Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
nackte Wut, die Adern an seinem Hals waren deutlich angeschwollen … sein Gesicht war puterrot, sein Mund klappte auf und zu – es sah so aus, als würde er eine Menge Worte ausstoßen, die alle mit dem Buchstaben F begannen – und … War das Schaum, der ihm vom Mund troff?
    »Na, Doc, jetzt ist Ihre fachliche Meinung gefragt: Würden Sie sagen, dass wir sein Auslösergen angeregt haben und seine anDNA jetzt die Kontrolle übernommen hat?«
    »Gütiger Gott!«, flennte Levy.
    Schließlich kam der Verkehr in Fluss. Eine Fahrspur vor ihnen öffnete sich, Levy schoss hinein und ließ Thompson weit hinter sich, der trotzdem weiterrannte und brüllte und mit den Armen fuchtelte, während hupende Autos um ihn herumströmten.
    »Der Kerl könnte ein bisschen Therapie zum Stressabbau gebrauchen.«
    Levy keuchte, als wäre er gerannt. »Jetzt wissen Sie, was passiert, wenn man einen mit anDNA vollgepumpten Menschen zum Durchdrehen bringt.«
    Jack musste zugeben, das war eine ehrfurchtgebietende Zurschaustellung von Wut gewesen. Er selbst hatte im Laufe der Jahre immer wieder Wutanfälle gehabt, aber das war dann meist kalte Wut – mit Temperaturen weit unter Null.
    Levy warf einen Blick über seine Schulter. »Sie haben uns jetzt wegen einem Buch dieser Gefahr ausgesetzt? Warum?«
    »Nun, zum einen: Er hatte es und es gehört mir. Und zum anderen: Es gehört mir und er hatte es.«
    Jack widersetzte sich dem Drang, das Kompendium aufzuschlagen und bis zur Seite mit dem Kickmännchen zu blättern. Hier war weder der Ort noch die Zeit dafür.
    »Wo kann ich Sie absetzen?«, wollte Levy wissen. »Ich muss nach Hause.«
    »Noch nicht. Ich kümmere mich jetzt darum, Ihnen diese Proben von meiner Kundin zu besorgen.«
    »Kundin? Sie meinen Ihre Klientin?«
    Es hatte Jack schon immer gestört, »Klienten« zu haben, aber er musste ja jetzt den Privatdetektiv spielen.
    »Ja, richtig, Klientin. Wenn ich mich zu einem Treffen mit ihr verabreden kann, dann kann ich Ihnen wahrscheinlich diese Proben besorgen. Ich will, dass Sie in der Nähe bleiben, damit ich sie Ihnen übergeben kann. Es ist doch sinnlos, noch einmal die ganze Strecke von Rathburg hierherzufahren, wo Sie doch schon mal hier sind.«
    »Wollen Sie, dass ich dabei bin, wenn Sie sich mit ihr treffen?«
    »Guter Gott, nein. Sie sehen sie nicht, reden nicht mit ihr und kommen nicht einmal in ihre Nähe.«
    »Und was soll ich dann tun, während Sie sich mit ihr treffen?«
    Machte der Witze?
    »Das hier ist New York City, Doc. Wenn es Ihnen hier nicht gelingt, ein paar Stunden totzuschlagen, dann sind Sie bereits tot und haben es nur noch nicht gemerkt.«
    6.
    »Normalerweise trinke ich nur Diät-Pepsi«, sagte Christy, als Julio einen zur Hälfte mit einer rötlichen Flüssigkeit gefüllten Bierkrug vor ihr absetzte. »Aber heute mache ich eine Ausnahme.«
    Sie saßen an Jacks üblichem Tisch und alles war so wie beim letzten Mal, als sie sich hier getroffen hatten. Nur dass sie diesmal nicht so spießig wirkte.
    Jack nickte. »Das kann ich nachvollziehen.«
    Misstrauisch beäugte sie den Krug. »Das ist nicht die übliche Art, einen Cosmopolitan zu servieren.«
    »Ich hab keine Martinigläser«, sagte Julio und ging wieder.
    »Er ist nicht gerade der freundlichste Mensch, oder?«
    »Er ist in Ordnung.«
    Sie nippte und zog eine Grimasse. »Argh! Das ist ja widerlich. Und das Glas ist schmutzig.«
    »Nur angeschmutzt. Hier bestellt nicht oft jemand einen Cosmopolitan. Wahrscheinlich musste er im Internet nachsehen, wie man einen mixt.« Jack nahm einen Schluck von seinem frisch gezapften Yuengling. »Das Bier ist hier aber verdammt gut.«
    Christy nippte noch einmal vorsichtig, schüttelte sich und schob den Krug zur Seite. Sie sah Jack durchdringend an.
    »Ich soll also annehmen, dass Sie gar nichts weiter gefunden haben?«
    Jack wusste einiges mehr und vermutete sogar verdammt viel mehr, aber er konnte ihr nichts davon erzählen, solange er sich nicht sicher war. Er beäugte ihr blondes Haar. Wenn er sich ein paar Strähnen davon verschaffen könnte, wäre er um einiges weiter.
    »Wie ich bereits sagte, habe ich da jemanden unter Beobachtung.«
    Er hatte das als Ausrede – sowie die angebliche Notwendigkeit eines erweiterten Spesenkontos – benutzt, damit Christy zu ihm kam, statt er zu ihr, weil er nicht zu weit von seinem Beobachtungsposten weg konnte.
    »Aber ich dachte, es ginge darum, Bethlehem zu beobachten.«
    »Das würde man glauben. Aber wenn ich diesen Kerl

Weitere Kostenlose Bücher