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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Kugelschreiberetui in der Brusttasche –, aber er neigte dazu, so in seinen Tastatur-Aktivitäten aufzugehen, dass er darüber das Duschen vergaß. Die Tatsache, dass er über einem mexikanischen Restaurant an der 2nd Avenue lebte, war manchmal eine Wohltat.
    »Ich komme nicht viel rum, Russ. Und wenn ich eine Wegbeschreibung irgendwohin brauche, dann kann ich sie mir auch aufschreiben.«
    »Ich schätze, ich mache mich lächerlich, wenn ich dich frage, ob du Photoshop hast.«
    »Ganz sicher. Ich meine, ich habe schon davon gehört – eine Freundin von mir, die mit Kunst zu tun hat, benutzt das –, aber ich kann mir nicht vorstellen, warum ich mir das jemals kaufen sollte.«
    Gia hatte vor dem Unfall angefangen, mit computergenerierten Bildern herumzuspielen. Wahrscheinlich hätte sie das auch für ihn machen können, aber er wollte sie da nicht hineinziehen. Je weniger sie wüsste, desto besser.
    Russ lächelte und entblößte dabei gelbe Zähne: »Software kaufen … Was für eine Idee. Ich glaube, du brauchst mich wirklich, Jack.«
    Er schloss den Deckel und ging zu einem der drei Computer im Raum. Ein paar Tastendrücke, und ein Lichtbalken begann sich am Scanner entlangzubewegen. Dann hektisches Tippen und Russ bedeutete Jack, an den Bildschirm zu kommen.
    »So. Da ist es. Was willst du jetzt damit machen?«
    Wie er so über ihn gebeugt stand, wurde Jack klar, dass Russ sein nächstes Bad schon sehr lange vor sich herschob. Keine große Sache. Jeder Rakosh stank schlimmer.
    Auf dem Bildschirm sah er ein Abbild des Laborberichts, den er Levy abgenommen hatte, mit Boltons positivem Vaterschaftstest für Dawn. Er deutete auf den Bildschirm.
    »Siehst du das Logo? Kannst du mir das auf ein leeres Blatt kopieren, damit das aussieht wie Briefpapier?«
    Mausklick – Taste – Mausklick – Taste.
    »Da, bitte.«
    Jack blinzelte. »Das ist alles? Und darauf kann ich jetzt einen Brief schreiben?«
    »Ich kann das als Datei abspeichern und du kannst Dutzende von Briefen vom …«, er beugte sich vor und kniff die Augen zusammen, »… Creighton-Institut schreiben.«
    Jack war nicht begeistert davon, dass Russ ihn mit dem Creighton in Verbindung bringen konnte, aber der Kerl plauderte nicht. Und ehrlich gesagt, war es für Russ viel gefährlicher, das Logo auf seinem Rechner zu haben, als für Jack.
    »Tu es.«
    Mausklick – Taste.
    »Erledigt.«
    »Na schön. Zurück zu dem Laborbericht.« Er tippte auf den Bildschirm. »Siehst du diese Codenummern? Kannst du die durch Namen ersetzen?«
    Russ sah ihn an. »Du machst Witze, oder?«
    »Hatte ich nicht vor.«
    »Das war kein Witz.« Er schüttelte den Kopf und wandte sich wieder dem Bildschirm zu. »Du brauchst mich wirklich, Jack. Wenigstens so lange, bis du im 21. Jahrhundert angekommen bist.«
    »Ich bin nicht technikfeindlich. Ich besitze einen Computer, ich benutze ihn, ich habe meinen Spaß damit, aber verbringe nicht mein Leben damit.« Er war sich sicher, er nutzte nicht mal ein Prozent seines Potenzials, aber sich damit auseinanderzusetzen kostete Zeit – Stunden vor dem Bildschirm oder beim Lesen von Handbüchern, die er dafür nicht opfern wollte. »Ich habe noch andere Sachen zu tun. Ich meine, warum sollte ich meine Zeit damit verbringen, diese Photoshop-Sache zu lernen, wenn ich dich dafür bezahlen kann, das für mich zu tun? Du bist darin besser, als ich es je sein werde, also ist es das Geld wert.«
    »So habe ich das noch nie betrachtet«, sagte Russ, während er an seiner Tastatur arbeitete. »Du hast recht, Mann. Spar dir deinen Computer für deine E-Mails auf. Ich kann das Geld immer gebrauchen.« Er tippte auf die Tasten. »Okay. Wir haben die Nummern entfernt, jetzt müssen wir die Schrifttype und die Größe anpassen, dann kann es losgehen. Welche Namen sollen da rein?«
    Jack griff sich einen Notizblock und einen Stift vom Tisch und schrieb auf: Dawn Pickering und Jerry Bethlehem .
    »Achte darauf, dass Dawn an zweiter Stelle kommt. Sie kann ja schlecht der Vater sein.«
    Russ sprach, während er tippte. »Das kannst du nicht wissen, Jack. Das weiß man nie. Du hast also eine Aktion mit diesem Bethlehem vor?«
    »Es ist besser, wenn du das nicht weißt. Und noch besser, wenn du vergisst, dass du die Namen je gehört hast.«
    »Okay, schon verstanden. Da hast du es: Ein Mädchen hat da seinen Papa gefunden oder umgekehrt. Ich drucke dir das zusammen mit dem Briefpapier aus. Wie viele Kopien willst du?«
    Jack dachte darüber nach. Er brauchte

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