Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
war.
    »Wie Sie wollen.«
    »Nach wem sollen wir fragen?«
    »Nach niemandem, Sir. Sein Sekretär wird Sie ansprechen.«
    »Hat derselbe Sekretär sich auch an Sie gewandt?«
    »Sir?«
    »Wer hat Sie angeheuert, uns zu folgen?«
    »Darüber dürfen wir nicht sprechen.«
    »Das reicht!«, schrie Alexander Conklin hinter sich ins Dunkel, und unvermittelt erleuchteten Flutlichter das Smithsonian-Gelände und den verlassenen Pfad mit den beiden Alten, die jetzt klar als Orientalen zu erkennen waren. Neun Geheimdienstmänner rannten aus verschiedenen Richtungen in den Lichtkegel, die Waffen noch unter den Jacken, da sie offensichtlich nicht gebraucht wurden.
    Und dann war es zu spät. Zwei großkalibrige Gewehrschüsse explodierten und zerrissen die Kehlen der beiden Orientalen. Die CIA-Leute warfen sich zu Boden und rollten in Deckung. Conklin hatte Panov zum Schutz unter die Bank gezerrt.
    Doch schon kamen die Leute aus Langley taumelnd wieder auf die Füße, schwärmten aus und näherten sich im Zickzack der Quelle des Gewehrfeuers. Nach wenigen Minuten wurde die Stille von einem Schrei durchbrochen.
    »Gottverdammt!«, schrie Holland und richtete den Schein seiner Taschenlampe zwischen die Bäume. »Sie sind entwischt!«
    »Wie kannst du das sagen?«
    »Das Gras, Junge, die Fußabdrücke. Diese Hunde waren eiskalte Profis - haben sich hier eingenistet, jeder ein Schuss und weg! Sieh dir die Spuren an. Diese Füße sind gerannt. Vergiss es! Hat keinen Zweck jetzt. Sollten sie hier noch irgendwo sein, hätten sie uns längst ins Smithsonian Institute geblasen.«

    »Ein Mann mit praktischer Erfahrung«, sagte Alex und richtete sich mit seinem Stock auf, der erschrockene und verwirrte Panov neben ihm. Dann lief der Arzt zu den beiden Orientalen.
    »Sie sind tot«, rief er, kniete neben den beiden Leichen, den Blick auf ihre auseinander gerissenen Kehlen geheftet.
    »Himmel! Wie im Vergnügungspark! Genauso!«
    »Eine Botschaft«, stimmte Conklin zu und nickte. »Streu Steinsalz auf die Spuren«, fügte er rätselhaft hinzu.
    »Was meinst du?«, fragte der Psychiater und sah Alex an. »Wir waren nicht sorgfältig genug.«
    »Alex!«, röhrte der grauhaarige Holland und kam zur Bank gelaufen. »Hiermit fällt das Hotel flach«, sagte er außer Atem. »Da kannst du jetzt nicht hin. Das würde ich nicht zulassen.«
    »Das vermasselt uns noch mehr als nur das Hotel. Das ist nicht der Schakal! Es ist Hongkong! Die äußeren Fakten stimmen, aber mein Instinkt hat sich geirrt!«
    »Was jetzt?«, fragte Holland.
    »Ich weiß nicht«, antwortete Conklin. Seine Stimme klang kläglich. »Ich hab falsch gelegen... Kontaktiert unseren Mann, na klar, so schnell wie möglich!«
    »Ich habe mit David gesprochen - vor etwa einer Stunde«, fügte Panov schnell hinzu.
    »Du hast mit ihm gesprochen?«, schrie Alex. »Es ist spät, und du warst zu Hause. Wie denn?«
    »Du weißt, ich habe einen Anrufbeantworter«, sagte der Doktor. »Wenn ich jeden verrückten Anruf noch nach Mitternacht selbst beantworten würde, käme ich am Morgen niemals ins Büro. Weil ich heute schon früh fertig war, um dich zu treffen, ließ ich es klingeln. Alles, was er sagte, war: ›Ruf mich an.‹ Und ehe ich mich einschalten konnte, hatte er schon aufgehängt. Also rief ich zurück.«
    »Du hast ihn zurückgerufen? Von deinem Telefon aus?«
    »Nun... ja«, antwortete Panov zögernd. »Er war in Eile, sehr zurückhaltend, er wollte uns nur mitteilen, dass ›M‹ - er nannte sie ›M‹ -, und die Kinder mit der ersten Kiste am frühen Morgen verschwinden. Das war’s. Er legte gleich auf.«

    »Und sie haben seinen Namen und seine Adresse«, sagte Holland. »Wahrscheinlich auch die Botschaft.«
    »Den Ort, okay, die Botschaft, vielleicht«, unterbrach Conklin. Er sprach ruhig, aber schnell. »Aber nicht die genaue Adresse, nicht den Namen.«
    »Bis morgen haben sie ihn...«
    »Bis morgen wird er auf dem Weg nach Feuerland sein, wenn es sein muss.«
    »Mein Gott, was habe ich getan?«, rief der Psychiater aus.
    »Nichts, was nicht jeder andere an deiner Stelle auch getan hätte«, antwortete Alex. »Du bekommst um zwei Uhr früh eine Botschaft von jemandem, den du schätzt und der in Not ist, und du rufst zurück, ohne Zeit zu verlieren. Wir müssen jetzt so schnell wie möglich an ihn ran. Es ist nicht Carlos, sondern jemand mit verdammt viel Feuerkraft, der dicht auf seinen Fersen ist, und auch dort entkommt, wo es unmöglich scheint.«
    »Nimm das Telefon in

Weitere Kostenlose Bücher