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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Dann sind wir plötzlich Verbündete. Genießen Sie Ihr Leben, Alby! Wir erledigen das kleine Problem für Sie. Gehen Sie in Ihre Handelskommission zurück und entscheiden Sie, welche Firma sauber ist und welche nicht - und auch dort wäscht eine saubere Hand die andere, nicht wahr?«
    »Halt’s Maul!«, schrie Armbruster und schlug mit der Faust auf die Lehne. »Dieser Simon, dieser Webb! Wo kommt der her? Was hat er mit unserer Sache zu tun? Was will er?«
    »Vielleicht liegt der Schlüssel beim Schakal?«

    »Das ergibt keinen Sinn. Wir haben überhaupt nichts mit dem Schakal zu tun.«
    »Warum sollten Sie auch?«, fragte der Mafioso grinsend. »Sie haben ja uns.«
    »Das ist eine sehr lose Verbindung, vergessen Sie das nicht... Aber Webb, Simon, oder wer immer das ist, wir müssen ihn finden, verdammt! Er weiß zu viel. Er könnte uns verdammt gefährlich werden.«
    »Es ist ernst, hm?«
    »Ja.« Der Vorsitzende trommelte nervös auf die Armlehne.
    »Wollen Sie ein Angebot hören?«
    »Was?«, fauchte Armbruster und starrte in das ruhige sizilianische Gesicht.
    »Sie haben mich schon verstanden. Aber wir lassen nicht mit uns handeln. Entweder Sie nehmen an, oder Sie lehnen ab.«
    »Ein... Vertrag? Über Webb?«
    »Nein«, antwortete der Mafioso und schüttelte leicht den Kopf. »Über eine Person namens Jason Bourne. Es ist sauberer, jemanden zu töten, der bereits tot ist, nicht wahr?... Da Sie gerade anderthalb Millionen gespart haben, kostet es Sie diesmal fünf Millionen.«
    »Fünf Millionen!?«
    »Die Kosten zur Beseitigung von ernsten Problemen sind hoch. Fünf Millionen, Alby, die Hälfte innerhalb von vierundzwanzig Stunden nach Vertragsabschluss.«
    »Das ist unverschämt!«
    »Sie können es ablehnen. Wenn Sie aber wieder kommen, sind es schon siebeneinhalb. Und danach schlicht das Doppelte, nämlich fünfzehn Millionen.«
    »Welche Garantie haben wir, dass Ihre Leute ihn überhaupt finden können? Sie haben DeSole gehört. Er ist Vier-Null, das bedeutet, außer Reichweite vergraben.«
    »Oh, wir graben ihn schon aus. Und dann buddeln wir ihn wieder ein.«
    »Wie? Zweieinhalb Millionen sind eine Menge Geld - für nichts als Ihr Wort...«
    Der Mafioso holte lächelnd das kleine Notizbuch hervor.
»Enge Freunde sind die besten Quellen, Alby. Fragen Sie die Schlampen, die die Klatschspalten schreiben. Ich habe zwei Adressen.«
    »Sie kommen nicht in ihre Nähe.«
    »Von wegen. Wir sind nicht mehr im alten Chicago; wir haben andere Methoden als Capone, der tollwütige Hund, oder Nitti, der nervöse Finger. Wir haben gebildete Leute auf unseren Gehaltslisten, Genies, Wissenschaftler, Elektronenzauberkünstler, Doktoren. Wenn wir mit dem Gespenst und dem Schrumpfkopf fertig sind, wissen die nicht einmal, was eigentlich geschehen ist. Aber wir werden Jason Bourne haben, den Typen, der nicht existiert, weil er bereits tot ist.«
    Albert Armbruster nickte kurz und blickte wieder aus dem Fenster. Er schwieg.
     
    »Ich mache sechs Monate dicht, ändere den Namen, starte dann eine Werbekampagne und mache wieder auf«, sagte John St. Jacques, der am Fenster stand, während der Doktor sich um Jason kümmerte. »Alle sind abgereist?«, fragte Bourne. Er saß im Bademantel auf einem Stuhl, der Doktor nähte ihn gerade wieder zusammen, und Jason zuckte ab und zu zusammen.
    »Nein, nicht alle. Ein paar verrückte kanadische Ehepaare sind noch da, einschließlich meines alten Freundes, der in diesem Augenblick deinen Hals rettet. Stell dir vor, sie wollten sogar eine Brigade aufstellen, um das Böse zu verfolgen.«
    »Das war Scottys Idee«, unterbrach der Doktor, auf die Wunde konzentriert. »Mich kannst du nicht dazuzählen, ich bin zu alt.«
    »Er auch, er weiß es nur nicht. Dann wollte er eine Anzeige aufgeben mit einer Belohnung, hunderttausend Dollar. Ich konnte ihn schließlich davon überzeugen, dass es umso besser ist, je weniger darüber geredet wird.«
    »Am besten gar nichts sagen«, fügte Jason hinzu.
    »Etwas müssen wir schon verlauten lassen, David«, widersprach St. Jacques. »Wir befriedigen die Neugier mit einer Story von einer gewaltigen Propangasexplosion. Die meisten werden es allerdings nicht glauben. Der Außenwelt wäre natürlich
selbst ein Erdbeben höchstens sechs Zeilen wert, aber hier auf den Inseln fliegen die Gerüchte nur so herum.«
    »Hast du irgendetwas gehört?«
    »Ja, und nicht nur Gerüchte, aber das betrifft weniger uns hier, sondern eher Montserrat, und die Nachrichten

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