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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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raus, musste einen Ort finden, wo sie nachdenken, die Wahrheit von der Lüge trennen konnte, wenn ihr das überhaupt möglich war.
    Wenn ihr das möglich war …
    Aber wie sollte sie das wissen – wie konnte sie die Wahrheit in alldem erkennen?
    Was ich Ihnen mitteile, lässt sich leicht überprüfen. Bringen Sie einfach einige Haare von ihm … und Ihnen zu einem beliebigen medizinischen Labor und bitten Sie um einen Vaterschaftstest.
    Genau das würde sie tun. Weil sie das echt unbedingt wissen musste.
    Sie stolperte zum Badezimmer und fand seine Haarbürste. Er benutzte sie andauernd, weil er, wie er sagte, Angst hatte, dass sein Haar schütter wurde, und er hatte gelesen, dass regelmäßiges Bürsten den Haarwuchs förderte. Sie hatte das süß an ihm gefunden, aber jetzt schien ihr nichts mehr an ihm süß.
    Sie griff sich einen Kamm, reinigte die Bürste und hatte viel mehr als nur ein Dutzend Haare. Sie starrte auf das Haarbüschel in ihrer Hand.
    Was, wenn das bewies, dass Jerry wirklich ihr Vater war?
    Um Himmels willen, Dawn, er ist alt genug, dein Vater zu sein.
    Wie oft hatte Mama ihr das gesagt?
    Andere Erinnerungen folgten … Wie sie in lustvoller Ekstase auf ihm saß, wie sie seinen …
    Sie beugte sich über die Toilettenschüssel und übergab sich.
    Sie musste hier raus. Aber Jerry hatte ihren Wagen. Na und? Dann nahm sie seinen. Sie würde alles tun, um hier wegzukommen und so lange wegzubleiben, bis sie das geklärt hatte.
    Aber wo sollte sie hin? Ihr Haus kam nicht infrage. Ein Motel? Aber sie hatte kaum Geld.
    Die Tasche.
    Sie rannte zurück ins Gästezimmer und hob sie da auf, wo sie sie hatte fallen lassen, dann lief sie wieder zurück ins Erdgeschoss. Sie griff sich einen Satz von Jerrys Schlüsseln aus dem Körbchen und steuerte gerade auf die Tür zu, als sie Lichter über die Fenster spielen sah. Sie linste hinaus und sah ihren Jeep in die Einfahrt fahren.
    Nein! Nein, sie konnte sich jetzt nicht mit ihm streiten, konnte ihm nicht mal ins Gesicht sehen oder es ertragen, mit ihm in einem Raum zu sein, bis sie die Wahrheit wusste. Sie musste ganz schnell weg.
    Weil sie seinen Wagen nicht nehmen konnte, war ihr erster Gedanke, wegzurennen – zur Hintertür raus und dann nicht mehr anhalten. Aber das würde nicht funktionieren. Und selbst wenn sie irgendwie zu ihrem Auto kommen könnte, dann würde er sie nur mit seinem verfolgen.
    Sie sah zu dem Körbchen, wo sie immer ihre Schlüssel ablegten, wenn sie nach Hause kamen, und sie hatte eine Idee.
    9.
    Jeremy saß hinter dem Lenkrad des Jeeps und versuchte sich wieder zu beruhigen. Er musste ruhig und gefasst wirken und so tun, als wäre alles in Ordnung.
    Dieses Arschloch Dirty Danny hatte sich nicht blicken lassen. Schließlich war Jeremy doch eingeknickt und hatte sich nach ihm erkundigt. Niemand hatte ihn den ganzen Tag über gesehen.
    Verdammt!
    Okay, ganz ruhig bleiben.
    Er würde das schon hinkriegen. Vielleicht hatte er ja sogar Glück. Vielleicht war Danny schon tot, vielleicht war er bei einem wirklichen schiefgegangenen Drogendeal umgekommen.
    Das wäre doch mal was!
    Er stieg aus und atmete mehrmals tief durch, bevor er zur Haustür schritt. Als er die Tür öffnete, war er wieder der alte Jerry Bethlehem, den jeder kannte und liebte. Na ja, nicht jeder.
    »Ich bin wieder zu Hause, Schatz.«
    Keine Antwort.
    Sein Fuß stieß an ein Stück Papier. Er sah hinunter und bemerkte einen aufgerissenen Umschlag. Er hob ihn auf. Dawns Name stand im Adressfeld und …
    Sein Mund wurde trocken und sein Herz setzte aus, als er den Absender sah. Das Creighton-Institut. Und Veccas Name.
    Was zum ...?
    Dawn! Wo war sie? Er humpelte ins Wohnzimmer und rief ihren Namen, bekam aber immer noch keine Antwort.
    War sie weg? Was war in dem beschissenen Umschlag gewesen?
    Er stieg ins Obergeschoss hoch und lief von Zimmer zu Zimmer. Niemand da. Er sah auch im Badezimmer nach und da lagen zwei Blatt Papier auf dem Fußboden. Als er sich hinunterbeugte, um sie aufzuheben, hörte er, wie draußen ein Automotor aufheulte.
    »Nein!«
    Er rannte, so schnell es sein verletztes Knie gestattete, die Treppe hinunter und erreichte die Haustür gerade in dem Moment, als Dawn und ihr Jeep die Straße erreichten.
    »Dawn! Warte!«
    Er wollte hinter ihr herlaufen, aber sein Knie knickte unter ihm weg und er fiel mit einem stechenden Schmerz auf den Rasen.
    Dawn sah sich nicht einmal um … Sie raste einfach davon.
    »Scheiße!«
    Er stemmte sich hoch, rappelte sich

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