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Das Blut der Rhu'u (German Edition)

Das Blut der Rhu'u (German Edition)

Titel: Das Blut der Rhu'u (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
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finden und töten. Deshalb hielt die Gemeinschaft mehrmals täglich Kriegsrat. Bis jetzt war ihnen nichts eingefallen, da sie keine Ahnung hatten, wo sie die Dämonen suchen sollten.
    Sie hatten die Suche auf die Gegend um Edinburgh eingeschränkt, denn die Dämonin, die Megan aufgespürt hatte, wohnte dort. Aber eine Überprüfung ihrer Wohnung hatte ergeben, dass sie offenbar ausgeflogen war und möglicherweise nicht plante, dorthin zurückzukehren. Sie konnte überall sein. Der Rest der Höllenbrut ebenfalls. Falls sie ihren Namen nicht geändert hatten – was wahrscheinlich war –, gab es Hunderte von Familien und Einzelpersonen mit dem Namen MacLeod in Schottland. Wenn man die Suche nicht eingrenzen konnte ...
    »Der Inspector vom CID.« Phil Haigs Stimme riss Patrick aus seinen Überlegungen. »Du hast doch gesagt, Patrick, dass die Dämonin uns angezeigt hätte. Er muss wissen, wie er sie erreichen kann. Eine Telefonnummer haben. In jedem Fall kann er mit seinen Polizeikontakten herausfinden, wo sie steckt.«
    Das war eine brillante Idee. Patrick fragte sich, warum er nicht darauf gekommen war. »Sehr gut, Phil. Dann lasst uns eine Strategie ausarbeiten, wie wir den Inspector zur Kooperation überreden können.«
    Für die würde jedes Mittel recht sein. Jedes.
     
    *
     
    Jarod staunte nicht schlecht, als er einen Anruf von Patrick Buchanan vom Hof der Gemeinschaft des Lichts erhielt. Der Mann bat ihn um ein dringendes Treffen auf dem Hof, wollte aber am Telefon keine näheren Angaben über den Grund machen. Jarod war die Sache zwar suspekt, aber er begrüßte die Gelegenheit, die Gemeinschaft noch einmal aufsuchen zu können und dabei vielleicht die gesuchten Beweise für ihren Mordversuch an Kara zu finden.
    Seit er sich vor acht Tagen von ihr verabschiedet hatte, musste er in jeder freien Minute an sie denken. Er konnte nicht glauben, vielmehr wollte er nicht ohne Weiteres akzeptieren, dass es sich dabei um einen Abschied für immer handeln könnte. Allerdings musste er widerwillig ihrem Vater recht geben, dass eine Beziehung zu ihr keine Zukunft haben konnte, wenn er nicht bereit wäre, ihre Sukkubusnatur vollständig und vorbehaltlos zu akzeptieren. Was bedeutete, nicht nur in Kauf zu nehmen, dass sie ihm niemals absolut treu sein konnte, sondern bewusst zu dulden, dass sie ihn an jedem Tag betrog, an dem er selbst zu müde war oder keine Lust hatte, um mit ihr zu schlafen. Wobei »betrügen« nicht das richtige Wort war, denn sie würde ihn nicht hintergehen, weil er im Voraus wusste, worauf er sich einließ – wenn er sich darauf einließ. Und genau das wollte sorgfältig überlegt sein. Aber darüber konnte er später nachdenken.
    Buchanan empfing ihn in seinem Arbeitszimmer zusammen mit drei weiteren Männern. Jarod hatte seinen Kollegen, Sergeant Chisholm, mitgenommen, um zu demonstrieren, dass Buchanan sich nicht wie bei dem Angriff auf Kara mit »Aussage gegen Aussage« herausreden konnte. Falls Chisholms Anwesenheit ihn störte, ließ er es sich nicht anmerken.
    »Danke, dass Sie gekommen sind, Inspector Kane. Ich möchte den Diebstahl der unersetzlichen Chronik unseres Klosters melden.«
    Jarod war sich sicher, dass das nicht der wahre Grund war, weshalb der Mann ihn herbestellt hatte. »Wann haben Sie den Diebstahl bemerkt?«
    »Das ist unwichtig. Wichtig ist nur, dass Sie uns helfen, die Bücher zurückzubekommen.«
    Jarods Intuition warnte ihn eine Sekunde zu spät. Bevor er seine Pistole ziehen konnte, hielten die vier Männer ihre in den Händen und richteten sie auf Jarod und Chisholm.
    Jarod blieb ruhig. »Was soll das?«
    »Sie haben Informationen, die wir brauchen, Inspector. Und Sie werden sie uns geben, ob Sie wollen oder nicht.«
    Jarod schnaubte verächtlich. »Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Sie damit durchkommen? Sie bedrohen zwei Polizeibeamte mit Waffen, bei denen ich jede Wette mache, dass Sie sie illegal besitzen. Das gibt mir die Handhabe, Ihr gesamtes Anwesen auf den Kopf zu stellen. Höchstwahrscheinlich werden wir dabei noch mehr illegale Dinge finden.«
    Buchanan lächelte. Es wirkte nachsichtig, beinahe mitleidig. »Sie haben immer noch nicht begriffen, was Ihre Stunde geschlagen hat, Inspector.«
    Er nickte einem seiner Leute zu, der ohne zu zögern schoss. Sergeant Chisholm fiel mit einem Loch im Schädel zu Boden. Bevor Jarod noch etwas sagen konnte, war ein anderer Mann bei ihm und drosch ihm den Pistolenknauf auf den Kopf. Jarod verlor das

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