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Das Böse in dir

Titel: Das Böse in dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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Angehörigen getötet, sie mit einem Fleischerbeil enthauptet und mich beinahe umgebracht hatte, ehe es mir gelungen war, ihm zu entrinnen und ihn zu all den anderen psychisch kranken Straftätern wegsperren zu lassen. Und nun war er wieder draußen und starrte geradeaus. Sein attraktives Gesicht war völlig reglos, so wie auch die Mienen der übrigen Opfer von Happy Pete. Wie machte er das nur? Hatte er es bei mir auch geschafft? Oder war es Black gelungen, seinen vergiftenden Einfluss aus meinem Kopf zu vertreiben? Oh, Gott, ohne Blacks Hilfe wäre dieser Wahnsinnige in der Lage gewesen, mich alles tun zu lassen, was er wollte. Absolut alles. Er hätte mich dazu bringen können, andere Menschen zu töten. Oder mich selbst.
    »Sehen Sie, Detective, nachdem ich all die Schlagzeilen gelesen hatte, in denen es um Thomas ging, ist mir klar geworden, dass ich endlich den optimalen Killer gefunden hatte. Sicher verstehen Sie, was ich meine. Ihr Freund Thomas ist ein Mörder aus Leidenschaft, und ich muss zugeben, dass er außergewöhnlich begabt ist. Es geht doch nichts über ein Fleischerbeil. Ja, es ist schwierig, jemanden aufzutreiben, der solchen Spaß daran hat, anderen Leuten die Köpfe abzuschlagen und sie als Souvenirs zu horten. Ja, der Mann ist Gold wert. Wir beide werden in Zukunft noch viel Freude aneinander haben. Wir werden gemeinsam reisen, und wenn mich jemand stört, sage ich einfach das Zauberwort. Jemand wie Sie zum Beispiel, denn Sie stören mich gewaltig. Ich habe ihm bereits erklärt, dass er Ihren Kopf behalten darf, wenn er möchte. Ach, die Köpfe aller hier, falls er Lust darauf hat. Mir ist das einerlei. Er hat mir anvertraut, dass er Sie liebt, und solange Sie nur bei ihm sind, tot oder lebendig, wäre er glücklich. Und wenn er glücklich ist, wird er mir gehorchen und weiter für mich töten. Allein der Gedanke, dass Sie uns, wenn auch indirekt, miteinander bekannt gemacht haben – dafür danke ich Ihnen. Thomas und ich werden ein tolles Killerteam abgeben.«
    Happy Pete bedachte mich mit einem eiskalten Lächeln, und ich erkannte den Inbegriff des Bösen in seinem jungenhaften Gesicht. Thomas Landers hatte wahre Gräueltaten auf dem Gewissen, so viel stand fest. Allerdings war er nicht ganz richtig im Kopf, deformiert nach jahrelangem sexuellem Missbrauch in der Kindheit. Ganz im Gegensatz zu Happy Pete. Der war einfach der geborene skrupellose Psychopath.
    »Okay, dann zeige ich Ihnen mal, wie es funktioniert, Detective. Sie sind eine kluge Frau. Das bewundere ich an Ihnen, und ich finde es wirklich schade, dass Thomas Sie gleich umbringen muss. Wie gerne würde ich ein bisschen in Ihrem Kopf herumspielen und noch mehr Chaos anrichten, als dort sowieso schon herrscht. Doch etwas hat mir gesagt, dass ich Ihnen einen letzten Blick auf Ihren Unglücksboten gestatten sollte. Keine Angst. Solange ich ihm keinen Trigger gebe, ist er recht harmlos.«
    Ich wurde von Angst ergriffen. Was hatte er vor? Inzwischen war ich hellwach und voller Panik. Black hätte längst hier sein sollen. Was war los mit ihm? Offenbar brauchte ich nicht mehr auf ihn zu warten und war nun auf mich allein gestellt. Wenn ich nicht bei der ersten Gelegenheit etwas unternahm, würden alle hier sterben, und zwar bald.
    Happy Pete ging in die Mitte des Raums und stellte die Laterne auf die Kiste. Als er den Docht auf die höchste Stufe drehte, erkannte ich die Waffen, die dort lagen. Meine Glock 9 mm, meinen kleinen .38er Revolver, ein fünfundzwanzig Zentimeter langes Fleischerbeil und eine Garrotte. Daneben standen drei Benzinkanister. Alle Requisiten waren bereit. Nun konnte die Show beginnen.
    »Ich kann Sie in Trance versetzen, wann immer ich will, das wissen Sie doch, Detective. Aber noch nicht. Dennoch möchte ich Sie davor warnen, Dummheiten zu machen. Ich brauche nur Ihr Zauberwort auszusprechen, und schon sind Sie ein Zombie wie alle anderen armen Seelen hier. Schauen Sie, ich zeige Ihnen, wie einfach es ist.« Er beugte sich über Khur-Vay und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    Ich sah, wie Khur-Vay, einfach so, in Trance fiel. Wie die anderen starrte sie geradeaus. Oh, Gott, konnte er das auch mit mir machen? Ich schluckte die aufsteigende Todesangst herunter.
    »Okay, es geht los. Wir fangen mit ein wenig leichter Unterhaltung an, nur um Ihnen eine Vorstellung davon zu vermitteln, was ich bei meinen Probanden im Laufe der Jahre erreicht habe. Warum wählen Sie nicht den ersten Teilnehmer aus?«
    Ich schwieg.
    »Also

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