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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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identifizieren könnte: Jason Bourne, das heißt David Webb.«
    »Woher wissen Sie das?«, explodierte Armbruster.
    »O ja. Es kam alles ziemlich plötzlich. Es war verwirrend... Ich weiß es von einem pensionierten CIA-Agenten mit einem verkrüppelten Bein - Conklin, Alexander Conklin. Er und ein Psychiater - Panov, Morris Panov - sind enge Freunde von Webb... oder Bourne.«
    »Wo sind sie?«, fragte der Capo grimmig.
    »Sie könnten keinen von ihnen erreichen. Sie stehen beide unter maximum security.«
    »Ich habe nicht nach den Verlobungsregeln gefragt, sondern danach, wo sie sind.«
    »Gut, Conklin befindet sich auf einer Enklave in Vienna, einem Grundstück, das uns gehört, wo niemand hinkommt. Und Panovs Appartement und Büro werden rund um die Uhr bewacht.«
    »Sie geben mir die Adressen, ja?«
    »Sicher, aber sie werden garantiert nicht mit Ihnen sprechen.«
    »Oh, das wäre aber schade.«
    »Aber warum, verdammt«, schrie Armbruster senkte aber sofort seine Stimme, »warum war dieser Webb oder Bourne oder wie auch immer in Swaynes Haus?«
    »Das ist eine Lücke, die ich nicht füllen kann«, sagte DeSole.

    »’ne was?«
    »Das ist ein CIA-Ausdruck für ›Weiß ich nicht! ‹«
    »Kein Wunder, dass dieses Land in der Scheiße steckt!«, spottete der Mafioso.
    »Das ist nicht wahr...«
    Der Mann aus New York winkte bloß ab, griff in seine Tasche und zog einen kleinen Notizblock mit einem Kugelschreiber hervor. »Schreiben Sie die Adressen von diesem pensionierten Gespenst und dem Schrumpfkopf auf. Jetzt gleich.«
    »Man kann hier schlecht sehen«, sagte DeSole und wandte sich zum Neonlicht. »Hier. Die Nummer des Appartements könnte falsch sein, aber sein Name steht an der Tür. Aber, wie gesagt, er wird nicht mit Ihnen sprechen.«
    »Na, dann entschuldigen wir uns, dass wir ihn gestört haben.«
    »Wahrscheinlich! Ich glaube, er ist sehr eigen, wenn es um seine Patienten geht.«
    »Oh, so wie Sie mit Ihrer Fax-Leitung?«
    »Nein, ich bin nicht eigen. Aber präzise.«
    »Das sind Sie immer, nicht wahr?«
    »Und Sie sind sehr gereizt...«
    »Wir müssen gehen«, unterbrach Armbruster. Er sah zu, wie der New Yorker Notizblock und Kugelschreiber zurücknahm. »Nur die Ruhe, DeSole«, fügte er hinzu und lief schon zum Wagen zurück. »Es gibt nichts, was wir nicht in den Griff bekommen. Wenn Sie mit Jimmy T. in Brüssel sprechen, sehen Sie zu, dass Sie eine vernünftige Erklärung für die Faxgeschichte finden, okay? Wenn nicht, dann brauchen Sie sich auch nicht ins Hemd zu machen. Dann werden wir uns höheren Orts was ausdenken.«
    »Natürlich, Mr. Armbruster. Aber, wenn ich fragen darf, kann ich auf mein Konto in Bern zurückgreifen? Falls... nun, Sie verstehen... falls...«
    »Natürlich, Steven. Alles, was Sie tun müssen, ist lediglich, nach Bern zu fliegen und Ihr Konto mit Ihrer eigenen Handschrift zu unterschreiben. Ihre Unterschrift, die Nummer eins auf der Liste, Sie erinnern sich?«

    »Ja, ja, na klar.«
    »Es müssen jetzt über zwei Millionen sein.«
    »Danke. Danke... Sir.«
    »Sie haben es verdient, Steven. Gute Nacht.«
    Die beiden Männer setzten sich auf den Rücksitz der Limousine. Die Stimmung war gespannt. Armbruster schielte zum Mafioso hinüber und fragte, als der Chauffeur den Motor angelassen hatte: »Wo ist der zweite Wagen?«
    Der Italiener schaltete die Leselampe ein und sah auf seine Uhr.
    »Jetzt parkt er an der Straße gut einen Kilometer unterhalb der Tankstelle. DeSole wird dort vorbeifahren, und der Wagen wird ihm folgen, bis die Umstände günstig sind.«
    »Ihr Mann weiß genau, was zu tun ist?«
    »Er ist kein Anfänger. Er hat ein Suchlicht auf dem Dach, das so stark ist, dass man es in Miami sehen kann. Er fährt neben DeSole her, schaltet es ein, und Ihr Zwei-Millionen-Heini ist geblendet, die Straße ist nicht ungefährlich... Und wir verlangen für den Job nur ein Viertel von dem, was er Ihnen wert ist. Das ist Ihr Glückstag, Alby.«
    Der Vorsitzende der Bundeshandelskommission lehnte sich zurück und starrte in die Dunkelheit hinaus. Hinter dem getönten Glas huschten Schatten vorbei. »Wissen Sie«, sagte er ruhig, »wenn mir vor zwanzig Jahren irgendjemand gesagt hätte, dass ich heute in diesem Wagen sitzen würde, mit jemandem wie Ihnen, und dass ich sagen würde, was ich gesagt habe, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt.«
    »Oh, das ist genau das, was wir an euch feinen Herren so mögen. Ihr rümpft die Nase und rotzt uns an, bis ihr uns braucht.

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