Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
verblüfften Doktor und schrie, das Geschrei der Menge übertönend, Panov ins Gesicht: »Was, zum Teufel, machst du denn hier?«
    »Wahrscheinlich dasselbe, was du machst, David, oder sollte ich Jason sagen? So stand es im Telegramm.«
    »Das ist eine Falle!«
    Ein durchdringender Schrei übertönte den allgemeinen Lärm. Sowohl Conklin als auch Panov sahen zu der nur wenige Meter entfernten Schießgalerie hinüber. Eine beleibte Frau mit einem ausgemergelten Gesicht war in die Kehle geschossen worden. Die Menge drehte durch. Conklin wirbelte blitzschnell herum, um zu sehen, woher der Schuss gekommen war, aber die Panik war schon da. Er sah nur noch davonstürmende Menschen. Er packte Panov und schob ihn durch die schreiende, rasende Menge über den Mittelweg hinweg bis zu dem massiven Gerüst des Autoscooters am Ende des Parks, wo sich die Leute aufgeregt drängten.

    »Mein Gott!«, schrie Panov. »War das für einen von uns beiden gedacht?«
    »Vielleicht... vielleicht auch nicht«, antwortete der ehemalige CIA-Agent atemlos, als Sirenen und Trillerpfeifen in der Ferne ertönten.
    »Du sagtest, es wäre eine Falle!«
    »Weil wir beide ein verrücktes Telegramm von David bekommen haben, in dem er einen Namen benutzt, den er fünf Jahre lang nicht benutzt hat - Jason Bourne! Und wenn ich mich nicht irre, dann stand in deinem auch, dass wir ihn unter keinen Umständen zu Hause anrufen sollten.«
    »Richtig.«
    »Es ist eine Falle. Du kannst besser laufen als ich, Mo, also setz dich in Bewegung. Nichts wie raus hier, wie der Teufel, und find ein Telefon. Eine Telefonzelle, um keine Spuren zu hinterlassen!«
    »Was?«
    »Ruf ihn zu Hause an! Sag David, dass er Marie und die Kinder schnappen und verschwinden soll!«
    »Und?«
    »Jemand hat uns gefunden, Mo! Jemand, der hinter Jason Bourne her ist, jemand, der jahrelang nach ihm gesucht hat und nicht eher Ruhe gibt, bevor er ihn nicht im Visier seiner Flinte hat. Du warst für Davids verdammten Schädel verantwortlich, und ich habe in Washington Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um ihn und Marie lebend aus Hongkong herauszubekommen... Die Spielregeln sind verletzt worden, und man hat uns gefunden, Mo. Dich und mich! Die einzige offiziell registrierte Verbindung zu Jason Bourne, Adresse und Beschäftigung unbekannt!«
    »Weißt du, was du da sagst, Alex?«
    »Da kannst du Gift drauf nehmen... Es ist Carlos. Carlos, der Schakal. Verschwinde hier, Mo. Sieh zu, dass du deinen ehemaligen Patienten erwischst, und sag ihm, er soll abhauen!«
    »Wohin soll er denn?«
    »Ich habe nicht viele Freunde, schon gar keine, denen ich trauen kann. Aber du hast Freunde. Gib ihm den Namen von
irgendjemanden, vielleicht von einem von deinen Ärztekumpeln, die dringende Anrufe von ihren Patienten bekommen, so wie ich dich immer angerufen habe. Sag David, er soll sich melden, wenn er in Sicherheit ist. Gib ihm einen Kode.«
    »Einen Kode?«
    »Jesses, Mo, benutze deinen Kopf! Einen Alias, einen Müller oder Meier...«
    »Das sind ziemlich gewöhnliche Namen...«
    »Dann Schickelhuber oder Moskowitz! Was du willst! Sag ihm nur, dass er uns wissen lässt, wo er ist.«
    »Ich verstehe.«
    »Und jetzt hau schnellstens ab, aber geh nicht nach Hause! Nimm ein Zimmer im Brookshire in Baltimore unter dem Namen... Morris, Phillip Morris. Ich treffe dich dann später dort.«
    »Was wirst du tun?«
    »Etwas, was ich hasse... Ich werde mir ein Ticket für einen der verfluchten Autoscooter kaufen. Niemand wird einen Krüppel in so einer Kiste beachten. Sie jagen mir zwar höllische Angst ein, aber es ist ein Ausweg, selbst wenn ich die ganze Nacht in dem verdammten Ding sitzen bleiben muss... Und jetzt verschwinde! Beeil dich!«
     
    Der Wagen raste nach Süden über die Hügel von New Hampshire in Richtung Grenze von Massachusetts. Der Fahrer war von großer Gestalt mit einem scharf geschnittenen Gesicht. Seine Kinnbacken arbeiteten, und seine klaren, hellblauen Augen waren wütend. Neben ihm saß seine außergewöhnlich attraktive Frau. Ihre kastanienbraunen Haare leuchteten im Schein des Armaturenbretts rötlich. In ihren Armen hatte sie ein Kind, ein kleines Mädchen von acht Monaten; auf dem Rücksitz saß noch ein Kind, angeschnallt in einem tragbaren Kindersitz, ein blonder Junge von fünf Jahren, und schlief unter einer Decke.
    Der Vater war David Webb, Professor für Orientalistik, aber früher einmal am berüchtigten Medusa-Projekt beteiligt, einer noch größeren Legende als Jason

Weitere Kostenlose Bücher