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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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wieder auf die Füße und humpelte zurück ins Haus. Er steuerte direkt auf den Korb mit den Schlüsseln zu. Der Miata würde seinem Knie mörderische Schmerzen verursachen, aber er würde die Zähne zusammenbeißen und das aushalten müssen. Er durfte Dawn nicht zu viel Vorsprung geben. Er musste hinter ihr her und …
    Die Autoschlüssel! Wo waren seine Schlüssel? Beide Schlüsselbunde waren weg.
    Dieses Miststück! Sie hatte alle Schlüssel für den Miata mitgenommen, damit blieb ihm nur das Fahrrad und das war ihm im Augenblick vollkommen unmöglich. Er saß fest.
    So’n Dreck!
    Was war hier los?
    Er hatte eine ziemlich gute Ahnung, wo er die Antwort finden würde.
    Er fand die Papiere wieder, die er auf dem Weg nach draußen hatte fallen lassen. Er setzte sich auf die Treppe, das verletzte Bein lang ausgestreckt, und begann zu lesen.
    Mit jedem Satz wuchs seine Wut … Wut gemischt mit Unglauben … Und Angst.
    Ich habe Maßnahmen eingeleitet, um seine Freilassung zu widerrufen und ihn zurück in die Strafanstalt zu verbringen.
    Was fiel Vecca ein? Hatte sie ihren beschissenen Verstand verloren? Was war mit ihrer ach so wichtigen klinischen Studie? Sie warf sie einfach weg. Wieso? Nur weil sie vermutete, dass er Moonglow abgemurkst hatte? Gerhard hatte sie nicht gekümmert. Warum Moonglow?
    Aber viel schlimmer war, dass sie Dawn verraten hatte, dass er ihr Vater war. Das ging Vecca nichts an. Und wieso wusste sie das eigentlich? Wie hatte sie das herausgefunden?
    Das war die gleiche Frage, die er sich auch bei diesem Privatdetektiv gestellt hatte – wo hatte er seine Informationen her? Jetzt war es ihm klar: von Vecca. Vecca hatte mit ihm zusammengearbeitet und ihn die ganze Zeit über mit Auskünften versorgt. Es ergab keinen Sinn, aber wer wurde schon aus Vecca schlau? Sie schien immer noch etwas im Schilde zu führen.
    Es war ihm aber auch egal, warum sie das getan hatte. Er wusste, was sie getan hatte – das stand hier schwarz auf weiß – und das reichte ihm.
    Er würde ihr einen Besuch abstatten. Aber erst, nachdem er die Sache mit Dawn wieder ins Lot gebracht hatte. Er wusste noch nicht, wie er das anstellen sollte – ja sicher, er würde schwören, dass alles in dem Brief gelogen war, aber wie sollte er das beweisen? In diesem Fall hatte er das Gefühl, er würde schuldig sein, bis er seine Unschuld belegen konnte.
    Man sollte doch erwarten, sie würde ihm zumindest einen begründeten Zweifel zugutehalten, ihm eine Möglichkeit geben, das alles zu erklären. Aber nein, sie war einfach weg, ohne auch nur …
    Sein Verstand raste zurück zu dem Gästezimmer, wo er hineingesehen hatte, als er nach ihr gesucht hatte. Der Wandschrank hatte offen gestanden und sein Rucksack lag davor auf dem Boden.
    »Scheiße!«
    Unter Schmerzen rannte er wieder nach oben, um nachzusehen. Das war es, alles lag offen vor ihm.
    Sie hatte das Geld gefunden. Es spielte keine Rolle, wie, aber das war der letzte Beweis in dem Fall gegen ihn gewesen.
    Aber auch das würde er erklären können, auch da würde er sich rausreden können – bei dem Mädel würde er sich aus allem rausreden können –, aber vorher musste er sie erst mal finden. Das war seine wichtigste Priorität im Moment. Aber er hatte keinen verfluchten Wagen!
    Halt. Der Ersatzschlüssel, den er im Radkasten versteckt hatte, nachdem er sich mal ausgesperrt hatte. Den hatte er vollkommen vergessen.
    Die Treppe hinunter und nach draußen. Er griff in den Radkasten und riss die kleine Magnetschachtel heraus. Er öffnete sie, nahm den Schlüssel heraus und war unterwegs.
    Er hatte eine ziemlich gute Vorstellung, wo Dawn landen würde.
    10.
    Der Ablauf der Ereignisse verblüffte Jack.
    Zuerst war Bolton zurückgekommen und ins Haus gegangen. Dann tauchte Dawn auf der anderen Seite der Garage auf. Sie kam hinter dem Haus hervor. Sie stieg in ihren Jeep, fuhr davon und ließ Bolton hinter sich platt auf der Nase liegen. Als Bolton wieder ins Haus hinkte, hatte Jack eigentlich erwartet, er würde sofort wieder herauskommen und hinter ihr herjagen.
    Das tat er aber nicht.
    Und damit steckte Jack in einer Zwickmühle. Sollte er Dawn folgen oder auf Boltons nächsten Zug warten?
    Die Frage erledigte sich, als Bolton mit mehreren Blatt Papier wieder herauskam. Das erklärte die Verzögerung. Er hatte den Brief gefunden. Jack hatte sich noch ein paar zusätzliche Kopien ausdrucken lassen, für den Fall, dass Dawn ihn ihm nicht zeigen würde. Ein wichtiger Teil von Jacks

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