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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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er wollte sich irgendwie an ihr rächen.
    »Na schön. Wie sieht es mit Ihrem Ehemann aus?«
    Sie erstarrte. »Ich war nie verheiratet.«
    »Na schön, dann mit Dawns Vater?«
    »Er war niemals Teil ihres Lebens und er wird es niemals sein.«
    Da war etwas in ihren Augen, ihrem Tonfall … Versuchte sie, ihm auszuweichen?
    »Wieso nicht?«
    »Weil er gar nicht weiß, dass es sie gibt.«
    »Wie können Sie sich da sicher sein?«
    »Nun, man kann sich nie bei einer Sache 100-prozentig sicher sein, aber in diesem Fall bin ich mir zu 99 Prozent sicher.«
    Jack zog die Ausgabe von Kick aus der Tasche, die er aus seiner Wohnung geholt hatte, während er darauf wartete, dass sie von Forest Hills hierherkam. Er zeigte ihr das Foto von Hank Thompson auf der Rückseite.
    »Haben Sie den schon mal gesehen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, wieso?«
    Verdammt, da ging eine weitere weit hergeholte Theorie in Rauch auf. Er hatte gehofft, Thompson habe eine Verbindung zu Christy und benutze Bolton, um sich an ihr für etwas zu rächen – zum Beispiel dafür, dass sie sich mit seiner Tochter aus dem Staub gemacht hatte. Offenbar war dem nicht so.
    »Er könnte etwas mit Bethlehem zu tun haben – eine weitere Spur, der ich nachgehe.« Er beugte sich vor. »Eine letzte Frage: Ihre Familie – wo ist die jetzt?«
    »Meine Mutter ist vor etwa fünf Jahren gestorben und meinen Vater habe ich nie kennengelernt.«
    Verdammt. Er hatte gehofft, sie würde es ihm leicht machen und ihm sagen, sein Name sei Jonah Stevens.
    »Wie war Ihre Mutter?«
    Wieder ein Schulterzucken. »Ich schätze, einige würden sie als Freigeist bezeichnen, andere einfach nur als schräg. Eine Art Hippie. Sie gehörte zu der ursprünglichen Dormentalistenkommune, bevor …«
    »Wow! Eine Dormentalistin? Wann war das?«
    »Das weiß ich nicht genau. Sie ist da ausgestiegen, als die, wie sie es nannte, ›alle zu Businesstypen‹ wurden.«
    Wieder die Andersheit. Die Kirche der Dormentalisten … Sie war mit der Andersheit verbunden … So wie anDNA?
    »Hat sie danach noch Kontakt zu Dormentalisten gehalten?«
    Christy schüttelte den Kopf. »Nicht, dass ich wüsste.«
    Und jetzt die alles entscheidende Frage.
    »Sie sagen, Sie haben Ihren Vater nie kennengelernt, aber hat Ihre Mutter jemals seinen Namen genannt?«
    »Was bezwecken Sie mit all diesen Fragen? Das einzige Familienmitglied von mir, an dem Sie ein Interesse zeigen sollen, ist meine Tochter Dawn.«
    »Ich suche nach einer Verbindung. Also, was ist jetzt mit Ihrem Vater?«
    »Da kann ich Ihnen nicht viel sagen. Jedes Mal, wenn ich sie gefragt habe, wie er so war, dann nannte sie ihn ihren ›Piraten‹.«
    »Weil er ein Krimineller war?«
    »Nein, weil er eine Augenklappe trug.«
    Jack spürte, dass er auf der richtigen Spur war. Jonah Stevens hatte ein blindes Auge gehabt, mit dem er die Zukunft sehen konnte, wie er dem jungen Jeremy Bolton erzählt hatte.
    »Hat sie sonst noch etwas von ihm erzählt?«
    Ein Schulterzucken. »Immer wenn ich gefragt habe, warum er nicht bei uns war, dann sagte sie, er sei von einem Wal verschluckt worden.« Sie lächelte ihn schief an. »Ich sagte doch, sie war schräg.«
    Jack lehnte sich zurück. Das war überhaupt nicht schräg, wenn es sich auf jemanden namens Jonah bezog.
    Das war so ziemlich der Beweis: Jonah Stevens war auch der Vater von Christy. Was war das für ein Mensch? Eine Art wandelnde Samenbank?
    Sie warf einen Blick auf ihre Uhr und stand auf.
    »Ich muss los. Das Letzte, worauf ich im Augenblick Lust habe, ist eine Musicalprobe, aber eine Menge Leute verlassen sich da auf mich. Rufen Sie mich morgen an und lassen Sie mich wissen, was diese Beobachtung ergeben hat. Ich brauche Ergebnisse, und zwar bald.«
    »Ich melde mich.«
    Als sie gegangen war, drehte er sich zu Julio um. »Ay, caramba?«
    Der kleine Mann zuckte mit den Schultern und nahm auf Christys Stuhl Platz. »Was sollte ich zu dem Weißbrot denn sagen? ›Verflucht!‹ Ich schätze, sie sieht die Simpsons.«
    »Du siehst aber eher aus wie Poncho als wie Bart.«
    »Welcher Poncho?«
    »Ich weiß nicht mehr, wie er mit Nachnamen heißt. Der Kumpel von Cisco. Er hat das immer gesagt.«
    »Cisco Kid? Wie in dem Song?«
    »Ja, aber … Ach, vergiss es.«
    Die Fernsehserie war gelaufen, als sie beide noch nicht einmal in Planung waren. Jack hatte ein paar der Wiederholungen auf einem Kabelkanal gesehen. Leo Carillo brachte diesen Spruch da andauernd. Er hatte ihn auch ein paarmal von Ricky Ricardo

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