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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Schläfen. »Ich komme damit nicht klar. Das erinnert mich zu sehr an meine eigene Mutter. Es macht mir Angst. Ich muss hier raus.«
    »Wohin?«
    »Nur raus. Ich brauche frische Luft.«
    »Ich komme mit dir mit …«
    »Nein. Ich brauche nur etwas Ruhe. Es wird mir besser gehen, wenn ich wieder da bin. Ich muss allein sein.«
    »Und ich will nicht allein sein.«
    »Du schaffst das schon, Schatz. Ich werde nicht lange weg sein.«
    Als er zur Tür humpelte, dachte sie an eine Möglichkeit, ihn aufzuhalten.
    »Aber du kannst mit dem Bein nicht Auto fahren.«
    »Ich komme schon klar. Ich nehme deinen Wagen.«
    Dann war er weg.
    Dawn griff sich das Nächste, was sie finden konnte – die Universalfernbedienung – und schleuderte sie gegen die Tür. Die Batterieabdeckung platzte heraus und die Batterie flog durch die Gegend.
    Wie konnte er ihr das antun? Was war so wichtig, dass er sie in so einem Moment allein lassen musste? Es war echt voll herzlos.
    Ein schrecklicher Gedanke schlich sich in ihren Verstand. Was, wenn er sie gar nicht so sehr liebte, wie er immer sagte? Was, wenn er sich jetzt zu einer anderen schlich? Er hatte seit geraumer Zeit immer wieder auf die Uhr gestarrt.
    Auf keinen Fall. Sei nicht dumm, Dawn. Du …
    Es klingelte an der Tür.
    Sie lächelte. Er konnte also doch nicht fahren. Sie hatte es ihm ja gesagt.
    Aber warum klingelte er?
    Sie lief ins Foyer und öffnete die Tür. Statt Jerry stand da ein Fremder. Sie quietschte erschrocken auf und wollte die Tür vor ihm zuschlagen, beruhigte sich dann aber. Er hatte ein Klemmbrett und einen großen Umschlag in der Hand und wirkte gar nicht bedrohlich. Er hatte längeres blondes Haar und einen dieser kleinen schwulen Schnurrbärte, und er trug so eine Art Overall.
    »Expresszustellung. Gibt es hier eine«, er sah auf seine Liste, »eine Dawn Pickering?«
    »Ja. Das …«
    Sollte sie sich einem Fremden gegenüber zu erkennen geben? Der Kerl wirkte aber harmlos. Er kam ihr sogar ein bisschen bekannt vor. Vielleicht hatte sie ihn schon vorher Zustellungen machen sehen.
    Ach, scheiß drauf!
    »Das bin ich.«
    Er reichte ihr den Umschlag. »Dann ist das für Sie. Hier unterschreiben, bitte.«
    »Was ist das?«
    Er grinste. »Das haben sie mir nicht gesagt und ich habe es nicht aufgemacht.«
    »Und von wem ist das?«
    »Von dem, der auf dem Absender steht, würde ich mal annehmen.«
    Sie seufzte. Der Kerl deutete einen Salut an und war wieder weg.
    »Warten Sie. Sollte ich Ihnen nicht ein Trinkgeld geben oder so was?«
    »Machen Sie sich da keine Gedanken. Das ist alles erledigt.«
    Sie schloss die Tür und sah sich den Absender an: Ein Aufkleber mit dem Logo von irgend so einem Creighton-Institut und darunter der Name Dr. med. J. Vecca.
    Sie hatte weder von dem einen noch der anderen je gehört.
    Sie riss den Umschlag auf und zog zwei Blätter heraus. Das eine war ein Brief mit dem heutigen Datum.
Sehr geehrte Ms. Pickering,
ich überbringe nur äußerst ungern schlechte Nachrichten, aber ich fürchte, wenn ich Sie nicht in Kenntnis setze, dann wird das niemand tun. Und wissen müssen Sie es.
    Dawn hatte auf einmal ein ganz mulmiges Gefühl. Ging es um Mama?
Es betrifft den Mann, den Sie als Jerry Bethlehem kennen. Das ist nicht sein echter Name. Es ist mir untersagt, Ihnen seinen wahren Namen mitzuteilen, aber ich kann Ihnen versichern, dass er bis vor Kurzem Patient in dieser Einrichtung gewesen ist. Wenn Sie nachschlagen, werden Sie feststellen, dass das Creighton-Institut als Strafanstalt dient.
    Gott im Himmel. Das konnte nicht wahr sein. Das musste ein ganz schlechter Scherz sein.
Der Mann, den Sie als Jerry Bethlehem kennen, wurde als Teil eines besonderen experimentellen Programms auf freien Fuß gesetzt. Er stand unter Beobachtung. Wir wissen, dass Ihre Mutter ihn überprüfen ließ. Wir haben versucht, das zu unterbinden, weil es unser Entlassungsexperiment gefährdete. Aber als sie dann herausfand, dass der Mann, den Sie als Bethlehem kennen, ihr Halbbruder ist, weckte das unser Interesse.
Sehen Sie, wir hatten uns gefragt, warum er sich nach seiner Entlassung in Ihrer Stadt niederließ und warum er Ihre Bekanntschaft suchte. Der Grund dafür war nicht die Blutsverwandtschaft mit Ihrer Mutter, sondern mit Ihnen.
    Was … Weil er mein Onkel ist?
Jetzt kommen wir zum schwierigen Teil. Der Mann, den Sie als Jerry Bethlehem kennen, ist ein Vergewaltiger. Wir waren uns zuvor nicht sicher, aber unsere Untersuchungen beweisen, dass er vor 19 Jahren Ihre

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