfe, wenn er sie nicht liebte? An diese schon

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